ScienceCenter präsentiert einzigartiges Exponat in Innsbruck
- Komponieren mit dem Körper: Beim Gehen entlang der Singing Wall erzeugen die Besucher individuelle Klänge
- Die Singing Wall reagiert auf Licht und Bewegung und verknüpft die Wahrnehmungsebenen Sehen, Hören und Bewegung
- Die interaktive Klanginstallation basiert auf der LIGHTSCORES-Technologie
Innsbruck, August 2018 – Schon einmal mit dem Körper Musik gemacht? Das geht ab sofort mit der Singing Wall im AUDIOVERSUM, der Erlebniswelt zum Hören und Staunen in Innsbruck. Das neue Exponat wandelt die Bewegungen der Besucher in akustische Signale um. Je nach Bewegung und Tageslicht entstehen verschiedene Klänge, mit denen die Besucher ihr individuelles Musikstück komponieren können. „Die Singing Wall wurde speziell für das AUDIOVERSUM entwickelt. Wir hoffen, dass unsere Besucher mit dieser einzigartigen Rauminstallation ebenso viel Freude und Spaß haben werden wie wir“, sagt Dr. Christina Beste, Head of AUDIOVERSUM.
Wenn Licht und Schatten Klänge erzeugen. Hinter der Singing Wall verbirgt sich eine interaktive Klangwand basierend auf der LIGHTSCORES-Technologie, die beim Vorbeigehen Töne erzeugt. Durch das bunt einfallende Tageslicht, werfen die Besucher beim Entlanggehen an der Installation farbige Schatten, die von acht Sensoren aufgenommen werden: Sie messen kontinuierlich Lichtfarbe und Lichtintensität und ordnen den so erfassten Bewegungsveränderungen Klänge zu. Je nach Größe und Intensität von Schatten, Farbbereich und Geschwindigkeit sind die Töne völlig unterschiedlich. Darüber hinaus wirken sich Sonnenstand, Tageszeit und Wetterbedingungen auf die Klänge aus – man hört sogar, wenn eine Wolke vorüberzieht.
Der Körper als Instrument. Durch schnelle Bewegungsänderungen, Positionierung im Raum oder abrupten Stillstand können die Besucher die Singing Wall herausfordern und mit verschiedenen Klanglandschaften spielen. Dabei haben sie die Wahl zwischen drei verschiedenen Stimmungen: ein Schlagzeug mit Trommeln, Bass und Hi-Hats, ein Windspiel oder das Summen von Mücken. Ein Riesenspaß für Groß und Klein, bei dem spielerisch die Verknüpfung verschiedener Wahrnehmungsebenen durch Echtzeitvertonung stattfindet.
Über LIGHTSCORES: LIGHTSCORES ist ein mobiles, tragbares Sensorsystem, das Bewegung mithilfe von Licht- und Lagemessung erfasst und vertont. Die mehrfach preisgekrönte Technologie wird seit 2010 von Veronika Mayerböck und Simon Laburda kontinuierlich weiterentwickelt. Sie kam bereits in der Frühförderung seh- und mehrfachbehinderter Kinder und bei wissenschaftlichen Testreihen an der Karl-Franzens-Universität Graz /Arbeitskreis Neuropsychologie zum Einsatz. Weitere Anwendungen im Bereich Ergotherapie und Neurorehabilitation sowie Prosthetics sind in Entwicklung. Fest steht aber bereits jetzt, dass die Verknüpfung von Sehen, Hören und Bewegung nicht nur den motorischen Cortex im Gehirn aktiviert, sondern vor allem auch motiviert und dadurch bessere Lerneffekte ermöglicht.
Kurzinformationen:
Neues Exponat Singing Wall
Ab sofort in der Hauptausstellung „Abenteuer Hören“
Dienstag bis Freitag: 9.00-17.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag: 10.00-17.00 Uhr
Montag: Ruhetag
Wo: Wilhelm-Greil-Straße 23, A-6020 Innsbruck
Eintritt: 9,00 Euro, Kinder unter sechs Jahren: Eintritt frei
Weitere Informationen unter www.audioversum.at
Über das AUDIOVERSUM: Das AUDIOVERSUM ist die interaktive Erlebniswelt zum Hören und Staunen in Innsbruck. Als ScienceCenter verbindet es Medizin, Technik, Bildung und Kunst und fasziniert Besucherinnen und Besucher aus dem In-und Ausland. Multimediale Installationen, in Kooperation mit dem renommierten Ars Electronica Center Linz entwickelt, laden zum Mitmachen ein und schärfen die Sinne. Der Audiospace mit einzigartigen Klangerlebnissen und Sonderausstellungen begeistern Jung und Alt. Initiator des Museums ist MED-EL, der weltweit führende Anbieter implantierbarer Hörsysteme.
Foto Singing Wall (c) AUDIOVERSUM