Genau das, was wir in unserem Leben brauchen wie einen Bissen Brot. Es ist höchste Zeit für Seelenfitness!
Wir leben zu schnell, vergeuden viel zu viel Zeit, lenken unentwegt vom eigenen Leben ab! Etwa mit Dauerberieselung aus dem TV, das uns nur abstumpfen lässt und von den eigenen Bedürfnissen ablenkt – ein gefährlicher Prozess für seelisches Gleichgewicht, psychische Stabilität und, weil es untrennbar zusammenspielt, auch für die Gesundheit unseres Körpers. Oft brauchen wir „großen Momenten“, seien Sie tragischer oder glücklicher Natur, um zu spüren, dass die eigene Psyche das einzig verlässliche Navigationsgerät in unserem Leben ist, die Stimme die uns jederzeit sagen könnte, wo es langgeht oder langgehen soll. Doch was tun wir? Wir widmen Seele & Psyche mit Abstand die wenigste Zeit in unserem Alltag!
Oder betreiben Sie etwa bewusst Seelenpflege? Dabei wäre genau das dringend nötig in einer zunehmend „seelenlosen“ Gesellschaft, in der fehlende oder falsche Perspektiven den Weg vorgeben. „Wir leben in einer Zeit, in der Angst zum bestimmenden Gefühl vieler Menschen geworden ist. Ich meine die Angst vor den Tiefen und Untiefen der eigenen Seele, die Angst vor anderen Menschen, vor der Welt“, schrieb schon vor Jahren Uwe Böschemeyer im Einstig zu sein Buch „Warum es sich zu leben lohnt.“ „Heilung“ kommt von der Hinwendung zur Seele. Auch in einer Zeit des „kollektiven Burnouts“ und trotz Kollaps der Menschlichkeit und Menschenwürde. Wenden wir den Fokus daher besser auf jene, die es geschafft haben, ihre Psyche gesund zu erhaltern oder genesen zu lassen – mit der Hilfe anderer – vom Psychologen zum Seelsorger.
Das Versprechen: Wer gut und ausreichend Psychohygiene betreibt, vor dem Spiegel eines ehrlichen Gegenüber, das sich Zeit nimmt zuzuhören, der lebt besser, gesünder, glücklicher. Seeltraining schützt
– vor Verhaltensstörungen, Stress und Burnout
– vor partnerschaftlichem Auseinanderleben
– vor Missverständnissen und Vorurteilen gegenüber Verhaltensweisen anderer, die wir lieber „schubladisieren“ statt zu versuchen, sie zu verstehen.
Definition
Power durch Psychohygiene
Die Lehre vom Schutz und der Erlangung psychischer Gesundheit
Der Begriff wurde 1900 vom deutschen Psychiater Robert Sommer erstmals verwendet, der 1896 die Psychiatrische Klinik Gießen begründete. Der Beginn der modernen Psychohygiene aber wird mit Erscheinen des Buches von Clifford W. Beers 1941,‚A mind that found itself“ festgemacht.
Beers definierte die Hauptaufgaben der Psychohygiene: Sorge für die Erhaltung der geistigen Gesundheit, Verhütung von Geistes- und Nervenkrankheiten, Aufklärung über die Bedeutung der psychischen Anomalien für die Probleme der Erziehung, des Wirtschaftslebens, der Kriminalität und überhaupt der menschlichen Verhaltensweisen generell.
Die drei Ebenen der Psychohygiene:
– Präventive Psychohygiene zielt auf die Gesunderhaltung des Individuums und der Gesellschaft
– Die restitutive Psychohygiene ist bemüht, in Lebenskrisen oder Konfliktsituationen frühzeitig regenerative und korrigierende Maßnahmen einzuleiten.
– Die kurative Psychohygiene nimmt sich bereits bestehender Einschränkungen an, um sie mit Hilfe klinischer oder psychotherapeutischer Verfahrensweisen zu heilen.
Psychohygiene & Seelentraining
Versöhnung, Bewegung, Freundschaft – das sind die drei Wege zum Glück
Seelenfriede führt über Aussöhnung. Leben Sie nicht mit Leichen im Keller, sie sind wie scharzer Schimmel, der unmerklich großen Schaden anrichtet. Schleichende Vergiftungen durch seelische Disbalancen sind statistisch betrachtet gefährlicher als mit 180 über die Autobahn zu brettern. Vergessen Sie auch nicht: In psychischer Balance und geistiger Gesundheit können Sie nur dann leben, wenn Sie der/die werden der/die Sie sind. Selbst „verordnete“ Rollenspiele oder Lebenslügen führen Ihre Seele unweigerlich in Not. Uwe Böschemeyer schreibt dazu in seinem Buch Warum es sich zu leben lohnt: „Wer nicht verzeihen kann, engt sein Herz ein, engt sein ganzes Leben ein. Er verspannt zunächst seinen Körper, dann seine Seele und seinen Geist.“ Sie betreiben Raubbau an Körper, Geist und Seele wenn Sie sich durch Härte, mangelnde Großzügigkeit und Herzensgüte den Weg zu sich selbst und zu den anderen verbauen. Es ist so einfach wie es klingt: Lassen Sie Ihre Psyche die Nr. 1 in Ihrem Leben sein, dann wird Sie zum Segen für Sie und Ihre Mitmenschen.
Bewegung ist Seelenpflege. Seit der Anerkennung der Psychosomatik weiß man, dass die Seele einen schädigenden Einfluss auf das Soma, den Körper, nehmen kann. Rückkoppelungen in beide Richtungen sind sehr ernst zu nehmen. Der Auftrag, sich fit zu halten, geht also weit darüber hinaus, seiner körperlichen Gesundheit zu dienen. Eine gesunde Psyche wohnt gerne in einem gesunden Körper bzw. kann ihm entscheiden helfen zu genesen. Gute Ernährung, Körperpflege & Psychohygiene – fehlt etwas davon in Ihrem Alltag?
Pflegen Sie Ihre Seelenverwandtschaften! „Wir sind ein Herz und eine Seele“, sagen wir gerne zu Seelenverwandten. Viele Psychologen meinen sogar, dass diese Wahlverwandtschaften wichtiger sind als Partner oder Familie. Ehen zerbrechen leichter als Meissner Porzellan, Brüche, die oft nur mit Hilfe eines Seelenfreundes geheilt werden können. Nehmen Sie Verletzungen durch andere auch nicht auf die leichte Schulter. Eine vernarbte Psyche hat es weit schwerer ihre Aufgabe zu erfüllen, Ihr Leben gut zu navigieren. Und auch das klingt brutal, ist deshalb aber nicht weniger wahr: Wer sich keine Hilfe holt, dem ist nicht zu helfen. Also: Wie steht es jetzt um Ihre Psychomotivation? Sicher sind Sie schon am hegen & pflegen …