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MIT GOOGLE GLASS DURCH HISTORISCHES GEMÄUER

Google-im-HotelDas Abadía Retuerta LeDomaine ist das erste Hotel in Europa, in dem Gäste mit der innovativen Brille auf Entdeckungsreise gehen können

 

Historische Hallen treffen auf fortschrittliche Technik: Gäste des ehemaligen Klosters Abadía Retuerta LeDomaine können ihre Unterkunft mit Google Glass erkunden. Google Glass gibt es erst seit diesem Jahr in Europa und Hoteldirektor Andrés Araya ist stolz darauf, bereits im Besitz der begehrten Errungenschaft zu sein. Insgesamt acht Google Brillen liegen für interessierte Nutzer bereit. Die Modelle werden wie eine normale Brille getragen, wobei ein Brillenglas als Monitor fungiert. Dazu gibt es Mikrofon und Lautsprecher. Der User wählt aus verschiedenen Apps und Funktionen: Bilder können durch Augenzwinkern geschossen und anschließend über Social Media geteilt werden. Jeder User bekommt einen USB-Stick mit seinen Bildern als Andenken. Ein Hotelvideo über LeDomaine ist ebenso vorhanden wie eine virtuell geführte Tour durch die Kunstwerke im Hotel …

Zudem können sich Gäste per GPS orten und anschließend die aktuellen Sternbilder erklären lassen, sie können Videos drehen, telefonieren oder im Netz surfen. Der Preis für eine Übernachtung im Abadía Retuerta LeDomaine kostet ab 230 Euro mit Frühstück, die Nutzung von Google Glass ist kostenfrei.

Ursprünglich war Abadía Retuerta LeDomaine ein Kloster aus dem 12. Jh.. Heute verschmelzen in den geschichtsträchtigen Mauern Tradition und Moderne, wodurch das Hotel mit seinen 22 Zimmern einen einzigartigen Charme vor imposanter Kulisse erhält. Das Luxushotel wurde im Frühling 2012 nach umfassenden Restaurationsarbeiten unter strengen Auflagen eröffnet. Für den authentischen Erhalt des ursprünglichen Klosters wurde das Management mit dem Europa Nostra Award der Europäischen Union ausgezeichnet. LeDomaine war bei seiner Eröffnung das erste Hotel in Spanien, das einen Butler Service anbot. Erstklassige Gastronomie erwartet Gäste im hoteleigenen Restaurant Refectorio, wo Küchenchef Pablo Montero, ehemaliger Schüler von Sternekoch Andoni Luis Aduriz, lukullische Köstlichkeiten auf höchstem Niveau zaubert. Bis 2015 werden die ehemaligen Stallgebäude in acht neue Gästezimmer und ein Spa verwandelt. Auch hier gelten strenge bauliche Auflagen zur Erhaltung des ursprünglichen Gebäudes.

Foto: Abadía Retuerta LeDomaine

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NEUES ARCHITEKTUR-JUWEL IN PARIS

Fondation-Louis-VuittonFrank Gehry realisierte die Fondation Louis Vuitton

 

Die „Fondation Louis Vuitton“ wird am 27. Oktober 2014 bekanntzugeben. Das im Auftrag von Bernard Arnault (Präsident der LVMH Gruppe) vom amerikanischen Architekten Frank Gehry entworfene Gebäude befindet sich im „Jardin d’Acclimatation“ im nördlichen Teil des Bois de Boulogne in Paris. Die Mission der Fondation Louis Vuitton besteht in der Förderung zeitgenössischer Kunst – sowohl in Frankreich als auch international.

Das Gebäude gleicht einer Wolke aus Glas und beheimatet Ausstellungsflächen für die permanente Kunst-Kollektion sowie für Wechselausstellungen und Kommissionsarbeiten. Darüber hinaus verfügt es über ein Auditorium mit 350 Sitzplätzen für Vorträge, künstlerische Darbietungen und Veranstaltungen. Die erste Ausstellung anlässlich der Eröffnung widmet sich dem Schaffen von Frank Gehry im Dialog mit der ersten Europäischen Retrospektive über Gehry’s Werk im Centre Pompidou im Oktober 2014.

