SONNENSCHUTZ IM HERBST UND WINTER
Wohnen gehört wie Kleidung und Nahrung zu unseren unverzichtbaren Grundbedürfnissen. Doch es bedeutet weit mehr, als ein Dach über dem Kopf zu haben: Unsere eigenen vier Wände stellen einen wichtigen Rückzugsort dar, der unsere ganz persönliche Privatsphäre gewährleistet. Unterschiedlichste Maßnahmen tragen dazu bei, dass wir uns daheim geborgen fühlen. Eine davon ist beweglicher Sonnenschutz, der Einblicke verhindert und zugleich Ausblicke ermöglicht.
Faktisch gesehen ist Österreich so sicher wie nie zuvor: Im Vergleich zum Vorjahr konnte laut Bundeskriminalamt bei der Gesamtkriminalität ein Rückgang von 7,8 % verzeichnet werden. Dieses tatsächliche hohe Maß an Sicherheit spiegelt sich auch in einem dementsprechend hohen Sicherheitsgefühl wider: Die Immobilienwebseite FindMyHome.at hat dies in ihrer aktuellen Umfrage erhoben: 85 % aller Befragten empfinden ihre Wohnsituation sicher oder sogar sehr sicher. Generell wähnen sich Menschen in den Bundesländern sicherer (56 %) als jene in der Bundeshauptstadt (43 %). Gleichzeitig erleben sich Menschen in einer Wohnung geschützter als in einem Haus. Ebenfalls interessant: Neubau fühlt sich laut Umfrage sicherer an als Altbau.
Zum Wohlfühlen gemacht
Gerade im Herbst und Winter sind wir gerne daheim und machen es uns im angenehm beleuchteten Zimmer so richtig gemütlich. Um sich dann auch wirklich entspannen zu können, sollte man nicht jedermann ungehindert freie Sicht ins eigene Heim gewähren. Johann Gerstmann, Sprecher des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik: „Charakteristisch für moderne Wohngebäude ist meist ein hoher Anteil transparenter Flächen. Große Fensterfronten liegen seit mehreren Jahren im Trend. Neben anderen Nachteilen wie beispielsweise dem Überhitzungsrisiko im Sommer, wird die Möglichkeit des permanenten Einblicks gerade in der Übergangszeit – wo man das Kunstlicht schon am Nachmittag zuschalten muss – als Störung der Privatsphäre empfunden.“
Wenn es drinnen heller ist als draußen, dann steht die Familie in der Auslage, man kann sie beim Kochen, Essen, Spielen und allen anderen Tätigkeiten bis in den Abend hinein beobachten. In dieser Hinsicht unterscheiden sich Mitteleuropäer doch sehr wesentlich von Westeuropäern: Während dort Fenster kaum mit Sichtschutz ausgestattet werden, weil es kulturell so üblich ist, gilt bei uns viel mehr „My home is my castle“. Und wer sich nicht hinter Hecken, Zäunen und Mauern vor neugierigen Blicken bewahren kann, wünscht sich zumindest, dass die Fenster den persönlichen Lebensbereich schützen.
Die heimische Sonnenschutzindustrie bietet hier vielfältige Möglichkeiten wie Roll- und Schiebeläden, geschlossene Jalousien und Raffstoren, aber auch Fenstermarkisen mit blickdichten Stoffen. Ideal ist die Kombination von außenliegendem Sonnenschutz und raumseitigem Sicht- bzw. Blendschutz.
Moderne Außen- und Innenbeschattungen bieten doppelten Sichtschutz, dämpfen die Schallreflexion von Verglasungen und verhindern Zugerscheinungen im Fensterbereich. Außerdem wird so der Wärmeverlust über Fenster, auch wenn es sich um hochwertige Isoliergläser handelt, zusätzlich reduziert. Gerstmann: „Dieser kostenlose Zusatznutzen des Sicht- und Einblickschutzes wird mit vielen zeitgemäßen Beschattungen frei Haus mitgeliefert. Es kommt aber immer darauf an, was ein Produkt tatsächlich leisten soll, denn die Bandbreite ist groß – von vorwiegend dekorativ und transparent bis hin zu stark funktional und blickdicht. Die Wirkung des Sichtschutzes wird deshalb normativ in fünf Güteklassen unterteilt, von sehr gering bis sehr hoch. Darüber hinaus sind andere visuelle Kriterien wie Blendschutz, Sichtkontakt nach außen, Tageslichtnutzung auch zu berücksichtigen. Gerstmann: „Es lohnt daher immer, sich hinsichtlich der Vielfalt an Anforderungen und Auswahlmöglichkeiten fachmännisch beraten zu lassen. Gut geplanter Sonnenschutz sorgt zu allen Jahreszeiten für den nötigen visuellen und thermischen Komfort in den eigenen vier Wänden.“
Foto © Bundesverband Sonnenschutztechnik/WAREMA