Schöner Schein!

Aluminium ist allgegenwärtig in unserem Leben: Es befindet sich in Nahrungsmitteln, in pharmazeutischen Zusammensetzungen und auch im Trinkwasser. Mit geringen Mengen kann der Körper umgehen und sie mit dem Urin ausscheiden. Zu hohe Konzentrationen sind gesundheitsschädigend und stehen im Zusammenhang mit Erscheinungen wie Alzheimer, Brustkrebs und Rheuma.

Alles Alu? Aluminium ist ein natürlicher Bestandteil und das häufigste Metall der Erdkruste. Da es sich jedoch um kein essenzielles Spurenelement handelt und bei biochemischen Prozessen keine Rolle spielt, gilt es für die menschliche Ernährung als entbehrlich. Trotzdem befinden sich durchschnittlich 50 bis 150 Milligramm davon in unserem Körper.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor dem Gebrauch von Alufolie beim Kochen und Backen, weil dieses unter dem Einfluss von Säure oder Salz. Das Bundesinstitut für Risikoforschung warnt: „Aluminium kann aus Aluminiumfolie in säure- und salzhaltige Lebensmittel übergehen. Das BfR empfiehlt deswegen, säurehaltige oder salzige Speisen nicht in Aluminiumfolie aufzubewahren.“ Als besonders kritisch ist die Kombination aus Zitrusfrüchten und gebackenem Fisch zu bewerten. Bei der Reaktion mit nicht pH-neutralen Lebensmitteln kann Aluminium aus der Folie herausgelöst werden und direkt auf das Essen übergehen.

Auswirkungen auf die Umwelt. Aluminiumfolie ist aus dem Haushalt kaum noch wegzudenken: Sie ist nicht nur günstig in der Anschaffung, sondern auch schnell in der Anwendung. Doch ihre Herstellung ist eine Belastung für die Umwelt, zumal bei der Verarbeitung des Grundrohstoffs Bauxit Giftstoffe frei werden, die die Gewässer verunreinigen. Gleichzeitig ist die Aluminiumgewinnung sehr energieintensiv.

Gibt es Alternativen? Es ist daher ratsam, den Einsatz von Alufolie so wie möglich einzuschränken: Anstelle von Alufolie, die man zum Abdecken im Backofen benutzt, um eine vorzeitige Bräunung zu verhindern, ist eine Auflaufform mit Deckel die bessere Alternative. Auch zum Auskleiden des Backofens ist Alufolie ungeeignet, da durch sie die Wärmeausbreitung  behindert. Warme Speisen können au ein Holzbrett gestellt werden, bis diese abgekühlt sind und anschließend in einem Glasbehälter mit Deckel gelagert werden. Sandwiches und andere Snacks lassen sich in einfaches Brotpapier packen. Die ökologischste Lösung stellen jedoch Kunststofflebensmittelboxen bzw. Frischhaltedosen dar, vorausgesetzt, sie enthalten keine schädlichen Stoffe wie Bisphenol A (BPA).

Textquelle: medicalpress.de; Foto pixabay.com