Zahlen & Fakten: Gesamtfläche des Grundstücks: 1 Hektar, Gebäudefläche: 11 700 m2

Ausstellungsräume: 11, Auditorium: 350 Sitzpläte

Foto: Iwan Baan

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Wozu Musik?

MusikMusik ist so alltäglich und vertraut, dass wir uns die scheinbar belanglose Frage gar nicht stellen, dabei führt sie zu so vielen wundervollen Antworten.

Sie betritt die Bühne, es wird mucksmäuschenstill. Bald steigt Gesang empor, zuerst leise, schließlich glockenklar und mitreißend … Eine Woge des Entzückens erfasst uns und löst Kaskaden von Glücksgefühlen aus … Das kennen Sie? Das ist Musik in Ihren Ohren? Dank Musik wurden schlechte Tage zu guten? Mehr noch, Sie gehören zu jenen, die mit den drei Dingen, die Sie auf die Insel mitnehmen, „Lieblingsmusik“ nennen? Dann sind Sie in dieser Story goldrichtig. Dann müssen Sie geradezu weiter lesen, denn …

* Musik überwindet wie kein anderes Medium psychische Barrieren.

* Musik synchronisiert die Gehirne, pendelt Seelen aufeinander ein, ruft Erinnerungen wach.

* Musik durchbricht die Einsamkeit und weckt das Interesse an der Umgebung.

* Musik fördert das Sehen, das Lieben – auch das Trauern!

* Musik lindert Schmerzen.

* Musik, so zeigt sich, wirkt auf allen Ebenen des Gehirns, sie hat einen direkten Zugang zu Emotionen und ist tief verankert in der Menschheitsgeschichte.

Es gibt ganz wenige Dinge, die uns auf so einfache und doch tiefgreifende Weise mit Glück erfüllen können und einen so großen Einfluss auf unser Leben haben wie Musik. Daher ist dieser „Schreibausflug“ in die Welt der Klänge geradezu notwendig. Unterstützt werden wir dabei unter anderem von Johannes Leopold Mayer und seinen „Gedanken und Erwägungen über Notwendigkeit und Brauchbarkeit“ von Musik, einer der ersten vier Bände aus der „Edition Konturen“, im Juli erschienen!

„Leben ist, so lehrt es die aktuelle medizinische Forschung ebenso wie die Neurowissenschaft, ohne Musik nicht vorstellbar. Jedenfalls nicht in jener Wertigkeit, welche das Leben lebenswert macht.“ Johannes Leopold Mayer

Musik kann alles! Sogar ideologische Grenzen sprengen und Wissenschaften vereinen

Wie macht sie das nur? Paul, 42, übersteht die letzten, schmerzhaften Tage vor seiner OP nur mit Miles Davis. Jazz heißt die Infusion, die seine Schmerzen lindert. Martha, 85, setzt Schubert gegen chronische Gelenkschmerzen ein – mit Erfolg. Denn: Musik dämpft die Verarbeitung der Schmerzreize im Gehirn, nachweislich – messbar! Es verwundert nicht, dass zwischen Musik und Heilkunde eine uralte Verbindung besteht. Unzählige wissenschaftliche Forschungsarbeiten erklären inzwischen ihre Wirkungen. Die Ergebnisse sind eindeutig. Ärzte, (Musik)Therapeuten, Pädagogen und Psychologen nutzen die Macht der Klänge in ihrer Arbeit. Neurowissenschaftler und Evolutionsforscher erklären über die Musik die Gehirnentwicklung, ja sogar die Menschwerdung. Die österreichische Neurologin, Psychotherapeutin und Professorin für Gesang an der Musikuniversität Wien, Dr. Gertraud Berka-Schmid, geht davon aus, dass sich der Mensch in den in der Natur vorhandenen musikalischen Strukturen entwickelt hat und diese demnach abbildet. Musik ist ein Teil von uns, immanent, innewohnend! In einmaliger „Co-Evolution“ entstanden, hilft Musik dabei, uns in einer von Vernunft und Sprache dominierten Welt mit unseren emotionalen Bedürfnissen zu versöhnen – eine lange und hoch entwickelte Fähigkeit. Dass Töne zu Musik werden, ist das Verdienst einer enormen Analyseleistung des Gehirns: Es ordnet scheinbar mühelos ein kompliziertes Gemisch in verschiedenen Arealen zu einer Einheit.

