Weicher Sand unter den Füßen, wärmende Sonnenstrahlen auf der Haut und ein sanfter Wind sortiert die Frisuren der Sonnenanbeter.
Passend dazu hat sich entlang der niedersächsischen Nordsee eine Reihe von Lokalitäten etabliert, in denen sich der Sommer mit allen Sinnen genießen lässt. Hinter der freundlichen Lässigkeit der Bedienungen, der naturnahen, rustikalen Einrichtungen und einer kreativen Getränke- und Speisenauswahl stecken gut durchdachte Konzepte, viel gastronomischer Aufwand und überraschende, liebevoll platzierte Details. So bekommen Cocktails und Co. eine ganz besondere Note. Selbst das Feierabendbier schmeckt mit nackten Füßen im Sand, dem Hintern im Liegestuhl und dem Blick auf das Meer irgendwie besser.
Life is better at the beach!
Das dachten sich wohl auch die Inhaber der Weissen Düne auf Norderney, desSonnendecks in Dangast und des Panorama Restaurants 8 Grad Ost in Schillig. Sie alle zogen mit ihren Bars in Richtung Nordsee, direkt in den feinen Sand. Weniger sandig, weil direkt auf der Promenade, sind Diggers Strandbar auf Wangerooge oder die Sandbank in Bremerhaven. Auch das Le Patron in Wilhelmshaven zeigt sich im Sommer gern luftig locker mit großer Terrasse und Blick auf die Nordsee. Ob Spaziergänger oder Hochleistungs-Chiller, Badenixen und Wassermänner, hier findet jeder seine persönliche Ruhezone.
Heißer Sommer mit Temperaturen bis zu 90° C
Seit ein paar Jahren liegen die Strandsaunen an Niedersachsens Nordsee voll im Trend. Auf Borkum schauen die Saunagäste durch zwei große Bullaugen über den Strand auf die Nordsee. Zum Entspannen gibt es eine große Terrasse sowie einen Ruheraum. Die Crew der Strandsauna Borkum verwöhnt ihre Gäste nicht nur mit verschiedenen Aufgüssen im Saunabareich, sondern auch mit einem gastronomischen Angebot. Am Strand von Hooksiel schwitzen die Gäste in einem umgebauten Zirkuswagen. Abkühlung nach dem Saunagang bietet die Nordsee. Ruhe finden Gäste im Strandkorb auf der Wiese oder im Ruhewagen nebenan. Außerhalb der regulären Öffnungszeiten kann die Strandsauna auch privat gemietet werden. Auf Norderney sorgen gleich zwei Panoramasaunen für Wohlfühltemperaturen und fruchtige Aufgüsse. Strandsaunen im Überblick.
Auf einer Wellenlänge
Irgendwann in diesem Sommer sollte man den Hintern aber aus dem Strandkorb oder von der Sonnenliege bekommen. Denn ein Nordseeurlaub ist die Gelegenheit, um jene Bretter zu erklimmen, die für Wassersportler die Welt bedeuten. In sogenannten Wind- und Kitesurf-Camps kann über mehrere Tage hinweg intensiv und an der Seite eines erfahrenen Lehrers trainiert werden. Das beste daran: Die Kurs-Pakete enthalten die Übernachtungen direkt auf dem Gelände der Surf-Schule sowie die Ausrüstung. Die Nordsee Academy im Wangerland bietet bis Oktober für Jugendliche und Erwachsene Wind- und Kitesurf-Camps an. Wer nur mal schnuppern möchte, bucht das Wochenend-Camp. Um die Grundlagen zu erlernen und ein wenig Sicherheit auf dem Brett zu gewinnen, empfiehlt sich jedoch der 5-tägige Intensiv-Kurs. Im Preis enthalten ist hier sogar die Verpflegung.
Auch die Surfschule in Norddeich bietet 5-tägige Kite-Camps. Die Teilnehmer kommen in der WattLodge unter – auf Wunsch in einer Surfer-Suite inklusive Frühstück oder im Indoor-Zeltlager.
Die Surfschule Windloop in Neuharlingersiel bietet das Kite-Camp mit der Unterbringung auf dem nahegelegenen Campingplatz an. Die Teilnehmer müssen weder Zelt noch Schlafmatte mitbringen. Die Verpflegung ist hier allerdings nicht dabei.
Es lohnt sich in jedem Fall die Angebote genau zu vergleichen. Eines haben jedoch alle Surfschulen gemeinsam: Das Training in kleinen Gruppen, die gut geschulten Lehrer und die lockere Stimmung machen Lust darauf, sich auf den Nordseewellen auszutoben. Alle Wind- und Kitesurfschulen bieten ein umfangreiches Wassersportangebot. Eigenen sich die Windverhältnisse mal nicht zum Kiten, geht´s zum Stand-Up-Paddeling.
Ebenso windunabhängig können Anfänger und Profis die Wasser-Ski und Wakeboard-Anlagen in Hooksiel und in Otterndorf testen. Die Hooksieler Ski-Terassen bieten beispielsweise sonntags ein Brunch-Buffet. Gut gestärkt und nach einer kurzen Einweisung geht es auf die „Piste“. Erfahrene Boarder testen ihre Fähigkeiten auf dem Parcours. Anfänger probieren zunächt die hindernisfreie Runde.
Die Inhaber des Wakegarden in Otterndorf versprechen jedem einen Kick. Eine Besonderheit der Anlage ist die Möglichkeit des intensiven Kiteboard-Trainings, bei dem die Teilnehmer über Funk angelernt werden. Mit Bar und Trapez werden Anfänger in die Anlage eingeklinkt und können im moderaten Tempo ihre Runden drehen.
Wer nach einem Tag auf dem Wasser noch Kraft in den Beinen hat, genießt eine der Open-Air-Veranstaltung mit guter Musik und kühlen Getränken.
Freiluft-Sause: hier gibt es was auf die Ohren
Vom 26. bis 30. Juli feiern Insulaner und Gäste die summertime@norderney. Neben Sport- und Spaßveranstaltungen rocken die Band Silbermond und Mark Forster auf der großen Bühne direkt am Strand.
Am 19. August spielen Bosse, Söhne Mannheims und Yvonne Catterfeld beimPumpwerk Open Air im Park des Wilhelmshavener Kultur- und Veranstaltungszentrums. Zwischen den Bäumen, umringt von einer großzügigen Grünanlage können sich Gäste auf der großen Wiese niederlassen oder direkt vor der Bühne das Tanzbein schwingen.
Sommerliche House- und Techno-Beats gibt es an Board der MS KOI. Im Juni und Juli nimmt das Schiff partyhungrige Landratten auf einem vier- bis fünfstündigen Törn hinaus auf die Nordsee mit. Unter dem Titel „Dance del mar“ und „Cruise del mar“ geht das Tanz-Boot in diesem Jahr in Bremerhaven, Wilhelmshaven, Cuxhaven sowie auf den Inseln Borkum und Langeoog vor Anker. Karten können online unter www.vorverkäufer.de bestellt oder bei den Partnern vor Ort gekauft werden. Das Mindestalter ist 18 Jahre.
Fotos: Niedersächsischen Nordsee; www.die-nordsee.de; www.nordseetourismus.de; Strandbar Schillig © Die Nordsee GmbH, Birte Kreitz