In den kalten Monaten braucht die sensible Haut von Kleinkindern ganz spezielle Pflege

Schon in den ersten Lebensmonaten muss unsere Haut Schwerarbeit leisten. Immerhin gilt es, einen guten körpereigenen Schutzschild gegen äußere Einflüsse wie Kälte, Wind, Trockenheit oder Sonne aufzubauen. So richtig abgeschlossen ist dieser Prozess erst im Alter von rund sechs Jahren.

Anfangs ist beim Säugling beispielsweise das Unterhautfett­gewebe nicht ausreichend ent­wickelt. Dadurch frieren die Kleinen schneller und ihre Haut leidet stärker unter Nässe oder trockener Heizungsluft. Quälender Juckreiz und/oder kleine Bläschen auf der Haut sind dann nicht selten die Folge.

„Generell ist die Haut beim Kleinkind noch sehr viel dünner und empfindlicher als beim Erwachsenen. Eine funktionierende Hautbarriere besteht noch nicht und Säureschutzmantel sowie Talg- und Schweißproduktion müssen sich erst heranbilden“, erklärt Wiener Kinderarzt Prim. Univ.-Lektor DDr. Peter Voitl.

Ab welcher Temperatur leidet die Haut?

Was ein Erwachsener, der sich im Freien zügig bewegt, noch als normal empfindet, kann fürs Baby schon problematisch sein. Vor allem, wenn es ruhig im Kinder-Trolley sitzt, entstehen an ungeschützten Hautstellen, also etwa im Gesicht, leicht Kälteschäden: „Bereits unter 8 Grad Celsius wird die körpereigene Talgproduktion komplett eingestellt. Dadurch fehlt bei den Kleinen die schützende Fettschicht. Als Folge trocknet die Haut aus. Bei kaltem Wind können beim Baby daher schon deutlich oberhalb des Gefrierpunkts Gesicht, Nase und Ohren deutlich in Mitleidenschaft gezogen werden“, warnt der Vorarlberger Hautarzt DDr. Gerald Rehor.

Bei Erwachsenen wird‘s rund um 0 Grad Celsius kritisch. Speziell dann, wenn man sich wenig bewegt, weil man etwa an einer Bus- oder Zughaltestelle wartet. Weht einem dann noch kalter Wind um die Ohren, kann die Haut Frostschäden davontragen. Gute Produktentwicklungen der letzten Jahre beugen dem vor. 

Feuchtigkeitscreme? In der Kälte ein No-Go!

Was viele nicht wissen: Ob Baby, Kind oder Erwachsener – um die Haut gut mit Feuchtigkeit zu versorgen, sind in kalter Winterluft Feuchtigkeitscremes ein absolutes No-Go! Diese können bei empfindlicher Dermis in kalter Luft Erfrierungen der oberen Hautschicht geradezu fördern. „Angesagt sind also gute Wasser-in-Öl-Rezepturen anstelle von Öl-in-Wasser Mischungen. Für Babys bieten speziell entwickelte Pflegeprodukte wie etwa Wind & Wettercreme von Paediprotect Lichtschutzfaktor 15 verlässlichen Schutz vor Kälte und gleichzeitig auch vor UV-Strahlung, die bekanntlich auch im Winter präsent ist“, erläutert Dermatologe Dr. Dr. Gerald Rehor.

Optimale Pflege für Indoor

Viele Experten raten heute davon ab, den kleinen Erdenbürger zu oft zu baden. Zwei- bis dreimal pro Woche in rund 37 Grad warmem Wasser, so der Tenor der Empfehlungen. Verwendet werden sollten ph-neutrale und parfumfreie Badezusätze, denen getestete, natürliche Öle wie etwa Nachtkerzenöl beigemengt sind. „Die Pflegeprodukte sollten weder Farb- noch Konservierungsmittel beinhalten und frei von Mikroplastikpartikeln sein“, empfiehlt Hautarzt Rehor: „Generell sollten Pflegerezepturen für Kinder vorsichtshalber keinerlei Inhaltsstoffe enthalten, die auch nur irgendwann in Verdacht standen oder stehen, Allergien hervorzurufen. Da kann man nicht vorsichtig genug sein.“

5 Top-Tipps: Kein Winterstress für sensible Haut!

Ob Groß oder Klein: Regelmäßiger Aufenthalt im Freien tut uns zu jeder Jahreszeit gut! Mit richtiger Bekleidung und sorgfältiger Hautpflege sollte dem Freizeitspaß auch bei Wind und kühlen Temperaturen nichts im Wege stehen: 

  • Achten Sie darauf, dass die verwendeten Öle rein pflanzlich sind (z.B. kein Paraffin) in der Rezeptur enthalten sind. Aus Gründen der Umweltschonung und der Nachhaltigkeit sollte auch kein Palmöl und Mikroplastik enthalten sein. 
  • Auch Nasen, Ohren, Hals und Handrücken gut eincremen.   
  • Ggf. einen milden Lippenbalsam zusätzlich verwenden
  • Wer als Erwachsener zu Couperose neigt, sollte auch bei stark gewürzten Speisen sowie bei Kaffee und Alkohol Vorsicht walten lassen. Rasche und heftige Temperaturschwankungen wie etwa den Saunabesuch mit anschließendem „Kälteschock“ möglichst vermeiden.
  • Der ständige Wechsel zwischen trockener Heizungsluft und kaltem Wind trocknet die Haut schon genug aus. Daher alles vermeiden, was zusätzlich zu viel Feuchtigkeit entzieht: Kleinkinder nicht zu oft oder zu ausgiebig baden. Räume immer wieder kurz durchlüften und nicht zu stark aufheizen. Der Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft sollte zwischen 40 und 60% liegen. 

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Kinderhaut-Spezialisten Paedi Protect  in Kürze hier auch GEWINNSPIEL + dem begehrten Plüsch-Pauli!

Fotos: DDr. Gerald Rehor: Gerald Rehor; Univ.-Lektor DDr. Peter Voitl: P. Voitl, Titelto: Pixabay.com