Mehr dazu finden Sie in der WELLNESS Magazin Printausgabe August 2014

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120 JAHRE JUNG!

120 Jahre

Die „Medizin-Avantgarde“ läutet das Ende des Alterns ein … „Forever Young“ im Wellness-Realitätscheck.

Jugendlich mit 50, Mutterglück mit 60, Rente mit 100, Sterben mit 150. Wie weit sind wir von der Verwirklichung dieser Vorstellung noch entfernt? Und, vor allem: Wissen wir eigentlich was wir uns da wünschen? Wollen wir das wirklich? Tatsche ist, dass wir heute schon viel länger jung sein können, deutlich länger als vor noch wenigen Generationen – weil der ewig suchende und forschende Geist nach und nach den Alterungscode knackt. Das umstrittene Klonschaf Dolly war nur ein erster Schritt in diese Richtung, wie schon Prof Dr. Johannes Huber und Dr. Robert Buchacher 2007 in „Das Ende des Alterns“ geschrieben hatten. Medizinische Organverjüngung, Stammzellentherapie als menschliches Ersatzteil-Lager – all das beschäftigt uns heute – alleine dank der Tatsache, dass es offenbar wirklich so etwas gibt wie alterungsresistente Zellen! Gene werden einfach wieder jugendlich verpackt und fertig! Dass der Körper das kann, weiß man nicht erst seit gestern, das Zauberwort heißt „epigenetischer Code“. Wunderbar also! Gäbe es da nicht noch den Zelltod und die frappante Kluft zwischen dem Leben in „freier Wildbahn“ und jenem im Labor. Gäbe es nicht zu viele unbekannte Faktoren und unseren definitiv kontraproduktiven Lebensstil.

Also täglich Butter trinken … Tatsächlich werden schon heute immer mehr Menschen über 100 Jahre alt, aber hohes Alter und hohe Lebensqualität sind (noch) selten gekoppelt, Selbständigkeit und echte Agilität hinken massiv hinterher. Viele Forscher zweifeln keine Sekunde daran, dass der Mensch darauf ausgelegt ist, ewig zu leben und sich nur durch seinen selbstmörderischen Lebensstil davon selbst abschneidet – durch schlechte Ernährung, Umweltbelastungen, zuwenig Bewegung, zuviel Stress und negative Denkmuster … Also täglich Butter trinken und 168 Jahre alt werden wie die Menschen im Süden Aserbaidschans? Oder Gerstensuppe, Nüsse und Ziegenmilch, wie die Hunza auf 7000 Meter in einem versteckten Tal im heutigen Nordpakistan? Nein, Utopien helfen uns nicht weiter – im echten Leben! Und Vorsicht … Stellen Sie sich vor, Sie hätten tatsächlich im Leben nur drei Wünsche frei und keinen „übrig“ für den, in Würde und Freiheit alt zu werden!

Welche Anti Aging Maßnahmen wirklich von Nutzen sind. Gerontologen stimmen überein, dass vor allem ein möglichst natürlicher, bewegter Lebensstil, eine vorwiegend basische, reduzierte Ernährung und ein Leben ohne den „zivilisatorischen Stress“ entscheidend für ein langes Leben sind – und sie haben natürlich recht.

Starten Sie Ihre persönliche „Lebenszeit-Revolution“. Eine Langzeitstudie im US-Bundesstaat Ohio untersuchte über 20 Jahre das Altern einer ganzen Stadt. Das Ergebnis: Diejenigen, die das Alter für eine erfüllte Phase ihres Lebens ansahen, lebten im Schnitt siebeneinhalb Jahre länger. „Der Einfluss eines positiven Bildes des Alterns für die Überlebensrate ist größer als die Auswirkungen von Blutdruck oder hohem Cholesterin“, behauptete auch Frank Schirrmacher, u.a. in seinem Buchhit „Das Methusalem-Komplott“. Ein gutes Better Aging-Programm steht und fällt also mit ständigen Korrekturen in Sachen Lebensführung – auch als Gegengift gegen oberflächliche „Anti Aging“-Gier.

