Mariazeller Bürgeralpe eröffnete neuen Spielepark  „Biberwasser“

Wake Alps Fliegender Teppich © www.mariazellerland-blog.at Biberwasser Wasserlauf © mariazellerland-blog.atDie Mariazeller Bürgeralpe eröffnete am 16. Juni im Beisein von Landesrat Johann Seitinger und LAbg. Bgm. Stefan Hofer feierlich den neuen Spielepark „Biberwasser“ sowie die Sport- und Freizeitanlage „Wake Alps“ auf 1.200 Meter Seehöhe. Die Investitionen sollen in den Sommertourismus nachhaltig den Betrieb des klassischen Schibergs Mariazeller Bürgeralpe sichern und damit verbunden 113 saisonale regionale Arbeitsplätze erhalten sollen. Als nächste Ausbaustufe des touristischen Angebots ist die Neuerrichtung der Seilbahn als Einseilumlaufbahn bis 2018 notwendig, die Errichtung weiterer Sommerattraktionen durch private Investoren soll folgen.

„Biberwasser“ und „Wake Alps“ – Spiel, Sport und Spaß für Familien mit Kindern und junge Erwachsen.

Mit dem Biberwasser entstand auf der Mariazeller Bürgeralpe ein moderner, in die Natur eingebetteter Spielepark für Kinder. Zu den Attraktionen zählen u.a. ein Wasserspielbereich mit Floßregatta, Goldwaschanlage und Biberdomino sowie eine Riesenrutsche und die Kletteranlage „Adlerhorst“ mit Seilen, Hängeleitern und Kletternetzen in bis zu 3 Meter Höhe. Die angrenzende Sport- und Freizeitanlage Wake Alps am Kristallsee bietet neben Österreichs höchstgelegenem Wasserschilift und Attraktionen wie dem Fliegenden Teppich und Walking on Waterball auch ein neues „Chill- & Grill“-Areal und ein täglich geöffnetes Café am See mit neuer Seeterrasse. Errichtet wurden die neuen Attraktionen des Biberwassers vom steirischen Unternehmen Almholz, womit sicher gestellt wurde, dass die Wertschöpfung in der Region blieb.

 Biberwasser Adlerhorst © mariazellerland-blog.at.jpg„Sommer rettet Winter“ – Klimawandel erfordert Umdenken und Kreativität bei Betreibern von Bergbahnen in Ostösterreich. Investitionen in den Sommertourismus werden für Betreiber von Bergbahnen gerade in Ostösterreich zunehmend notwendig, um die durch den Klimawandel entstandenen Verluste durch deutlich kürzere Wintersaisonen zu kompensieren. Aktuelle Besucherstatistiken der Mariazeller Bürgeralpe belegen das hohe Potential des Sommertourismus: „Bereits 2015 hatten wir auf der Bürgeralpe um 52 Prozent mehr Eintritte im Sommer als im Winter“, sagte Johann Kleinhofer, Geschäftsführer der Mariazeller Bürgeralpe Seilbahnbetriebs GmbH. „Mit dem neuen Spielepark Biberwasser und der Sport- und Freizeitanlage Wake Alps erwarten wir uns eine weitere deutliche Steigerung der Gäste auf der Bürgeralpe im Sommer. Denn nur ein starker Sommertourismus kann den Ganzjahresbetrieb der Seilbahn – und damit verbunden den Erhalt zahlreicher Arbeitsplätze in der Region – sicherstellen.“

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den benachbarten Bergbahnen in Niederösterreich. So setzt die Gemeindealpe Mitterbach – wie die Bürgeralpe ein traditioneller Schiberg – bereits seit einigen Jahren im Sommertourismus auf Mountaincarts. Auch die Schneeberg Sesselbahn GmbH sieht sich aufgrund des Klimawandels gezwungen, neue Wege zu beschreiten, um ganzjährig Besucher anzuziehen: „Beim Kinderland werden wir auf rund 5.000 Quadratmetern eine sogenannte ‚Slide & Glide-Arena‘ errichten – eine innovative Erweiterung in Form eines Kunststoffmattenhangs, die ganzjähriges Skifahren ermöglicht“, informierte Gerhard Stindl, Geschäftsführer der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsges.m.b.H. (NÖVOG).

Einseilumlaufbahn mit 8er-Gondeln soll bis 2018 alte Seilbahn ersetzen – erhöhte Förderkapazitäten machen Bürgeralpe für private Investoren attraktiver. Die nächste planmäßig vorgesehene Großinvestition ist die Verlängerung der Seilbahnkonzession bis 2018. Anstelle der alten Seilbahn soll nun jedoch eine neue Einseilumlaufbahn mit 8er-Gondeln errichtet werden. „Die bestehende alte Seilbahn ist an der Grenze ihrer Förderkapazitäten angelangt und kann den Touristenanstrom nicht mehr bewältigen. An manchen Sommertagen haben wir an der Talstation Wartezeiten von bis zu 90 Minuten“, schilderte Kleinhofer. „Die Verlängerung der Konzession für die bestehende Seilbahn würde alleine rund 3 Millionen Euro kosten und wäre bei der geringen Förderkapazität absolut unrentabel.“

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