Zu wenig Volumen, Spliss, trockenes Haar – allesamt lästige Probleme, die keiner braucht. Viele davon sind allerdings genetisch bedingt, wie zum Beispiel feines Haar, andere entstehen wiederum durch äußere Strapazen wie Hitze oder chemische Haarfärbemittel. Ab heute aber kein Problem mehr, denn mit unseren Tipps und den richtigen Produkten können Sie aus jedem Haarproblem das Beste machen.

1. Trockene Haare

Sehr trockene Haare sind wohl das Hauptproblem überhaupt. Sie fliegen, brechen und sehen stumpf und leblos aus. Dagegen hilft nur die richtige Haarpflege: Feuchtigkeit ist das Zauberwort. Die optimalen Produkte für die Haarwäsche und der Verzicht auf zu strapazierende Maßnahmen wie Glätten oder heißes Föhnen sorgen für gesunde Haare, die genug Feuchtigkeit haben. Regelmäßige Haarkuren wie die „Wahre Schätze Belebender Ingwer“-Maske von Garnier sind ebenfalls ein wirksames Mittel im Kampf gegen trockenes, sprödes Haar.

2. Dünne, feine Haare

Ihnen fehlt Volumen in den Haaren? Keine Sorge, dafür gibt es Lösungen. Dünne Haare sind oft sehr glatt und fein. Durch eine leicht angeraute Oberfläche werden sie griffiger und voluminöser. Man muss natürlich aufpassen, dass man die Haare nicht mit den falschen Methoden schädigt. Das beste Mittel für mehr Volumen ist Salzwasserspray. Das kann man in der Drogerie kaufen oder einfach selber machen. Die Kristalle machen das Haar rauer und somit griffiger, ohne es zu zerstören. Außerdem können Sie spezielle Pflegeprodukte für feines Haar verwenden, die zusätzliches Volumen und Schwung bringen – zum Beispiel das Angelroot Volume Spray von Less Is More oder den Nivea Volumen Styling Primer. Auch Haarschaum als Stylinghilfe gibt dem Haar mehr Textur und Griffigkeit.

3. Fettiges Haar

Unten trocken, oben fettig, wer kennt das nicht? Und zu oft waschen sollte man das Haar ja auch nicht. Was also tun gegen fettige Haare? Eigentlich ist das von der Kopfhaut produzierte Fett etwas Gutes: Es hat die Aufgabe, die Kopfhaut zu schützen und das Haar geschmeidig und glänzend zu halten. Wenn die Haare morgens fettig sind, dann sollten Sie folgendermaßen vorgehen: Waschen Sie die Haare nicht, auch wenn sie sich fettig anfühlen. Kämmen Sie sie einmal vorsichtig von oben bis unten durch, denn so verteilen Sie das Fett in die Längen. Klingt eklig? Ist aber sinnvoll! Wenn der Körper selbst genug Talg produziert, brauchen Sie keine zusätzlichen Pflegeprodukte. Das natürliche Fett pflegt die Haare wie von selbst.

Für den fettigen Ansatz können Sie ein Trockenshampoo wie das Dry Shampoo Fresh von Rausch oder das Dercos Nutrients Detox Trockenshampoo von Vichy, das Sie mit den Fingern vorsichtig in die Kopfhaut einmassieren. Der Haaransatz sieht wieder frischer aus und feines Haar erhält dadurch Volumen. Sogar bei frisch gewaschenen Haaren kann ein Trockenshampoo wie das 6-in-1 von Balea dank Hitzeschutz und UV-Filter als Styling-Support zum Einsatz kommen. Beliebte Trockenshampoos sind außerdem die der Marke Batiste, da sie mit einer breiten Auswahl für unterschiedliche Haartypen aufwartet.

Ansonsten sind Haarpflegeprodukte mit Brennnessel und Zitronenmelisse die besten Mittel gegen fettige Haare, wie zum Beispiel in den Anti-Fett-Shampoos von Logona oder Alkmene enthalten. Die Pflanzenwirkstoffe helfen, die Kopfhaut zu beruhigen und wirken regulierend auf die Fettbildung und den fettigen Ansatz, genauso das Fett-Stopp Shampoo von Rausch mit Meerestang, Zinnkraut und Panamarinde.

