… und wie GESUND vor allem …

fragt sich Elisabeth Stadlbauer

Mir ging es wie Stefanie Honeder nach ihrer ersten Yoga-Stunde. Nichts für mich, dachte ich! Es folgten ein paar Versuche, dann kam das Aha-Erlebnis. In einem wundervollen Palasthotel in Marrakesch gab es „Morning Yoga“. So extrem „Morning“, dass nur der Lehrer und ich da waren und damit ein ganz neuer Zugang zu Yoga möglich wurde. Ich erfuhr den Atem zu hören, im Hier und Jetzt zu sein. Die Übungen forderten mich, brachten mich aber nicht um! „Mein persönlicher Yoga-Zug holte mich ein“, sagt auch S. Honeder und wurde Yoga-Lehrerin. Sie meint jedoch auch: „Der Yoga-Zug ist schon lang geworden. Das Angebot von Stilen und weiterführenden Trainings wächst ins Unüberschaubare und ist, die Qualität betreffend, kaum einzuschätzen. Einfach ein Nomen vor Yoga anhängen, schon hat man einen neuen Stil ins Leben gerufen. Aber: Die Behauptung, dass ein Yogastil besser als ein anderer sei, ist der Beginn zu Fundamentalismus, wie es auch Derek Beres in „The Schizophrenic Nature of Modern Yoga“ nennt. Das geht bedrohlich in Richtung „Yoga als Religion“.

Daher: So viele Individuen es gibt, so viele Yogastile gibt es. Empfehlung: Den eigenen Yoga-Weg findet man am besten, wenn man anfängt eine Übungsabfolge zu praktizieren. Honeder: „Die Teilnehmer in Yoga-Kursen sollten vermehrt ermutigt werden die eigene Übungspraxis zu Hause in den Alltag spielerisch zu integrieren.“ Im Fachjargon heißt diese individuelle Yogapraxis Sadhana. Es vermittelt einem dann tatsächlich das Gefühl, am richtigen Platz zur richtigen Zeit zu sein. So hilft Yoga, so Derek Beres, im eigenen Körper und in der eigenen Kultur ein Gefühl von Stabilität zu finden, und nicht ein Gefühl, über allem zu stehen. Lesen Sie mehr dazu:

Aufmacher-Shanti_Maurice_03-750x400http://wellness-magazin.at/health/kurs-auf-sadhana/

 

 

 

 

Bild oben: Morning Yoga bei der Canyon Ranch Tucson