Social Anti Aging. Geschulte „Wellnessianer“ haben längst erkannt: Das Geheimnis steckt in einer ganzheitlichen Matrix eines präventiven Lebensstils, der die Faktoren Bewegung, Ernährung, Entspannung, mentale Fitness und Beziehungskultur berücksichtigt. Wir propagieren es seit 20 Jahren: Führen Sie ein aktives Leben, geben Sie das Ruder nicht aus der Hand. Jetzt nicht, nicht mit 55, nicht mit 80. Menschen in starken sozialen Gefügen erkranken nicht so leicht. Unsere Zukunft liegt im Kooperieren! „Die Alterung der Gesellschaft wird kein Problem sein, sofern die künftigen Alten nur ein bisschen weise sind“, meint der St. Galler Soziologe Peter Gross. Unsere Mission ist es, gesund alt zu werden. Es ist die Aufgabe unseres Lebens.

 

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STARK DURCH ALLTAGS-TAO

TAO

Weniger Zweifel, mehr Zuverischt. Leichter leben. Denn: Alles ist schwer, bevor es leicht wird.

Einfach tun, was man sich vorgenommen hat, empfehlen die angesagtesten Erfolgcoaches, allen voran Marc Gassert mit seinem „Tao der Disziplin“. Als Deutscher mit „Tüchtigkeits-Bonus“ machte er sich in Asien die Jahrhunderte alte Philosophie der Shaolin zu eigen und zeigt in seinem aktuellen Ratgeber, wie wir dieses mentale Potenzial anwenden können – um das umzusetzen, was wir uns vornehmen. Auch Theo Fischer, einer der populärsten „Übersetzer“ taoistischer Lehren in westliches Gedankengut, schärfte in seinem Buch „Tao heißt leben, was andere träumen“ den Blick dafür, dass zum Realisieren von Träumen eine hohe Selbstbeteiligung gefordert ist – produktives Tätigsein statt Aussitzen. Zwanzig Jahre lang war er als Managementberater tätig, bis er den Beruf aufgab, zu schreiben begann, nach Italien zog. Last but not least zeigt Coach Erich Hotter in „Happyer“ auf, wie man mit mehr Willenskraft zu mehr „Lebenszufriedenheit“ gelangt.

Was haben sie gemeinsam? Die Annahme, dass Willenskraft wie ein Muskel funktioniert, den man folglich trainieren kann. Quasi aktives Zirkeltraining gegen Aufschieberitis und Versagensängste? Motto: Nicht das Anfangen wird belohnt, sondern das Durchhalten!

Die frohe Botschaft vorweg: Jede Tugend, auch die Disziplin, gerät zur Untugend, wenn sie zu einseitig gelebt wird. Klösterliche Askese ist also kein Muss. „Übertriebene Disziplin macht uns zwanghaft, kalt und traurig“ so Gassert, „wir verlieren Herzenswärem, Empathie und Lebenslust. Gleichzeitg stürzt uns ein Mangel an Disziplin ins Chaos.“ Das setzt das Training an: „Einen Weg zu wählen, der auf der Verpflichtung sich selbst gegenüber beruht.“ Maß halten um Balance zu finden. Nicht Drill, sondern Disziplin. Willenskraft ist die für Disziplin benötigte Energie. Physik des Lebens! „Sie müssen nicht lernen wie man mit Handkanten Ziegelsteine zerbricht – allerdings werden Sie kämpfen müssen“, so Gassert. Man bekommt schon beim Lesen irgendwie Lust darauf, vor allem wenn der Autor klar stellt: Es geht nicht ums Siegen! Es geht nicht um Perfektion. Denn es gibt nur ein Ziel, so die Buddhisten: Ihr Herz zu finden! Angestrebte Perfektion wird als Eitelkeit bezeichnet. Wir wollen nicht gute Kämpfer werden sondern gute Menschen.

