Den Winter im Einklang mit der Natur genießen – auch im Winter bieten die sechs heimischen Nationalparks mit ihrem abwechslungsreichen Programm außergewöhnliche Naturerlebnisse. Das Programm reicht dabei von geführten Schneeschuhwanderungen, über Rotwild- und Vogelbeobachtungen bis hin zur gemeinsamen Spurensuche im Schnee. 

TEIL 1 Gesäuse und Thayatal

Nie ist die Kraft der Natur so intensiv zu spüren wie im Winter: frostige Temperaturen, lange Nächte und eine von Schnee und Eis überzogene Landschaft. Da ist es nur verständlich, dass viele unserer Singvögel in den warmen Süden fliehen. Die Wildtiere, die hier bleiben, müssen im Kampf ums Überleben sehr sorgsam mit ihren Energiereserven umgehen. Die richtige Strategie ist dabei für Hirsch, Reh, Luchs, Fuchs und viele andere Tiere sehr entscheidend. Gemeinsam mit Experten können Sie in den österreichischen Nationalparks in die ruhige Winterwelt eintauchen – ohne dabei Tiere und Pflanzen zu stören. Sowohl die beeindruckende Landschaft als auch die Einblicke in die tierischen Überlebenstricks machen den Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Thayatal

NATIONALPARK GESÄUSE
Auf Tuchfühlung mit dem größten wilden Säugetier Österreichs – dem Hirsch
Jeden Freitag und Samstag im Jänner und Februar 2018, sowie am 2. und 3. März 2018, 13:00 Uhr, Treffpunkt: Gstatterboden (Nationalpark Pavillon)

Im Nationalpark Gesäuse kommt man den größten freilebenden Säugetieren Österreichs – dem Hirsch – recht nahe. Berufsjäger und Nationalpark Ranger geben kompetent Auskunft zu den Hirschen und zum Umgang mit Wildtieren im Nationalpark. Allein die winterliche Wanderung, ob mit oder ohne Schneeschuhe, hinterlässt eine bleibende Erinnerung. Dauer ca. je 3 Stunden. Die Teilnahme kostet für Erwachsene € 13,-, Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahren, Studierende, Lehrlinge € 9,-.
Die Leihgebühr für die Schneeschuhe beträgt € 9,-, Anmeldung bis einen Tag vor Veranstaltungsbeginn.

Hinweise: Mindestens 5 Personen / Ferngläser stehen zur Verfügung / Wenn es die Schneelage zulässt, mit Schneeschuhen. Information & Anmeldung: Nationalpark Gesäuse, Tel.: +43 (0) 3613 21160-20, info@nationalpark.co.at

 

NATIONALPARK THAYATAL
 – Winter im Thayatal
Wer im Winter ins Thayatal blickt, dem ist ein ungestörter Tiefblick zum dunklen Band der Thaya sicher. Wanderungen durch das Thayatal haben dann einen besonderen Reiz. Es sind nur sehr wenig Menschen unterwegs. Man genießt die Bewegung in der klaren, kalten Luft, folgt dem Fluss auf seinem Weg durch eine eindrucksvolle Tallandschaft und entdeckt immer wieder Spuren von den Aktivitäten der Tiere im Winter: ein Fuchs, der ebenso wie der Wanderer die Thaya entlang spaziert, frische Spuren vom Specht, der im Totholz nach Nahrung sucht, oder der Fischotter, der in den steileren Hängen Rutschbahnen im Schnee hinterlassen hat. 

Da die Thaya im Winter selten zufriert, ist sie auch ein beliebter Aufenthaltsort vieler Wasservögel. Neben Enten, Haubentaucher, Graureiher, zahlreichen Schwänen und Eisvögel erscheinen auch immer wieder größere Trupps von Kormoranen. In den letzten Jahren war auch ein besonderer Wintergast immer häufiger zu sehen: der Seeadler!

Auch wenn im Winter keine geführten Touren angeboten werden, sind die BesucherInnen herzlich eingeladen, den Nationalpark auf eigene Faust zu entdecken. Information zu Winterwanderwegen: Nationalpark Thayatal, Tel. +43 (0) 2949/7005, office@np-thayatal.at oder unter www.np-thayatal.at. 


Fotos: © Nationalpark Gesäuse, © Nationalpark Thayatal