Skurril! Gestern, 4. April war der Tag der Karotte. Ob dieser Tag Sinn macht, lässt sich diskutieren. Das Datum passt jedenfalls gut.
Die Aussaat hat gerade begonnen. Gleichzeitig sind noch knackige Karotten aus dem Vorjahr verfügbar, weil sie gut lagerfähig sind. Warum die Karotte orange ist und einzelne Karotten viel größer werden als andere, hat seine Gründe. Den Ursprung der Karotte vermutet man in Afghanistan, ihre Urform war jedoch nicht genießbar. Sie hatte unterschiedliche Farben, war aber nicht orange. Wie bei vielen Gemüsearten sind die Niederlande in der Züchtung Vorreiter. Die Holländer begannen im 17. oder 18. Jahrhundert professionell zu züchten. Die ursprüngliche Farbe – wahrscheinlich Violett – ersetzten sie durch ihre Nationalfarbe. Es wird vermutet, dass die Züchter damit das Königshaus ehren wollten. Von den Niederlanden aus verbreiteten sich die Karotten weltweit. Auch heute kommt viel Saatgut für den weltweiten Karottenanbau von holländischen Züchtern. Orange ist die Farbe, mit der man Karotten verbindet. Andere Farben sind Raritäten. Gelbe Karotten haben vor allem im Tiefkühlbereich Bedeutung.

Weg der Karotte als Video-Reihe. Land schafft Leben zeigt auf seiner Webseite www.landschafftleben.at den Weg der Karotte – transparent und ohne zu werten. Die Konsumenten können sich informieren, wie Aussaat, Ernte und Verarbeitung funktionieren, was ein Bauer alles beachten muss und wie die Karotten über den Lebensmittelgroß- oder -einzelhandel in die Gastronomie oder direkt zum Endverbraucher kommen. Land schafft Leben thematisiert zudem die Herkunft des Hybridsaatguts und geht der Frage nach, warum es viele Karotten nicht bis auf den Teller schaffen. Auf dem Land schafft Leben-Blog findet man Rezepte zum Nachkochen.
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