Der Kärntner Reindling! Wer bei Süßem schwer nein sagen kann, ist bei dieser Mittelkärntner Spezialität rettungslos verloren: Der nach uralten Rezepten in Handarbeit gebackene Reindling macht einfach süchtig. Als Spezialversion gibt es ihn sogar als verführerisches Bio-Eis.

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Der Reindling ist schon seit Jahrhunderten „das“ Kultgebäck Kärntens – ein gekonnt zusammengerollter, gebackener Germteig umschließt eine Fülle aus Zimt, Zucker und Rosinen. Innen muss er weich sein, außen knusprig. Hergestellt wird er traditionell in einer Ton- oder Keramikform, die im Gegensatz zur Guglhupf-Form kein Loch hat – eben ein „Reindl“, das auch der Namensgeber ist. Ursprünglich als Bereicherung des Festtisches zu Ostern und zu Weihnachten gedacht, wird der Reindling mittlerweile das ganze Jahr über genossen. Die Kombinationen sind dabei oft von Familie zu Familie unterschiedlich: Mal wird er mit Butter und Marmelade bestrichen, mal mit Schinken oder sogar Speck belegt. Oder „einfach pur“ – so schmeckt er auch immer!

4833-taupes-genussschmiede-offene-backstube-in-taupesGebacken nach 100-jährigem Rezept für Genießer bis nach Singapur. Den traditionellen Reindling in Handarbeit und nach 100 Jahre altem Rezept kann man in St. Veit an der Glan bei Harald Taupe in „Taupes Genussschmiede“ genießen. Gebacken wird er in kleinen, von der nahe gelegenen Keramik-Manufaktur Polzer in Handarbeit eigens für Taupe angefertigten Reindling-Formen. Geliefert für ganz besondere Schleckermäulchen in Gourmetshops sogar bis nach Singapur.

Reindling aus der offenen Backstube und selbst gerösteter Kaffee. Nahezu alle Produkte, die durch die Hände von Taupes Bäckermeister Georg Friesenbichler wandern, stammen von lokalen Produzenten. Seine Backwaren – wie auch sein legendärer Reindling – entstehen in Handarbeit in der ‘offenen’ Backstube, in die Besucher gerne einsehen können. Seit vielen Jahren röstet Chef Harald Taupe sogar den Kaffee selbst – behutsam, langsam und schonend bei niedriger Temperatur. „Kaffeerösten ist Gefühlssache“, ist er überzeugt. „Ich kann genau hören, wenn sich die Schale von der Bohne löst.“ Eingekauft wird bei kleinen Produzenten in Ländern wie Kolumbien, Guatemala oder Äthiopien. Übrigens: Den frisch gerösteten Kaffee kann man sich auch mit nach Hause nehmen, den Reindling sowieso.

Warum nicht auch im Winter: der Reindling als Eisspezialität. Bei Genießern ist Familie Pobaschnigs wunderbare Eismanufaktur mit feinsten Produkten aus hofeigener Bio-Milch in Kappel am Krappfeld schon lange mehr als ein Geheimtipp. Unter den zahlreichen Sorten nimmt aber das Kärntner Reindling-Eis eine Sonderstellung ein. Erhältlich rund um die Uhr im Selbstbedienungs-Hofladen vor Ort.
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Fotos: Elias Jerusalem