DIE ANFÄNGERIN erzählt die berührende Coming-of-Age-Geschichte einer 58-jährigen Frau, die mit fast 60 Jahren wieder zu den Schlittschuhen greift, um sich ihren Kindheitstraum vom Eiskunstlaufen zu erfüllen. Alexandra Sells Spielfilmdebüt taucht dabei tief ein in die faszinierende Welt des Eiskunstlaufs, die noch nie so authentisch im Kino gezeigt wurde.

farbfilm verleih wird DIE ANFÄNGERIN am 18.01.2018 in die deutschen / heimischen Kinos bringen.

Die Story: Mit 58 Jahren ist Dr. med Annebärbel Buschhaus (Ulrike Krumbiegel) in ihrem Leben erstarrt wie ein Eisblock. Als Ärztin zeigt sie wenig Mitgefühl, als Ehefrau wenig Liebe. In Annebärbels freudloser Welt zählt nur eins: Die Meinung ihrer perfektionistischen Mutter Irene (Annekathrin Bürger), die mit Kritik an Annebärbels Fähigkeiten als Ärztin, Tochter und Ehefrau nicht hinter dem Berg hält. Nichts was Annebärbel tut, ist gut genug für Irene. Erst recht nicht, seit Annebärbel Irenes Arztpraxis übernommen hat. Als Annebärbel auch noch kurz vor Weihnachten von ihrem Mann Rolf (Rainer Bock) verlassen wird, bricht ihr sorgsam errichtetes Kartenhaus zusammen. Annebärbel flüchtet sich während der Weihnachtsfeiertage in die Arbeit. Beim nächtlichen Bereitschaftsdienst an der Eishalle des Olympiastützpunktes Berlin offenbart sich der Ärztin eine Welt voller Eleganz, Leichtigkeit und Freiheit, die sie bereits als Kind begeisterte und von der sie nun aufs Neue magisch angezogen wird.

Auf den Spuren ihres Kindheitstraums zieht Annebärbel nach 50 Jahren erneut die Schlittschuhe an. Sie will ihr altes Leben hinter sich lassen und nochmal ganz von vorne anfangen – sehr zum Missfallen ihrer Mutter, die ihr Lebenswerk – die Arztpraxis – in Gefahr sieht und kurzerhand selbst wieder den Arztkittel überwirft. Annebärbel hingegen blüht inmitten einer Gruppe skurriler Hobbyeisläufer förmlich auf und findet in der Berliner Jugendmeisterin Jolina (Maria Rogozina) schließlich eine Vertraute, die ihr Sicherheit auf dem Eis gibt – und nicht nur dort. Als Annebärbel dann jedoch auf die gleichaltrige Eiskunstlauf-Weltmeisterin von 1974, Christine Stüber-Errath, trifft, die von Irene geradezu vergöttert wird, brechen alte Wunden auf. Annebärbel wird klar, dass sie sich emanzipieren muss, um wirklich frei zu sein ….

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Ulrike Krumbiegel (HAPPY BURNOUT, „Geschlecht weiblich“, Polizeiruf 110-Jenseits“) brilliert als Annebärbel Buschhaus, eigens für die Dreharbeiten nahm sie Eiskunstlauf-Unterricht, studierte eine Kür ein und ließ es sich nicht nehmen, auch die Sturzszenen auf dem Eis selbst auszuführen.

DEFA-Legende Annekathrin Bürger (NICHTS ALS SÜNDE, EINE BERLINE ROMANZE, HOSTESS) ist als Annebärbels Mutter Irene zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung in einer tragenden Rolle auf der großen Leinwand zu sehen.

Rainer Bock (EINSAMKEIT UND SEX UND MITLEID, DAS WEISSE BAND) verkörpert Annebärbels lakonischen Ehemann Rolf, als Jolina ist Eiskunstläuferin und Filmdebütantin Maria Rogozina zu bewundern, ihr Vater wird von Stefan Grossmann (IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS, DER STAAT GEGEN FRITZ BAUER) dargestellt, Jolinas strenge Trainerin spielt Franziska Weisz (KREUZWEG, „Homeland“).

Erstmals wieder auf dem Eis und im Glanz des Scheinwerferlichts ist in DIE ANFÄNGERIN Eiskunstlauf-Legende und Weltmeisterin Christine Stüber-Errath in einer Schlüsselrolle zu bewundern.

Neben dem großartigen Ensemble agieren vor der Kamera echte Eiskunstläufer aller Generationen, die dem Film besondere Authentizität verleihen.

DIE ANFÄNGERIN ist eine Produktion der Flare Film in Koproduktion mit Cine+ Filmproduktion GmbH, ZDF (Das kleine Fernsehspiel) und arte. Mit Unterstützung der BKM, der Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen und des Deutschen Filmförderfonds.

 

Fotos: DIE ANFÄNGERIN © Flare Film Kolja Raschke