Social Distancing und Maskenpflicht haben das Einkaufsvergnügen während der Corona-Krise deutlich getrübt und die Suche nach Alternativen vorangetrieben. Das daraus entstandene „neue“ Konsumverhalten wird den gesamten physischen Handel nachhaltig verändern. Selbst die Versorgung mit Lebens- und Haushausmitteln wanderte während des Lockdowns ins Internet und sorgte dort für einen wahren Boom.

New Normal: Wie leben und shoppen wir in der Post-Corona-Welt?

Ausblick auf das Einkaufsverhalten nach der Krise gibt die gleichnamige Studie von QVC unter der Leitung von Trendforscher Prof. Peter Wippermann. Im Auftrag von QVC befragte Bonsai Research Ende April 1.000 Personen in Deutschland zwischen 14 und 50 Jahren. Die Antworten gewährten Einblick in die zu erwartenden Lebensgewohnheiten der Zukunft. Mit dabei interessante und richtweisende Shoppingtrends, welche die Corona-Pandemie überdauern werden. 

Shoppinggewohnheiten der Zukunft: Diese 3 Trends werden uns begleiten

1. Einkaufen als Fan-Event

In der Isolation wuchs der Wunsch nach sozialer Nähe. Social-Shopping-Apps, die in China bereits boomen, wollen das Miteinander und den Austausch mit anderen zumindest teilweise zurückbringen. Eingekauft wird digital und live, zusammen mit Freunden oder anderen Fans. 

Die Idee kommt auch bei uns gut an: 41 Prozent der befragten Frauen und jeder zweite Mann finden Social Shopping attraktiv. Ebenso viele können sich vorstellen, mit einem virtuellen Shopping-Scout einzukaufen, ohne selbst im Geschäft anwesend zu sein.

2. Shoppen soll Spaß machen 

Ob in der realen oder virtuellen Welt: Wir wollen Spaß beim Shopping. Das heißt: Einkaufen wird zum Erlebnis – am besten live und in Echtzeit. 54 Prozent der Studienteilnehmer wünschen sich, dass Geschäfte nicht nur Mittel zum Zweck sind, sondern zum Treffpunkt für Communities werden. Ob sie dabei ein Bot berät, ist zweitrangig: Für 59 Prozent ist es unwichtig, ob dahinter ein Mensch oder ein Computer steht – nur der Service muss stimmen. Das sind elf Prozent mehr als noch vor zwei Jahren.

3. Gemeinsames Online-Shopping 

Neue Online-Angebote aus China zeigen, wohin die Entwicklung auch in Europa gehen wird: Teleshopping 2.0, bei der Händler über Livestream mit ihren Kunden in Kontakt treten.  Ebenso beliebt ist das digitale Shopping in Teams, die sich über soziale Netzwerke finden und austauschen. 

Je höher die Bestellmenge, desto niedriger der Endpreis. Dazu gibt es Gutscheine, Gewinnspiele oder Geschenke. Diese digitalen gemeinsamen Shopping-Touren sind auch hierzulande denkbar: Laut QVC-Studie kann sich jeder zweite vorstellen, zukünftig Geld zu sparen, indem er Online-Gruppenkäufe tätigt.

Weitere Ergebnisse der Studie unter www.QVC-Zukunftsstudie.de

Foto: Pixabay.com/StockSnap