Eine unterhaltsame und informative Reise zu barocken Sehenswürdigkeiten und einladenden Bräustätten unternimmt die Broschüre „Bier und Barock links und rechts des Unteren Inns“. In Wort und Bild ist dort versammelt, was Innviertler und Niederbayern verbindet und einen Besuch wert ist.
Auch nach der Loslösung des Innviertels von Bayern im Jahr 1779 haben sich die Nachbarn diesseits und jenseits des Inns viele Gemeinsamkeiten bewahrt. Neben Sprache und Lebensart zeigt sich das in vielen erhalten gebliebenen Kunstschätzen und in einer Vorliebe für gut gebrautes Bier.
„Bier & Barock“ ist eine Kooperation über natürliche und geographische Grenzen hinaus
Modler, Schwanthaler und diverse Braukünstler – genau diesen Themen widmet sich die 24 Seiten starke Broschüre, die in Zusammenarbeit mit der Bierregion Innviertel, dem Tourismusverband „s‘Innviertel“ und dem Gästeservice Kirchham auf bayerischer Seite entstanden ist. Der Fokus des magazinartig aufgebauten Hefts liegt auf dem Stuckateur Johann Baptist Modler (1697-1774) und auf der bekannten Bildhauerdynastie der Schwanthaler aus Ried im Innkreis (ab dem 17. Jahrhundert). Nicht fehlen darf natürlich ein Streifzug zu traditionsreichen Brauereien wie beispielsweise in Aldersbach, Hacklberg, Uttendorf oder Gundertshausen.
„Mit dem Gemeinschaftsprojekt ,Bier & Barock‘ haben die drei Partner aus dem Innviertel und Bayern erneut gezeigt, dass die Menschen ,drent und herent‘ nicht nur die gleiche Sprache sprechen, sondern auch durch Kunst und Kulinarik verbunden sind“, berichtet Gerald Hartl, Geschäftsführer des Tourismusverbands „s‘Innviertel“. Und sein bayerischer Kollege Franz Mühldorfer von der Gästeinformation Kirchham ergänzt: „Die Broschüre zeigt auf geschmackvolle und interessante Weise unsere Gemeinsamkeiten, und auch, dass diese weit über die geografische Nähe hinausgehen.“
Die Schätze vor der eigenen Haustür entdecken
Projektleiterin Andrea Eckerstorfer von der Bierregion Innviertel sieht in „Bier & Barock“ einen Anstoß, die Schätze vor der eigenen Haustür zu entdecken: „Viele von uns wissen gar nicht, welche Kunstschätze es in unmittelbarer Umgebung gibt – in Kirchen und Klöstern, auf barocken Fassaden oder auch in ganz profanen Bauten wie Brauereien und Braugasthöfen.“ Geht es nach ihr, sollen der erfolgreichen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit weitere Projekte folgen. „Es gibt viele Themen, die sich dafür anbieten würden.“
Kostenlos erhältlich ist die hochwertig produzierte Broschüre beim Tourismusverband s’Innviertel (www.innviertel-tourismus.at) und beim Gästeservice Kirchham (www.kirchham.de).
Fotos: Bierregion Innviertel (Titelbild vlnr. Gerald Hartl, Andrea Eckerstorfer und Franz Mühldorfer im Museum Innviertler Volkskundehaus in Ried)