Blick in den Küchengarten

 

Basilikum (botanisch „Ocimum basilicum“,„Ocimum“ griech. Wort ozein = duften, riechen) auch Hirnkraut und Krampfkräutl genannt, hat eine beruhigende, stimmungsaufhellende, stimulierende, verdauungsfördernde Wirkung. Ausserdem wirkt es gegen bakterielle Infektionen und gegen Darmparasiten.

Kurkuma (Curcumae longae rhizoma, Gelbwurz-Wurzelstock) aus der Familie der Ingwergewächse, ist seit 3000 Jahren eine bewährte Heilpflanze. Die wichtigste Wirksubstanz ist das Curcumin, das galletreibend, antioxidativ, entzündungshemmend und sogar krebshemmend wirkt. Bei der Fettverdauung und gegen Blähungen kommt die Wirkung des bitteren Kurkuma zum Tragen. Es reguliert die körpereigene Bildung von Cholesterin und hilft Arterienverkalkung, Bluthochdruck, Schlaganfall und Herzinfarkt vorzubeugen.

Lorbeer (Laurus nobilis, Lat. Bacca lauri = Lorbeere, nobilis = adlig), verleiht gegarten Fischen und Tomatensugos ein interessantes Aroma. Ein frisches Lorbeerblatt reicht aus, um einer Beize würziges Aroma zu verleihen. Er beugt Blähungen vor, ist appetitanregend, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd.

Oregano (Oros = Berg und Ganos = Schmuck, Glanz) oder Dost ist als Würzmittel seit 300 bis 400 Jahren im Gebrauch. Er wirkt appetitanregend, entzündungshemmend, vor allem in Mund und Rachen, hilft bei Magen- und Darmbeschwerden und hat eine positive Wirkung bei Gallen- und Leberbeschwerden.

Rosmarin (lat. ros marinus =„Tau (ros) des Meeres (marinus)“ aus der Familie der Lippenblütler fand seine Verwendung zuerst in religiösen Kulten und in Mitteln der Apotheker, bevor er in der Küche Einzug hielt. Es passt hervorragend zu Fleisch oder Kartoffeln. Rosmarin fördert die Tätigkeit der Verdauungsdrüsen und hilft so bei Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen.

Safran (Persisch za’farān „sei gelb“), eine Krokus-Art, veredelt feine Reiskörner ebenso wie Fisch und Geflügel. Um ein Kilo Safran aus den Stempelfäden zu gewinnen, benötigt man etwa 80.000 bis 150.000 Blüten; die Ernte ist reine Handarbeit und findet nur einmal pro Jahr im Herbst statt (Blütezeit). Safran dient der Magenstärkung und Appetitverbesserung. Er reinigt Nieren und Blase, stärkt Herz, Leber, Atemorgane und Nervensystem, verbessert die Gedächtnisleistung.

Salbei (lat. salvare = heilen) ist eine Gattung der Lippenblütler mit weltweit mehr als 920 Arten. Der Echte Salbei (S. officinalis) wird als Küchengewürz und in der Heilkunde verwendet, u.a. bei Magen- und Darmschmerzen, er regt Leber und Galle an, hilft bei chronischen Ermüdungserscheinungen, ist ein Kreislauf anregendes Mittel. Durch seine antioxidativen und antimikrobiellen Eigenschaften wirkt Salbei konservierend.

Thymian (griech. Thymos = Geist, Mut) unterstützt die Verdauung fetter Speisen, seine Öle töten Bakterien. Thymian ist Bestandteil des berühmten Bouquet garni, mit Oregano, Petersilie und Majoran. Im Libanon essen die Schulkinder in der Früh frischen Thymian mit Olivenöl aufs Brot, das macht geistig fit!

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