Die AUSSTELLUNG im Kunsthistorischen Museum Wien – 15.OKTOBER 2019 BIS 19. JÄNNER 2020 – präsentiert ein großes und überwältigendes visuelles Barockspektakel …
Im Zentrum stehen dabei die bahnbrechenden Werke des Malers Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571‒1610) und des Bildhauers Gian Lorenzo Bernini (1598‒1680). Erstmals sind die beiden weltberühmten Protagonisten, die jeweils auf ihre Art stilbildend für die europäische Kunst des 17. Jahrhunderts waren, gemeinsam in einer Ausstellung vereint. Was sie verbindet, ist eine neue Aufmerksamkeit für die wirklichkeitsnahe Naturdarstellung und für das Pathos großer Gefühle. Die Entdeckung der menschlichen Regungen als theatralisches Anliegen des Barocks ist dann auch das zentrale Thema der Ausstellung, die – von Caravaggio bis Bernini – rund siebzig Meisterwerke römischer Malerei und Skulptur in einen einzigartigen Dialog setzt.
Erste große Caravaggio & Bernini-Ausstellung in Österreich. Obwohl das Kunsthistorische Museum den umfangreichsten und wertvollsten Bestand an Werken Caravaggios und seiner NachfolgerInnen außerhalb Italiens besitzt, wertvollsten Bestand an Werken Caravaggios und seiner NachfolgerInnen außerhalb Italiens besitzt, hat in Österreich bislang noch keine Ausstellung zu diesem Maler und seiner Zeit stattgefunden. Werke des um eine Generation jüngeren Bildhauers Gian Lorenzo Bernini, dessen Kunst auch für den hierzulande bisher ebenfalls kaum zu sehen. Die Ausstellung spürt dem Phänomen des aufblühenden Barockzeitalters nach und stellt die revolutionäre Kunst im Rom dieser Zeit vor. Der Maler Caravaggio und der Bildhauer Bernini waren dabei die führenden Persönlichkeiten, die mit ihrer neuartigen Ausdrucksweise ebenso wie mit ihrem unkonventionellen Lebensstil in Rom für Furore sorgten.
Rom zu Gast in Wien. In sehr kurzer Zeit wurde Rom zu einem blühenden Zentruminnovativer Ideen und Erfindungen. Die Ausstellung konzentriert sich auf die künstlerischen Umwälzungen, die in der Heiligen Stadt zwischen 1600 und 1650 stattfanden und weitreichende Auswirkungen auf ganz Europa hatten. In diesen Jahrzehnten wurde die Stadt zu einem Anziehungspunkt für zahlreiche talentierte KünstlerInnen, die aus Florenz, Neapel und der Lombardei, aber auch aus Frankreich, Deutschland, Flandern und den Niederlanden kamen. Sie alle experimentierten mit den neuen Bildthemen und kompositorischen Lösungen. Es entstanden faszinierende Werke voller Dramatik und Leidenschaft, die sich durch Darstellung exzentrischer wie starker Bewegung und Gefühlsregung sowie durch eine theatralisch inszenierte Farbregie auszeichnen. Die Figuren zeigten jetzt in ihrer ausholenden Gestik, ihrer starken Mimik und in ihrem Handeln intensive Gefühle. Es wurde regelrecht zur künstlerischen Aufgabe, das Publikum emotional zu berühren.
ACHTUNG: Auf Grund des großen Andranges bitte für einen TIME-SLOT voranmelden. Damit den BesucherInnen mehr Zeit für den Besuch der Ausstellung bleibt, wurden die Öffnungszeiten der Sonderausstellung erweitert: Von 15.10.2019 bis 19.1.2020 ist die Sonderausstellung Mo, Di, Mi und Fr 9–18 Uhr sowie Do, Sa, So 9–21 Uhr geöffnet. Die weiteren Sammlungen und Sonderausstellungen desMuseums sind Mo–So von 10–18 Uhr und Do von 10–21 Uhr zugänglich.
Auf der Caravaggio & Bernini-Website sind alle Informationen zurAusstellung abrufbar: https://caravaggio-bernini.khm.at
FOTOS: Ausstellungsansicht: © KHM-Museumsverband;
Werke: Michelangelo Merisi da Caravaggio (Mailand 1571–1610 Porto Ercole) Narziss. Um 1601. Leinwand, 113,3 × 94 cm
Rom, Gallerie Nazionali d’Arte Antica, Palazzo Barberini
© Gallerie Nazionali di Arte Antica – Bibliotheca Hertziana, Istituto Max Planck per la storia dell’arte/Enrico Fontolan
Gian Lorenzo Bernini (Neapel 1598–1680 Rom)
Medusa. Rom, 1638–1640, Marmor mit Spuren einer ursprünglichen Patina, H. 46 cm, Rom, Musei Capitolini, Palazzo die Conservatori
© Sovrintendenza Capitolina, Musei Capitolini – Pinacoteca Capitolina, Rom © Foto: Andrea Jemolo
Artemisia Gentileschi (Rom 1593–um 1654 Neapel)
Maria Magdalena in Ekstase, 1620/25, Leinwand, 81 × 105 cm
Privatsammlung © Foto: Dominique Provost