Flieder im Garten … oder richtig „fladern“ …

Für manche ein Kavaliersdelikt, für andere eine Unverschämtheit … der Flieder, der über den Gartenzaun hängt, wird – zumindest nach guter Wiener Tradition – eifrig geklaut. Im Grunde nur schade, weil er sich nicht lange in der Vase hält … Daher heißt es: richtig „fladern“: in den Morgenstunden, dann Stiele mit scharfem Messer anritzen und mit einem Hammer vorsichtig zerfasern, dann nehmen sie mehr Wasser auf und „verdursten“ nicht so schnell!

Tipps zum richtigen Schnitt. Den Frühjahrsblüher Flieder schneidet man erst nach der Blüte, denn seine Blüten-Knospen werden schon im Vorjahr angelegt. Vor allem bei Sträuchern, die kleiner und buschiger bleiben sollen, werden im Mai/Juni die verwelkten Blüten knapp unter der Blüte abgeschnitten. Das darunter liegende Auge sollte nach außen zeigen. Wenn es austreibt, bekommt der Flieder dadurch eine schöne, volle Form. Ältere Flieder neigen dazu, von unten zu verkahlen. Sollen sie nicht schirmförmig wachsen, dann erfolgt hier ein stärkerer Rückschnitt: Etwa 60 bis 80 cm über dem Boden werden alle Zweige radikal abgeschnitten. Ideal ist es, wenn die Äste knapp über einer Verzweigung gekappt werden – der Flieder wächst dann schön buschig nach.

wenn-der-weisse-flieder-wieder-bluehtWenn der weiße Flieder wieder blüht ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1953, der zu den bekanntesten und populärsten Werken Anfang der 1950er Jahre gehört. Mir der jungen ROMY Schneider!

 

 

 

 

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