Winter in Bad Hévíz ist ein ganz spezielles Erlebnis. Nicht nur am 24 Grad warmen Thermalsee sollte man auf „einen Sprung“ vorbeikommen. In der Stadt lassen sich bei winterlichen Kanutouren, inmitten der alten Bäderarchitektur, in Keszthely und am nahen Balaton schöne Bilder einfangen.
Der größte natürliche und biologisch aktive Thermalsee der Welt lädt das ganze Jahr zum Untertauchen ein. Es ist ein fast unwirkliches Erlebnis, wenn man in dem thermalwarmen Natursee schwimmt und badet, während vom Himmel die Flocken fallen. Das Wasser erneuert sich innerhalb von 72 Stunden vollständig, womit die Temperatur auch im Winter in dem 4,4 Hektar großen Hévízer Heilsee konstant warm bleibt und nie unter 24 Grad Celsius absinkt. Die ungewöhnliche Wasserwärme lässt sogar im Winter die Seerosen wachsen. Außerdem zu empfehlen: Eine Anwendung im Festetics Day Spa, im historischen Badehaus am Heilsee. Bad Hévíz verfügt über eine 225 Jahre Kurtradition und ein großes Angebot an Drei- bis Fünfsternehotels mit eigenen Wellness- und Beautycentern – zu einem im deutschsprachigen Raum unerreichten Preis-Leistungsverhältnis.
Winter-Kanufahrten auf dem Hévíz-Kanal. Das mystisch dampfende Hevizer Heilwasser bildet dieKulisse bei winterlichen Erlebnis-Kanutouren auf dem Kanalsystem des Hévízer Heilsees. Auf dem neun Kilometer langen Abschnitt durch das Naturschutzgebiet kann man ausschließlich in der kalten Jahreszeit paddeln, wenn die Seerosen dafür Platz machen. Empfohlen werden warme Schuhe und Kleidung, auch wenn das Wasser selbst durch den Boden des Kanubootes spürbar warm ist. Nach den Sicherheitshinweisen und ein paar Trockenübungen kann es schon losgehen. Mit etwas Glück entdeckt man während der Tour Blässhühner, Silber- und Graureiher, die im Winter vom Balaton an den warmen Hévíz-Bach wechseln.
Sightseeing am Balaton
Bad Hévíz ist nach Budapest die zweitwichtigste Tourismus-Destination und das bekannteste Heilbad Ungarns. Sehenswert ist die charmante Kurstadt mit ihrer Fußgängerzone und der alten Bäderarchitektur an derSchulhof-Promenade auch im Winter. Ein Tipp ist auch der Hévízer Weinberg Egregy mit dem römischen Ruinengarten, dem Museum Egregy und der mittelalterlichen Árpáden-Kirche. Ein kurzer Ausfluglohnt sich außerdem in die neun Kilometer entfernte Nachbarstadt Keszthely am Balaton: Die zweitgrößte Stadt am Balaton hat ein historisches Strandbad und interessante Sammlermuseen. Besonders eindrucksvoll: Schloss Festetics ist das meistbesuchte Schloss in Ungarn und zu den bedeutendsten barocken Sehenswürdigkeiten der Region. Es gehörte einst György Festetics I., dem Begründer der Hévízer Badekultur, der im 18. Jahrhundert am Heilsee erste Badehäuser errichten ließ. Die Einrichtung in dem barocken Schloss ist großteils original erhalten. Etwa 20 Kilometer südwärts liegt am Südwestzipfel des Balatons der Kis-Balaton, ein Naturschutzgebiet mit naturbelassenen Landschaften, einer vielfältigen Vogelwelt und einem Büffelreservat. Ein weiterer Ausflugstipp ist die Friedens-Stupa in Zalaszántó (14 km). Das buddhistische Bauwerk ist als Platz der Ruhe und Einkehr im Einklang mit der Natur gedacht, die sich im Winter ganz besonders entfaltet.
Ungarisches Temperament auf dem Teller und im Glas
Bad Hévíz eröffnet nur knapp 200 Kilometer von Wien entfernt ein temperamentvolles Lebensgefühl und die typische ungarische Küche. Fischsuppe, gefüllte Paprika, Gulyás oder Pörkölt sind zwar auch anderswo auf der Welt zu haben. Original ungarisch ist die Küche aber nur hier, weil die Original-Zutaten aus der Region stammen. Am besten entdeckt man die würzige Kombination bei einem Besuch in einer typischen Csárda in Bad Hévíz. Unbedingt probieren: die vegetarischen Zalaer Spezialitäten Dödölle oder Tócsi, eine Art Kartoffelpuffer. Im Heurigenviertel Egregy bieten sichaußerdemkleine Weinkeller für Verkostungen an. Das fast mediterrane Klima und die fruchtbaren Basalt- und Sandsteinböden bringen rings um Bad Hévíz und den Westbalaton charakterstarke und feurige Weine hervor. Am Bauernmarkt von Bad Hévíz kann man dreimal pro Woche Produkte aus der Region erstehen, vom Mangaliza-Speck über Käse und eingelegtem Gemüse bis zu typischen ungarischen Süßspeisen.
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AKTUELL!
Im Bükfürdő Thermal & Spa® im ungarischen Bad Bük wurde ein neues Medical Wellness Center eröffnet.
Nur 120 Kilometer von Wien gelegen, gilt die Therme in Bük als eine der schönsten und größten Wellness- und Spa-Oasen des Landes. In dem angeschlossenen Therapiezentrum kümmert sich ein Ärzte- und Therapeutenteam um das gesundheitliche Wohl der Gäste. Neu im Programm: Spezielle Kuren gegen Osteoporose.
Seit wenigen Tagen bietet das Experten-Team des Medical Wellness Centers des Bükfürdő Thermal & Spa® komplexe Behandlungen für Osteoporose-PatientInnen an. In dem neu eröffneten Zentrum können neuerdings auch Knochendichtemessungendurchgeführt werden. Dies macht den Gesundheitsaufenthalt für den Gast besonders bequem. Von der Voruntersuchung bis zur Therapie findet sich alles unter einem Dach. Sowohl die Vorbeugung als auch die Behandlung von Folgeschäden durch Osteoporose stehen in Bük im Fokus. Das Thermalwasser von Bük, das aus über 1.200 Metern Tiefe an die Oberfläche gebracht wird, ist reich an alkalischem Wasserstoffkarbonat, Kalzium, Fluor und Magnesium. Zudem verfügt es über einen hohen Mineralgehalt von über 15201,58 mg/l und hat somit eine besonders gesundheitsfördernde Wirkung. Das heilsame Wasser kommt in dem Medical Wellness Center NEU in einem neuen Ambiente zur Anwendung. Der Gast kommt in den Genuss eines noch größeren Angebots besonderer Badeerlebnisse, entspannender Massagen, feiner Packungen und regenerierender Körperanwendungen. Die traditionellen Heilkuren von Bükfürdő wurden weiterentwickelt und können auf einem noch höheren Niveau durchgeführt werden. Moderne Bewegungsprogramme, individuelle Massagen, Laserbehandlungen und viele weitere Therapieangebote mehr bereichern eine Kur in Bad Bük.
Fotos: Tourinform Hévíz; Bük: (c) tibor csepregi Bad Bük
In Kürze: Teil 2 Tschechien