Vom unsittlichen Kommunikationsmittel zum Zeichen der Wertschätzung
Die Postkarte feiert am 01. Oktober dieses Jahres ihren 150. Geburtstag. DER Anlass, die Geschichte der Kurznachricht des 19. und 20. Jahrhunderts Revue passieren zu lassen. Vom umstrittenen zum populärsten Kommunikationsmittel, dann durch digitale Konkurrenz geschwächt – aber längst nicht totzukriegen! Zum Jubiläum schenkt Postando allen Nutzern mit dem Code 150JAHRE die erste Postkarte über die App gratis. Mit der Postkarten-App Postando können Nutzer ganz einfach ihre eigenen Bilder vom Smartphone als echte Postkarte versenden …
Von der Correspondenz- zur Postkarte. Auf der Suche nach einer raschen, offenen Kommunikationsmöglichkeit wurde die Postkarte in Europa am 01.10.1869 in Österreich-Ungarn unter dem Namen „Correspondenz-Karte“ eingeführt. Mit zunehmender Mobilität gab es immer mehr Anlässe für kurze Mitteilungen, die einen aufwendigen Brief nicht lohnten. Die Correspondenz-Karte bat hierfür eine preiswerte und schnelle Lösung. In Deutschland hatte die Karte allerdings keinen leichten Start. Persönlicher Schriftverkehr, den jeder mitlesen konnte, der vielleicht gar anzügliche Nachrichten enthielt, galt als unsittlich. Aber nur ein Jahr später wurde sie auch in Deutschland und der Schweiz eingeführt. Den offiziellen Namen Postkarte vergab die Post in Deutschland erst am 1. März 1872. Um 1900 erfuhr die Postkarte einen regelrechten Boom – siebenmal täglich zugestellt, im Durschnitt innerhalb von zwei Stunden beim Empfänger. Vereine sowie Fachzeitschriften stießen hervor – und sogar Postkartenfachgeschäfte, in denen Kunden nicht nur Karten mit Motiven vor Ort, sondern aus aller Welt finden konnten. So waren Postkarten bis in die 1920er Jahre ein beliebtes Sammelobjekt und zogen eine ganze Zubehörindustrie nach sich.


Viele Motive zeigten Landschaften, Stadtansichten oder Schauspielerporträts. Um 1900 war die Erlebnisfotografie ein großes Thema und die Postkarte bekam eine Reportage-Funktion. Sie zeigte Bilder von Ereignissen, wie Unfällen oder Aufmärschen, denn sie erreichte den Adressaten meist schneller als eine Zeitung. Im 20. Jahrhundert erfreute sich die Postkarte immer größerer Beliebtheit für das Versenden von Urlaubsgrüßen, Liebesnachrichten, Glückwünschen zu Weihnachten oder zum Geburtstag sowie Beileidsbekundungen.
Postando macht die Postkarte fit für die Zukunft. In den 50er-Jahren bis in die 80er-Jahre stellte die Post jährlich relativ gleichbleibend rund 900 Millionen Postkarten zu. Mit Beginn des neuen Jahrtausends und neuen Technologien musste die Kurznachricht des 19. und 20. Jahrhunderts allerdings zurückstecken und wurde zumeist durch elektronische Rivalen wie zunächst SMS und E-Cards, dann WhatsApp & Co. ersetzt. Aber ganz verschwunden ist sie nie und auch 2018 wurden nach, aus und innerhalb von Deutschland noch insgesamt 155 Millionen Postkarten versendet. „Mit Postkarten teilen Absender Erlebnisse und Erinnerungen auf enorm emotionale Art und Weise – ohne dass sie in der Flut an digitalen Nachrichten untergehen.
Und das bekommt wieder einen immer höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft“, so Dennis Goetjes, Mitgründer von Postando. „Postkarten werden heute nachweislich ebenso emotional empfunden wie ein Geschenk, das man gerne noch lange aufbewahrt, an Kühlschrank oder Pinnwand heftet und in Erinnerung behält.“ Mit der Postkarten-App versenden Nutzer individuelle Post- und Grußkarten mit eigenen Fotos in nur vier einfachen Schritten vom Smartphone direkt in den Briefkasten der Liebsten. „Wir möchten, dass die Postkarte nicht in Vergessenheit gerät und haben mit Postando daher ihre Tradition mit neuen Technologien verbunden. Auch unsere Kinder sollen das Gefühl der Freude kennen, wenn sie zum Briefkasten gehen und darin eine Karte finden. Sie sollen wissen, dass es viel mehr gibt, als digitale Massenbotschaften über WhatsApp, Instagram und Facebook“, verrät Goetjes.
Mit dem Code 150JAHRE ist die erste Postkarte über die App anlässlich des Jubiläums bis Ende des Jahres kostenlos. Weitere Informationen finden sich unter www.postando.de.


