Jeden Morgen spielt sich das gleiche Drama vor dem Kleiderschrank ab, wenn wir uns die ewige Frage stellen: Was ziehe ich bloß an?

Teilen sich Jogginghose und das kleine Schwarze denselben Platz, ist das bei der Wahl des Tagesoutfits nicht besonders hilfreich. Wie man den Überblick behält und Ordnung in den Kleiderschrank bringt …

Time to say Goodbye. Auch wenn der Abschiedsschmerz groß ist: Um neue Ordnung zu schaffen, muss man sich von alten Kleidungsstücken trennen. Um herauszufinden, welches Teil gehen muss und welches bleiben darf, kann man sich daran orientieren, wie lang man einzelne Teile nicht mehr angezogen hat. So kann man beispielsweise für sich persönlich einen Zeitraum festlegen (etwa 6 Monate), nach welchem Kleidungsstücke auf dem Index landen. Wir sind uns sicher, jeder hat noch ältere Fundstücke in seinem Kasten – Weg damit!

Viel“faltige“ Möglichkeiten. Einfältigkeit muss nicht immer schlecht sein – und kann beim Sortieren des Kleiderschranks gerne mal wörtlich genommen werden: Wer seine Kleidung faltet oder einrollt, wird darüber staunen, wie viel Platz er auf diese Weise in seinem Schrank schafft. So lassen sich beispielsweise Jeans oder Röcke gut einrollen, während Kleider und Blusen lieber aufgehängt werden sollten. Je nach Material entsprechen 20 bis 40 Kleidungsstücke etwa 10 aufgehängten Teilen!

Lass uns abhängen. In der Regel werden Kleider der Länge nach sortiert aufgehängt. Dabei beginnt man von links nach rechts mit dem kürzesten. Im nächsten Schritt teilt man Mäntel, Kleider, Hosen, Röcke und Blusen in Material und Farbe auf und arbeitet sich vom schwersten dunkelsten Teil zu den hellen und leichten Stoffen. Das schafft nicht nur Ordnung, sondern auch ein Gefühl des Komforts.

Die vier Jahreszeiten. Ausgehend von der oben beschriebenen Einteilung hat man bei der weiteren Feinstrukturierung freie Wahl und kann diese seinen persönlichen Vorlieben anpassen. Sinnvoll ist es jedoch, sowohl aufgehängte als auch gefaltete Kleidung nach Jahreszeiten einzuteilen. Wer also bis dato Sommer- und Winterkleidung nicht getrennt hat, sortiert ab sofort nach Saison und im nächsten Schritt nach Farbe. Nach den nasskalten Herbst- und Wintermonaten werden Jacken, Mäntel etc. in die professionelle Reinigung gebracht und warten anschließend getrennt von ihren sommerlichen Verwandten in der Wintergarderode auf ihren nächsten Einsatz.

(Out)Fit für den Tag. Manche Menschen sind beim Öffnen des Kleiderschranks völlig überfordert. Die Wahl ihres Outfits erfolgt dann nach dem Zufallsprinzip: Ein beherzter Griff zur Kleiderstange, zwei weitere in die Schubkästen darunter und fertig ist die Garderobe für den Tag. So schön Stilmix auch manchmal sein kann – weniger abenteuerlich wird es, wenn diese Menschen ihre Kleidung gleich als fertige Outfits zusammenstellen und sortieren. So kombinieren sie etwa zu Jeans oder Rock ein weißes Hemd, das man am Abend vorher auch schon aus dem Schrank legen kann.

Freiheit für die Schuhe! Zwar finden sie bei den meisten Menschen im Flur ihren natürlichen Lebensraum, doch insbesondere das weibliche Geschlecht neigt zu einer großen Anhäufung verschiedenster Exemplare, die dann in Massenhaltung unter nicht artgerechten Umständen dahinvegetieren, manche davon sogar ohne jemals das Tageslicht erblickt zu haben. Doch Schuhe sind freiheitsliebende Wesen und wollen auffallen und getragen werden. Sinnvoll ist es daher, sich einen Schuhschrank anzuschaffen. Zur Not eignen sich auch durchsichtige Boxen, die den Blick auf ihr Inneres freigeben. So muss man sich morgens nicht erst mit der Suche nach den passenden Schuhen aufhalten und man umgeht die Gefahr, immer zum gleichen Paar Schuhe zu greifen!

(CC BY-SA 3.0)