Alles, was wir damals liebten (und was uns heute peinlich ist)?

Wir Kinder der Neunziger von Johannes Engelke

»Charmanter Einblick in eine vermeintlich heile Welt. Noch immer trifft das Jahrzehnt des gefühlten Aufschwungs und der pinken Kaugummiblasen einen Nerv.« Frankfurter Rundschau

Wisst Ihr noch damals in den Neunzigern? Als wir Bravo Hits auf dem Discman hörten und die ersten SMS mit dem Nokia 3210 verschickten? Raider hieß plötzlich Twix (sonst änderte sich nichts) und Bum Bum-Eis durfte an keinem Kiosk fehlen. Als Mädchen trugen wir Tattooketten, Miss Sixty-Jeans und Buffalos, Jungs griffen zu Baggy Pants, G-Shock und Nike Airs. Wir waren neugierig, konsumfreudig und unbeschwert, und die Zeit verging irgendwie langsamer. Jetzt sind die Neunziger zurück! Von Arschgeweih bis Zackenhaarband sind in diesem Buch 99 Dinge versammelt, die uns damals begeistert oder auch genervt haben. Für alle, die Sätze wie „Geh aus dem Internet, ich will telefonieren“ noch im Ohr haben und gerne in Erinnerungen schwelgen. Goldmann Verlag (20. November 2017), broschiert, 12 €

Kurzvita

Karin Weber, geboren 1978, entdeckte in den Neunzigern die Liebe zur Musik und schwärmte für Jungs in Flanellhemden. So mussten Plastikschnullis und Tigerente Platz machen für Discman und Doc Martens.

Jacob Thomas, geboren 1984, war zu Beginn des Jahrzehnts noch mit Scout-Schulranzen und Pelikan-Füller bewaffnet, bevor er zu Boombox und grüner Brille wechselte.

Johannes Engelke, geboren 1985, tauschte in den Neunzigern die Karottenhose gegen Baggy Pants und Halbschuhe gegen Sneakers. Sein damaliges Tamagotchi ist ihm jetzt etwas peinlich, seinen verliehenen Carhartt-Pulli vermisst er bis heute.

Maren Ziegler, geboren 1986, trug Ende der Neunziger hellblauen Lidschatten und Haarsträhnchen in der Farbe „Pflaume“. Von beidem verabschiedete sie sich zum Glück im neuen Jahrtausend.

Heute arbeiten alle vier als Lektoren in München und geben sich hemmungslos der Nostalgie der Neunziger hin. Hyper, hyper!

Titelfoto Autoren © Claudia Hanssen; © Goldmann, Cover: FinePic, München