No go: Parkticket entsorgen, Maut in Münzen zahlen – Urlaubsservice hilft bei Anreise

Auch diesen Sommer wird eine große Reisewelle in Richtung Süden – insbesondere nach Kroatien – erwartet. Damit der Urlaub zum Traum wird und ohne böse Überraschungen verläuft, informiert ÖAMTC-Touristikerin Dagmar Riedl über wichtige kroatische Regelungen. „So sind beispielsweise die meisten Parkplätze in Kroatien gebührenpflichtig – auch wenn dies für Urlauber oft nicht auf den ersten Blick erkennbar ist. Als Nachweis sollte man unbedingt das jeweilige Ticket aufbewahren – und zwar fünf Jahre lang“, empfiehlt die Expertin. „Denn in letzter Zeit erhielten zahlreiche Österreicher, auch noch Jahre nach ihrem Kroatienurlaub, nachträglich Schreiben wegen angeblich nicht bezahlter Gebühren.“ Was man noch unterlassen sollte:

  •  Mautgebühren mit Münzen zahlen: „Jedes Jahr kommt es im Sommerreiseverkehr an den Mautstationen zu Staus und Wartezeiten. Das liegt nicht nur an der Überlastung, sondern auch daran, dass viele Urlauber übrige Kuna-Münzen an den Mautstationen loswerden möchten – und das verzögert den Bezahlvorgang“, weiß Riedl. „Rascher bezahlt man mit Bankomat- oder Kreditkarte.“
  • Wild Campen: Wer mit Reisemobil oder Wohnanhänger unterwegs ist, sollte sich zum Übernachten einen offiziellen Stellplatz oder Campingplatz suchen. Denn freies Stehen auf Straßen, Parkplätzen oder Privatgrund ist in Kroatien streng untersagt – es drohen hohe Strafen.
  • Trüffel ausführen: „Kroatien ist für seine Trüffel bekannt. Wer sie als Mitbringsel mit nach Hause nehmen möchte, muss wissen, dass man für lose, unverarbeitete Trüffel eine Ausfuhrgenehmigung des kroatischen Umweltministeriums benötigt“, sagt die ÖAMTC-Expertin.
  • Hund ohne Dokumente mitnehmen: Für die Mitnahme von Hunden ist der EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung notwendig. Neben den Einreise- sollten auch die örtlichen Bestimmungen bekannt sein: Baden ist beispielsweise nur an Hundestränden (erkennbar an der Beschilderung) erlaubt. Grundsätzlich müssen Hunde an die Leine genommen werden und Listenhunde einen Maulkorb tragen.

Die Anreise nach Kroatien führt meist über das Nadelöhr Slowenien: Aufgrund der Fortsetzung der Grenzkontrollen im Schengenraum sind längere Wartezeiten und Staus vorprogrammiert. Zusätzlich erschweren die Baustelle bei Ptuj sowie die dauerhafte Sperre der Küstenstraße von Triest über Koper nach Izola die Fahrt nach Kroatien. Das Urlaubsservice des Mobilitätsclubs liefert Autofahrern sämtliche Infos für die Fahrt in den Urlaub – unter www.oeamtc.at/urlaubsservice bekommt man u.a. Auskunft zur Situation an den Grenzen inklusive Wartezeiten, mögliche Ausweichrouten und Empfehlungen für Radiostationen mit deutschsprachigen Verkehrsinfos.

Foto: Kvarner, Villa Ariston Foto: Frank Heuer; Quelle: A.R.T. Redaktionsteam Ges.m.b.H.