Auch heuer ist eine langfristige Urlaubsplanung kaum möglich. Welche konkreten Urlaubspläne die Österreicher für den Sommer haben und was sie 2021 beim Reisen anders machen – der ÖAMTC Mobilitätsclub gibt Auskunft.
Das zentrale Ergebnis des ÖAMTC-Reisemonitorings*: Spontanität ist auch heuer nötig. „Jeder 4. Reisewillige macht seinen Sommerurlaub von der Corona-Situation abhängig und wartet ab, wie sie sich entwickelt – das sind zehn Prozent mehr als 2020“, stellt ÖAMTC-Touristikerin Magdalena Draxler klar. Zum Befragungszeitraum Anfang/Mitte Mai hatten erst 40 Prozent ihren geplanten Hauptsommerurlaub bereits gebucht. Unter den Familien mit Kindern hatte sich immerhin schon jede zweite festgelegt. Die Mehrheit der Befragten war jedoch auch zuversichtlich, dass ihr Urlaub in der geplanten Form zustande kommen wird – ein Drittel hingegen zeigte sich eher pessimistisch.
„Doch der Sommerurlaub an sich liegt hoch im Kurs: Mit 72 Prozent plant ein Großteil der reisebereiten Österreicher mindestens eine mehrtägige Auszeit zwischen Juni und September“, sagt die Expertin. „Und: Die Sehnsucht nach Meer ist heuer besonders groß – 37 Prozent der Befragten möchten heuer an den Strand, gefolgt von Urlaub am See oder in den Bergen. Familienbesuche oder Aktivurlaub wurden erst an vierter bzw. fünfter Stelle genannt.“
Sommerurlaub 2021 mit Auto und etwas mehr Budget
Bei den Zielen für die Hauptsommerreise liegen Österreich, hier vor allem Kärnten und die Steiermark, sowie das europäische Ausland etwa gleich auf. Beim Urlaub im Ausland zieht es die meisten Befragten nach Kroatien, dicht gefolgt von Italien, auf Platz 3 liegt Griechenland. „Das Verkehrsmittel der Wahl für den Sommerurlaub ist für 67 Prozent der private Pkw – mit dem Flugzeug verreisen heuer 17 Prozent“, sagt ÖAMTC-Expertin Draxler.
Hinsichtlich Unterkunft rangiert das (All Inclusive-)Hotel an erster Stelle – es wird von einem Drittel der Befragten bevorzugt – gefolgt von Ferienwohnungen auf Selbstversorgerbasis und Frühstückspensionen. Das durchschnittliche Urlaubsbudget für den Sommer fällt heuer mit knapp 900 Euro pro Person etwas höher aus als im Vorjahr (rund 830 Euro) – wobei Personen ab 60 Jahren ein deutlich volleres Urlaubsportemonnaie haben und rund 1.130 Euro pro Person einplanen – Familien mit Kindern hingegen deutlich weniger (rund 655 Euro).
Ein Drittel passt Reiseverhalten Corona-Umständen an
Auf die Frage, ob man sein bisheriges Verhalten für Reisen im restlichen Jahr 2021 aufgrund der Corona-Krise ändern wird, gaben 52 Prozent der Befragten an, nichts verändern zu wollen. Mit 32 Prozent möchte sich jedoch etwa ein Drittel sehr wohl den Umständen anpassen. „Das heißt: Verstärkt Urlaub in Österreich machen, spontaner und bevorzugt mit dem Auto verreisen“, stellt die Expertin klar. Bezüglich Reisevorbereitung gab mehr als die Hälfte der änderungswilligen Befragten an, sich vorab besser informieren zu wollen und nach Möglichkeit eine Schutzimpfung gegen das Coronavirus zu erhalten.
Personen, die für heuer (noch) keine Urlaubsreise geplant haben, haben mehrheitlich entweder Bedenken hinsichtlich eventueller Einschränkungen am Urlaubsort wie z. B. Lockdown oder Maskenpflicht, nennen finanzielle Gründe oder befürchten eine Quarantäne vor Ort bzw. bei der Rückkehr. 13 Prozent der Befragten gaben auch an, erst wieder zu verreisen, wenn sie die Schutzimpfung erhalten haben.
Sicher planen, buchen und reisen
Infos zu den coronabedingten Einreisebestimmungen für alle Länder Europas sowie zu den Rückreisebestimmungen Österreichs findet man aktuell im ÖAMTC Urlaubsservice. Gut beraten buchen und sicher reisen kann man mit den Angeboten der ÖAMTC-Reisebüros.
Ob Unfall, Panne oder Krankheit – abgesichert auf Reisen in Österreich und ganz Europa ist man mit dem ÖAMTC-Schutzbrief (Soforthilfe und Kostenübernahme, auch bei Quarantäne im Österreich-Urlaub).
*Die Online-Umfrage wurde im Auftrag des ÖAMTC durch das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Bilendi zwischen 4. und 12. Mai 2021 unter 1.696 Österreichern durchgeführt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren.
Foto/Grafiken: ÖAMTC