4. Glanzloses Haar

Haar, das an Glanz verliert, kann verschiedenste Ursachen haben. Stress, Vitaminmangel, kalkhaltiges Wasser oder UV-Strahlung können genauso Auslöser sein wie falsches Haarstyling und -pflege. Grundsätzlich gilt: Nur gesundes Haar kann glänzen. Denn bei kaputtem Haar ist die obere Schuppenschicht des Haars aufgeraut, sodass auftreffendes Licht nicht reflektieren kann. Pflegen Sie Ihr Haar daher regelmäßig mit Spülungen und Kuren, die den Bedürfnissen Ihrer Kopfhaut und Haarstruktur entsprechen. Grundsätzlich strapazierte Haare regenerieren beispielsweise mit der Alpin Dermin Pflege von Styx, und für eine extra Portion Glanz sorgt die Glanz & Geschmeidigkeit Serie von Lavera.

Wichtig ist, dass Sie ihr Haar stets gründlich auswaschen, da ihm Reste von Pflege- oder Stylingprodukten Glanz nehmen. Nutzen Sie auch nur auf Ihren Haartyp abgestimmte Produkte (Shampoo, Conditioner, Haarkur). Falsch gepflegtes Haar sieht schnell schlaff aus, kann austrocknen oder fetten. Idealerweise verwenden Sie Produkte aus der gleichen Serie, denn die Inhaltsstoffe und Wirkweisen sind aufeinander abgestimmt. Besonders bei coloriertem Haar sorgen Produkte speziell für gefärbte Haare – wie etwa die Blonde Life Serie von Joico oder die Be Brilliant Linie von Bundy Bundy – für optimale Pflegeergebnisse.

5. Spliss

Gegen Spliss selbst kann man nichts machen, denn ist er einmal da, ist das Haar unwiderruflich geschädigt. Allerdings kann man ihm vorbeugen: durch feuchtigkeitsspendende Haarpflege und nur seltenes Bearbeiten mit Hitze. Verzichtet man auf regelmäßige Stylings mit Lockenstab oder Glätteisen, trocknen die Haare nicht so schnell aus und die Spitzen sind besser mit Feuchtigkeit versorgt. Neben einem guten Shampoo – wie die natürlichen Produkte von Lush – helfen auch Haaröle wie das Coco Gloss Hair Serum von Lovely Day, die in die Haarlängen und Spitzen aufgetragen werden, Spliss vorzubeugen. Früher oder später geht aber jede Haarspitze kaputt, deswegen ist regelmäßiges Schneiden unverzichtbar!

6. Haarbruch

Haarbruch macht sich meist in den Längen bemerkbar. Die Haare brechen ab und es entstehen kleine weiße Pünktchen. Dadurch wirkt das Haar stumpf und kaputt. Wie beim Spliss kann man gegen Haarbruch im Nachhinein nichts mehr tun. Deswegen ist die richtige Vorsorge umso wichtiger. Pflegende Öle wie das natürliche Arganöl von Junglück, Haarmasken und ein sorgfältiger Umgang beim Trocknen und Stylen mit Hitze sind hier der Schlüssel zum Erfolg – und gegen Haarbruch.

7. Frizz

Wer kennt sie nicht, die kleinen Härchen, die am Ansatz und um das Gesicht elektrisiert abstehen? Sie sind nicht nur nervig, sondern sehen meist auch komisch aus. Ausgelöst werden sie häufig durch trockene Heizungsluft oder statische Aufladung, wenn man einen Pullover auszieht oder eine Mütze abnimmt. Bei Naturkrause kann eine hohe Luftfeuchtigkeit dazu führen, dass das Haar noch widerspenstiger absteht als sonst.  Insgesamt kann man Frizz durch eine gute Feuchtigkeitspflege verringern oder mit speziellen Anti-Frizz Produkten wie dem Detangling Toning Mist von Philip B oder dem Elvital Dream Length No Frizz Serum von L’Oréal Paris dagegen ansteuern. Wenn die Härchen partout nicht liegen bleiben wollen, wirkt ein wenig Haarspray auf dem Ansatz Wunder.

Fotos: Joico, Hersteller
Text: Anna Karolina Stock