Christtag – „Hochfest der Geburt des Herrn“ – am 25. Dezember

Der erste Christtag ist der Festtag der Geburt des Herrn, an dem die Christenheit Gott dafür dankt, dass er durch das Opfer seines Sohnes, der ganz Mensch wurde … Oft fand früher die Bescherung erst an diesem ersten Weihnachtsfeiertag in den frühen Morgenstunden statt. Am Nachmittag stand der Besuch des Patenkindes am Programm, der Abend wurde familiär gemütlich gestaltet.

Erstmals wurde der 25. Dezember ausdrücklich von Furius Dionysius Filocalus in seinem Chronograph von 354 genannt, der auf römischen Quellen aus dem Jahre 336 beruht, ein Jahr vor dem Tod Konstantins und zu einer Zeit des Aufschwungs des Christentums. Ein Verzeichnis der römischen Konsuln enthält den Eintrag: „Christus ist während des Konsulats von C. Augustus und L. Aemilianus Paulus am 25. Dezember, einem Freitag, dem 15. Tag des Mondalters geboren“. In dieser römischen Quelle, deren Authentizität allerdings nicht unumstritten ist, ist das Datum auch als liturgischer Festtag zu verstehen. Wie lange davor der 25. Dezember als Fest begangen wurde, ist unbekannt.

Das Bild: Geburt Christi, Darstellung von Lorenzo di Credi, Alte Pinakothek in München