Disziplin schließt Druck aus! In diese Kerbe schlägt auch Theo Fischer: „Die Leichtigkeit Ihres Gemüts stellt sich ein, wenn Sie Ihrem Leben als Ganzes zustimmen und diese Zustimmung – ja, diese Sympathie – diese Zuneigung in jeden Vorgang hineinströmen lassen. Dem Leben, ganz gleich ob Schönes oder Schwieriges an dere Reihe ist, diese Zuneigung entgegenzubringen, erzeugt ganz automatisch die von allem Druck und Gegendruck befreite Leichtigkeit des Erlebens.“ Anders formuliert: Es steht Ihnen frei, ob Sie Montage (sprich den Wochenbeginn) mögen oder hassen. Trainieren Sie die Nonchalance des Lebenskünstlers! Gerne werden in diesem Punkt die fernöstlichen Lehren vor allem der Taoismus herangezogen – aber falsch interpretiert.

Nicht-Tun heißt nicht Nichts-Tun! C.G. Jung klärt auf: „Man muss die Dinge geschehen lassen können. Ich habe vom Osten das gelernt, was mit dem Ausdruck Wu wei gemeint ist, nämlich: Nicht-Tun, Sein lassen, das etwas ganz anderes ist als Nichtstun.“ Auch Marc Gassert fordert uns auf, „achtsam aktiv“ zu werden – ein wohltuender Kontrapunkt zur aktuellen „dolce far niente“-Unkultur, die – nachdem wir uns Jahrzehntelang zu Tode gehetzt haben – nun das Faulsein zur Tugend macht, zum Ausweg aus Burn Out und Dauerstress. Das „Tun ohne Tun“ hat aber nichts mit Passivität zu tun. In „Flow“ bzw. in Balance kommt man nur durch den Wechsel von Aktion und Ruhe, Spannung und Entspannung.

Die Methoden? Das geschieht meist mit den „üblichen Verdächtigen“, z.B. mit meditativen Entspannungsformen, Qi Gong, Bewegung, etc. Marc Gassert beschreibt auch ein Reihe von Übungen aus dem großen Trainingsschatz der Shaolin, von der Schlangentechnik („listiges Aufschieben“) bis hin zu „Den Tiger vom Berg holen“. Nachlesen lohnt sich. Eines haben alle Techniken gemeinsam: Das Üben! Nur Routine schafft gute Gewohnheiten.

„Maulwürfe“, die unsere Willenskraft aushöhlen. Entscheidungen schwächen die Willenskraft. Etwas zu wählen auf Kosten einer anderen Sache hat mit Verlust zu tun, den wir um jeden Preis vermeiden wollen. Entscheiden heißt einen Interessenskonflikt zu lösen. Das macht uns – Willenskraftkiller Nr.2 – Sorgen! Sorgen, die aus der Vergangenheit herrühren – aus Angst um die Zukunft. Dabei treten 90 Prozent aller Situationen, die Sorgen und Ängste hervorrufen nicht ein! Sorgen sind sinnvoll, wenn Sie der Antrieb zum Handeln sind, um Vorkehrungen zu treffen, statt in Stress zu verfallern – Willenskaftkiller N. 3! Menschen, die über viel Stress klagen, verschwenden häufig zu viel Zeit mit Nachdenken und Klagen! Zwei Wege stehen offen: Entweder Sie passen Ihr Leben Ihren Bedürfnissen an, oder – was wahrscheinlicher aber auch erfüllender ist – Sie erziehen sich im vorgegebenen Stystem, damit Körper und Geist operieren können ohne sich zu erschöpfen. Verpflichtend sind Schlaf- und Erholungsphasen. Denn wie der Psychologe Roy Baumeister erklärt, ist Willens- wie Muskelkraft „endlich“. Man sollte sich nicht völlig verausgaben. Auch das ist, erraten, eine Frage der Disziplin!

Marc Gassert: Alles ist schwer, bevor es leicht wird. Ariston, 17,50 €

Foto Gassert: © Kay Blaschke