In dieser Schwimm-Villa schläft man unter Wasser

Ein Österreicher hat ein luxuriöses Hausboot entwickelt. Im Untergeschoss hat man einen ganz besonderen Meerblick. Sogar eine aussterbende Tierart will der Entwickler mit seinem Objekt retten …

 Traumhaft: Ein eigenes Häuschen mitten auf dem Wasser. Schön bei Tag …

Traumhaft: Ein eigenes Häuschen mitten auf dem Wasser …

Das Doppelbett schaukelt hin und her, rundherum sind riesige Glasscheiben, durch die man direkt in eine spektakuläre Unterwasserwelt blickt. Die Kamera schwebt rückwärts aus dem Ort des Geschehens heraus und man sieht ein winziges schwimmendes Haus irgendwo in exotischen Gewässern … Wer will, kann sich tatsächlich in ein „James Bond“-Schlafzimmer legen. Der österreichische Projektentwickler Josef Kleindienst baut und kauft kleine „Floating Seahorses“ (schwimmende Seepferdchen) vier Kilometer vor der Küste Dubais, als Teil des Inselprojekts „The Heart of Europe“.

Schwimmende Häuser gibt es schon viele auf der ganzen Welt. Das Besondere an diesem ist jedoch das Untergeschoss: Hier befindet sich der besagte Schlafraum. Bodentief Fenster geben einen 360-Grad-Blick auf die Unterwasserwelt ringsherum frei. Besser kann man den Fischen nicht gute Nacht sagen. Insgesamt haben die Villen je drei Etagen – zwei davon über Wasser. Die Hauptetage an der Wasseroberfläche ist mit Küche, Wohnzimmer und Sonnendeck ausgestattet. Im Obergeschoss befindet sich die obligatorische Lounge mit Bar sowie ein Jacuzzi mit Glasboden.

„The Floating Seahorse ist aber nicht auf Dubais Gewässer beschränkt und kann auch für andere Resorts und Reiseziele der Welt entworfen und produziert werden“, sagt Josef Kleindienst. Rund 1,5 Millionen Euro müssen Eigentümer dafür hinblättern.

Wer sich über die Namensgebung wundert, dem erklärt Kleindienst: „Das Seepferdchen ist eine vom Aussterben bedrohte Art, und wir werden unter den Luxusrefugien ein künstliches Korallenriff anlegen, in dessen Schutz Seepferdchen leben und brüten können.“ „Die Welt“ vermutet in einem Artikel zum Tehma: „Ob die anspruchsvolle Meeresfauna das Angebot tatsächlich annimmt oder ob es sich nur um einen Marketing-Gag handelt, wird sich zeigen. Kunden an der deutschen Nord- und Ostsee jedenfalls werden auf den Anblick glücklicher Seepferdchen mit Sicherheit verzichten müssen“.

Preis 1,5 Mio Euro …

Fotos: Josef Kleindienst „Floating Seahorses“; Titelfoto: Dubai Floating Homes mit under water bedroom