Mit diesen Tipps gehören rote Augen durch Blütenstaub der Vergangenheit an
Der Frühling hat Einzug gehalten in Österreich. Doch während sich die meisten über Sonne und frisches Grün draußen freuen, ist es für über eine Million Österreicher der Start in eine Zeit voller Beschwerden. Lästige Pollen sorgen bei ihnen für laufende Nasen und vor allem tränende Augen. Man kann sich allerdings mit ein paar einfachen Hausmitteln helfen, erklärt die Bundesinnung der Augen- und Kontaktlinsenoptiker. Hier die besten Tipps der Österreichischen Augenoptiker und Optometristen:
Birke, Eiche, Raps und Gräser – die Pollensaison hat gestartet und mit ihr auch der Heuschnupfen, eine der häufigsten allergischen Erkrankungen überhaupt. Für circa 16% aller Österreicherinnen und Österreicher bedeutet das: Taschentücher und Augentropfen zücken! Die Ursache für den Heuschnupfen, der übrigens weder etwas mit Heu noch mit herkömmlichem Schnupfen zu tun hat, ist eine allergische Reaktion auf Pflanzenpollen. Das sind mikroskopisch kleine Blütenstaubteilchen, die sich in der Luft verbreiten und unserem Immunsystem vorgaukeln, schädliche Eindringlinge zu sein. „Gerade die Bindehaut, welche die Augen umgibt, besitzt sehr viele Zellen der Immunabwehr und ist daher bei einer allergischen Reaktion besonders betroffen,“ weiß Dr Anton Koller, MSc, Kommerzialrat und Bundesinnungsmeister der Augenoptiker/Optometristen, „die Folge sind angeschwollene Augen mit starkem Jucken, Brennen und Lichtempfindlichkeit.“
Das kann man tun: Ein Entkommen vor den Pollen gibt es – abgesehen von einem ausgedehnten Urlaub in einer anderen Klimazone – nicht. Mit ein paar einfachen Mitteln kann man allerdings die Hauptgefahrenquellen umgehen und so die Symptome des Heuschnupfens, vor allem in den Augen, selbst abwehren bzw. verringern:
- Regelmäßig die Hände waschen! Besonders hinterlistig ist der Blütenstaub, der sich am Körper absetzt. Der beste Schutz vor den Pollen sind daher verstärkte Hygienemaßnahmen. Dazu gehört vor allem regelmäßiges Händewaschen, um die Pollenreste von der Haut zu entfernen.
- Nicht die Augen reiben! Auch wenn man noch so oft seine Hände wäscht, ist das Reiben der Augen in den für Allergiker gefährlichen Monaten absolut tabu. Damit vermindert man eine weitere Gefahrenquelle, durch die Blütenstaub in die Augen geraten kann und verstärkt bereits vorhandene Symptome nicht noch zusätzlich.
- Jeden Abend die Haare auswaschen! Die Haare sind ein weiterer Körperteil, an dem sich Pollen bevorzugt absetzen. Ein Ausspülen der Haare sollte daher jeden Tag zur Routine vor dem zu Bett gehen gehören. So können sich die Pollen nicht auf das Kopfkissen und auf diesem Weg nicht in die Augen schmieren.
- (Sonnen-)Brille aufsetzen! Wer seine Augen vor den Strapazen der Pollen schützen möchte, sollte momentan beim Hinausgehen unbedingt eine Brille aufsetzen. „Eine Sonnen- oder Sportbrille ist vor allem dann ideal, wenn sie auch seitlich abschließt und somit vor dem Blütenstaub schützt“, erklärt der Experte. Speziell für Linsenträger gilt außerdem: Besonders auf harte Kontaktlinsen sollten Allergiker momentan lieber verzichten und stattdessen die optische Brille nutzen. Unter den Linsen können sich nämlich sehr leicht Pollen sammeln und das Auge massiv reizen.
- Die richtigen Kontaktlinsen verwenden! Für all jene Kontaktlinsenträger, die trotzdem nicht auf ihre Linsen verzichten möchten, empfiehlt es sich, weiche Modelle zu nutzen. Diese bieten den Allergenen weniger Angriffsfläche. Durch ihren größeren Durchmesser als formstabile Kontaktlinsen schützen sie das Auge vor Pollenflug. Wichtig ist aber auch hier eine besonders gründliche Reinigung, um Ablagerungen zuverlässig zu entfernen. „Es empfiehlt sich der Griff zu Tageslinsen, um Langzeitablagerungen vorzubeugen“, rät Anton Koller.