Im Jahr 2020 ist der Mundnasenschutz (MNS) unerwartet zum täglichen Accessoire geworden. Ein wichtiges Utensil, wenn es darum geht uns selbst und unsere Umgebung zu schützen. Dennoch hat das ständige Tragen vom MNS leider auch negative Auswirkungen auf unsere Haut. Pickel, Unreinheiten und Rötungen sind das unschöne Ergebnis und können uns den Blick in den Spiegel vermiesen.

Aber das ist noch lange kein Grund den Mundnasenschutz zu verteufeln, denn, wenn man weiß wie, ist es ein Leichtes der drohenden „Maskne“ vorzubeugen. Ein paar wichtige Regeln, die es zu befolgen gilt und große Wirkung zeigen, ähnlich den Covid Schutzmaßnahmen. Um zu wissen, wobei es sich „Maskne“ überhaupt handelt, hat Kosmetikerin Sophie von schönheit2go Cosmetics St. Pölten Auskunft gegeben.

Was ist „Maskne“ eigentlich?

Das Wort ist eine Kombination aus Maske und Akne, wobei es sich hierbei nicht um eine Akne im klassischen Sinne handelt. Diese wird vorrangig durch einen aus der Balance geratenen Hormonhaushalt ausgelöst. Das geschieht übrigens altersunabhängig, auch ältere Personen, gerade Frauen in Phasen der hormonellen Umstellung können davon betroffen sein.  Bei der „Maskne“ handelt es sich um ein Phänomen, das durch das spezielle Milieu, das unter einer Maske herrscht, entsteht. Die „Maskne“ kommt durch äußere Umstände und kann übrigens jedes Geschlecht treffen.

Wie entsteht „Maskne“?

Durch das Tragen eines Mundnasenschutzes wird die Feuchtigkeit, die durch das Ein- und Ausatmen entsteht, zum größten Teil eingeschlossen. Das dadurch entstandene feuchtwarme Umfeld begünstigt das Wachstum von Bakterien, die Akne auslösen können und auch die Talgproduktion der Haut wird mitunter angeregt, was zusätzlich zu unreiner Haut führt. Dazu kommt noch, dass die Haut gereizt auf die in Stoffmasken enthaltenen chemischen Rückstände, wie auch auf das verwendete Waschpulver oder den Weichspüler reagieren kann.

Wie kann man „Maskne“ vorbeugen?

1. Maske wechseln!

Gesichtsmasken, die durch regelmäßiges und vor allem längeres Tragen durchfeuchtet werden, müssen nach ein paar Stunden gewechselt (Stoffmasken) oder entsorgt (Einmalschutzmasken) werden. Das Desinfizieren von Masken wird nicht empfohlen, da Desinfektionsmittel die Haut nur zusätzlich reizen können. Stoffmasken unbedingt vor der erstmaligen Verwendung waschen, da sich noch produktionsbedingte chemische Rückstände darin befinden können. Vorzugsweise auf Biobaumwolle setzen.

2. Sauber waschen!

Das Gesicht täglich morgens und abends gründlich Reinigen. Dabei sollte man zu milden Produkte greifen wie zum Beispiel Reinigungsmilch statt Cleanser. Spezialprodukte können die Hautbarriere unterstützen und zudem  trockenen sie nicht aus. Zum Abreinigen von Make-up zum Beispiel eine sanfte Reinigungsmilch oder Öl verwenden. Gründliches Waschen gilt auch für Stoffmasken. Diese bei mindestens 60 Grad ohne Weichspüler und am besten mit sensitivem Waschmittel waschen.

3. Richtig pflegen!

Die Wahl sollte hier auf ausgleichende Hautpflegeprodukte fallen, sie enthalten genügend Feuchtigkeit und pflegende Inhaltsstoffe, die gerade im Winter benötigt werden, ohne dabei zu überpflegen. Das ist wichtig, da zu reichhaltige Produkte unter der Maske kontraproduktiv wirken können. Es gilt die Balance der Haut zu erhalten, beziehungsweise wieder herzustellen. Damit erst keine Unreinheiten entstehen, kann man auf bakterienhemmende Wirkstoffe achten, wie zum Beispiel Zink, Tonerde oder Salicylsäure.

„Als SOS-Soforthilfe empfehle ich die Beauty Rescue Ampullen von Babor. Eine intensive Ampullenkur für pflegebedürftige und durch physische Einflüsse (wie z.B. Tragen von Mundschutz) strapazierte Haut. Die hauteigene Abwehr wird gestärkt, Feuchtigkeitsdepots aufgebaut und Unregelmäßigkeiten ausgeglichen.“

Fotos: Pixabay.com/coyot, s2g Cosmetics STP, Babor