500 Jahre Reformation im Burgenland

Landesmuseum Burgenland: Anlässlich des 500-jährigen Jubiläums des Anschlags der 95 Thesen durch Martin Luther zeichnet die Ausstellung „Ein Christenherz auf Rosen geht…“ ein buntes Bild evangelischen Lebens im burgenländischen Raum von der Reformationszeit bis in die Gegenwart.

Persönlichkeiten aus dem geistlichen und weltlichen Bereich, für die evangelischen Kirchen wichtige Orte sowie Positionen (in) der Kirche von Luther bis heute werden anhand eines oder mehrerer Objekte vorgestellt. Dies geschieht mittels einzelner, in die Epochen der Kirchengeschichte eingebetteter Stationen. Somit ergibt sich aufgrund der Themen, für die die einzelnen Personen und Orte stehen, eine zeitliche Abfolge.

Besonderes Augenmerk wird für die Zeit vor 1921 auf die Entwicklung des Protestantismus in Ungarn gelegt, die sich in großen Zügen von jener des übrigen Österreich unterscheidet. Der Aufbau und der Werdegang der evangelischen Kirche im Burgenland schließen den Bogen ab. Geistliche Würdenträger von der Reformationszeit bis zu den Superintendenten des Burgenlandes sowie weltliche Personen, die aufgrund ihres Handelns Anteil an der Geschichte des Protestantismus im gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Bereich hatten, stehen stellvertretend für die größte protestantische Minderheit im Österreichvergleich. Die Ausstellung wird mit ideeller Unterstützung durch die evangelische Superintendentur Burgenland durchgeführt. Die Objekte stammen vor allem aus den Beständen der Superintendentur, von evangelischen Pfarrgemeinden, aus der Klosterbibliothek Güssing, von privaten Leihgebern sowie aus den Sammlungen des Landes Burgenland.

Bildtext: Kulturlandesrat Helmut Bieler (l) und Kurator Mag. Gert Polster eröffneten die Ausstellung. (c)KBB Weiß