Keine Leben ohne Carb! 

Und warum wir das Essen wieder zur natürlichsten Sache der Welt machen sollten

Philosophin Catherine Newmark sagt: „Essen ist das Gegenteil von Skepsis. Ein essendes Subjekt bejaht die Welt, indem es sie in sich aufnimmt.“ Wenn es doch nur so wäre! Stattdessen „denaturalisieren“ wir das Essen – wenig Naturbelassenes kommt auf die Teller – andererseits dämonisieren wir es! Essen ist schuld, wenn wir durch den gefährlichen Mix aus Über- und gleichzeitiger Mangelernährung Defizite erleiden, die uns krank machen. Dann heißt es, das darf man nicht essen, dieses nicht … Was tun? Eine kluge Idee formuliert Gastrosoph Harald Lemke: „Wir sind die einzigen Tiere, die nicht mit klaren Ernährungsinstinkten auf die Welt kommen. Wir müssen sehr viel nachdenken, was und wie wir essen. Gerade das begründet die Intelligenz des Menschen.“ Also nützen wir sie! Lassen wir uns z.B. unser Brot nicht „vernadern“, suchen wir nicht in „Low Carb“ unser Heil. Kohlenhydrate sind ein Grundbaustein unserer Ernährung! Es wird nicht mehr lange dauern, bis Stimmen laut werden, die der Low Carb-Welle schuld geben am Zuwachs an (neuen) Stoffwechselstörungen. Verhalten wir uns doch ganz natürlich!

Foto: Pixabay