Ein intakter Zahnschmelz ist aus gesundheitlichen aber auch aus ästhetischen Gründen wichtig. Wenn sich dieser zum Beispiel aufgrund von säurehaltiger Ernährung abträgt, entsteht Zahnschmelzerosion: Die Zähne verlieren ihre Festigkeit und die Zahnsubstanz wird unumkehrbar zerstört. Vor allem durch veränderte Ernährungsgewohnheiten sind die Fälle von Zahnschmelzerosion in den letzten Jahren stark gestiegen. Während der Obst- und Gemüsekonsum weniger wurde, stieg der Konsum von säurehaltigen Getränken wie Limonaden oder Energy Drinks deutlich. Hinzu kommt verändertes Trinkverhalten: Das Trinken aus Ventilflaschen führt oft zu mehr Erosionen, weil die Zähne länger „umspült“ werden. Rund 45 Prozent der 35- bis 44-Jährigen sind von Zahnschmelzerosion betroffen. Mit steigendem Alter erhöht sich das Risiko.
Diese Faktoren begünstigen Zahnerosion
Innere Faktoren:
- Magensäure (z.B. durch Sodbrennen oder Essstörungen)
- Speichelmangel
Äußere Faktoren:
- Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel (z.B. ASS, Vitaminpräparate)
- Säurehaltige Getränke (z.B. Softdrinks, Säfte)
- Säurehaltige Nahrungsmittel (z.B. Obst, essighaltige Dressings)
Der Angriff auf den Zahnschmelz passiert schleichend und bleibt daher lange unbemerkt. Dr. Burkhard Selent (Leiter der wissenschaftlichen Abteilung bei CP GABA GmbH D-A-CH) erklärt mittels eines anschaulichen Experiments, wie stark die Säurelast in Nahrungsmitteln auf die Zähne wirkt: „Auch gesunde Lebensmittel enthalten Säure. Ein pH-Wert unter 4,5, wie in vielen Obstsäften oder Salatdressings auf Essigbasis (Vinaigrette), kann zu erosiven Schäden führen. Entscheidend ist die Konsumhäufigkeit und die Verweildauer im Mund.“
„Neben Säuren, die von außen zugeführt werden, können auch intrinsische Faktoren wir Magensäure den Zahnschmelz abbauen und das darunterliegende Dentin freilegen. Überempfindlichkeiten auf Hitze und Kälte sind die Folge. Doch auch ästhetische und funktionelle Zahnprobleme können in schweren Fällen daraus resultieren. Eine Umstellung von Ernährungsgewohnheiten spielt hier eine ebenso wichtige Rolle wie die Stärkung der verbliebenen Zahnhartsubstanz gegen weitere Säureangriffe”, so Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie Univ.-Prof. Dr. Hady Haririan, PhD, MSc.
Wie Sie Zahnschmelzabbau verhindern können
Neben dem regelmäßigen Zahnarztbesuch, speziell bei Schmerzempfindlichkeit, sollte man lieber Frischobst essen statt Obstsaft zu trinken. Kauen regt den Speichelfluss an und wirkt dem Säureangriff entgegen. Auch das Kauen von zuckerfreien Kaugummis hilft. Eine schonende Mundhygiene ist ein weiter Garant, um Zahnschmelzverlust vorzubeugen. Eine sanfte Putztechnik und die richtige Zahnpflege können das Fortschreiten von Zahnschmelzerosion aufhalten. Mit der elmex Opti-schmelz „Tägliche Reparatur“ Zahnpasta und mit der elmex Opti-schmelz PROFESSIONAL „Versiegelung & Stärkung“ kann man Erosionen um bis zu 85 Prozent minimieren.*
Der interaktive Erosionsrechner bestimmt Ihr Risiko für Zahnschmelzerosion
Mit dem neuen digitalen Erosionsrechner von elmex Opti-schmelz kann jeder binnen weniger Minuten sein persönliches Risiko für Zahnschmelzabbau bestimmen. Der Erosionsrechner wurde in intensiver Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin entwickelt und wird demnächst auf www.gesunderzahn.net und www.elmex.at zu finden sein.
7 Tipps, um Zahnschmelzerosion vorzubeugen:
- Der Zustand der Zähne sollte regelmäßig von einem Zahnarzt untersucht werden, vor allem bei Schmerzempfindlichkeit.
- Kontaktdauer der Zähne mit Säure reduzieren: Bei Softdrinks auf Flaschen mit Nuckelverschluss verzichten und lieber eine Portion Obst auf einmal anstatt viele kleine Häppchen über den Tag verteilt essen.
- Keine sauren Erfrischungsgetränke vor dem Zubettgehen oder während der Nacht trinken.
- Frischobst essen statt Obstsaft trinken. Das Kauen regt den Speichelfluss an und wirkt dem Säureangriff entgegen.
- Empfehlenswerte Getränke sind: Wasser, Kaffee, schwarzer Tee, Kräutertee.
- Nach dem Verzehr saurer Getränke empfiehlt sich das Spülen mit Wasser oder mit ungesüßtem Tee gleich im Anschluss – dies neutralisiert den Säureangriff.
- Säurehaltige Getränke und Lebensmittel am besten mit kalziumreichen Produkten kombinieren: Orangensaft mit Kalziumzusatz, Salat mit Käse, Obst mit Topfen oder Joghurt.
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