In diesem wundervollen Buch dokumentiert Esther Schulz ihre letzten Monate und ihre Auseinandersetzung mit dem Tod – im werdewelt Verlags- und Medienhaus erschienen.

Am 29. Mai 2018 erhielt Esther Schulz die Diagnose Lymphdrüsenkrebs. Sie entschied sich gegen eine Chemotherapie. Ihrer Berufung, Menschen Gott und Jesus näherzubringen, ist die Gemeindediakonin auch noch bis an ihr Lebensende nachgegangen. Bewusst und bis zuletzt war sie geradeaus wie immer, teilte mit, was sie fühlte, klärte, was zu klären ging, kämpfte, nahm ihr Sterben an und gab anderen dabei Mut und Hoffnung.

In „Ich sehe den Himmel. Wie die Diagnose ‚Krebs‘ den Blick auf das Leben und das Sterben klärte“ erzählt Esther Schulz von dieser Reise, die am 8. Juli 2019 endete. Offen erzählt Esther Schulz über alles, was sie bewegt, was ihr passiert und was mit ihr passiert: von den Reaktionen auf ihre Entscheidung, keine Chemo zu machen, der Solidarität ihrer Familie und deren Begleitung in ihren letzten Monaten, von den Kämpfen gegen die unfassbaren Schmerzen, einem wunderbaren Palliativteam – aber auch vom völligen Unverständnis der meisten Ärzte über ihre Entscheidung. Die Planung ihrer Bestattung hat Esther Schulz selbst übernommen. Als gläubige Frau gab ihr die Zuversicht auf ein Leben nach dem Tod Halt. So ist das Buch „Ich sehe den Himmel“ nicht nur ein Zeugnis des Weges von Esther Schulz und ihrer Familie, sondern auch ein Zeugnis des Glaubens und der tiefen Lebensfreude, die sie auch in den letzten Monaten noch ausstrahlte.

Ihr Mann Günther Schulz und ihr Sohn Benjamin Schulz haben das Buch nach ihrem Tod herausgegeben und sie auf ihrem Weg begleitet. Auch sie teilen ihre Gedanken und Gefühle über diese Zeit mit.

Aus dem Nachwort von Ben Schulz

„… die letzten zwei Wochen waren gefühlt die härtesten in meinem Leben, ich habe die Situation mehr als unterschätzt und mein zerrissenes Herz liegt gerade so offen herum, dass ich manchmal denke: Das packe ich nicht (…) Niemand ist in der Lage ein falsches Bild über Monate aufrecht zu erhalten, schon gar nicht unter Schmerzen. Das war echt. Sie hat uns nichts vorgespielt, wollte uns nichts vormachen. Nein, es war ehrlich, authentisch. Sie freute sich auf den Himmel …

Über die Autorin

Esther Schulz (4. September 1958 – 8. Juli 2019) wuchs in einer Pastorenfamilie auf. Sie besuchte eine Fachschule für Soziales in Hagen, danach die theologische Fachschule, die ihre Eltern gegründet hatten. Mit 19 Jahren heiratete sie ihren Mann Günther und arbeitete als Hauswirtschafterin, später Hauswirtschaftsmeisterin, an der Freien Theologischen Fachschule Breckerfeld. Mit 40 Jahren wechselte sie gemeinsam mit ihrem Mann in den Gemeindedienst der Evangelischen Missionsgemeinde in Hagen, in der sie 20 Jahre als Diakonin wirkte. Sie hat einen Sohn, Benjamin, und sechs Enkel.

Infos zum Buch

Esther Schulz: Ich sehe den Himmel. Wie die Diagnose „Krebs“ den Blick auf das Leben und das Sterben klärte.
Herausgegeben von Benjamin und Günther Schulz
werdewelt Verlags- und Medienhaus GmbH 2019,
Originalausgabe. Hardcover, 220 Seiten.
ISBN: 978-3-9820170-8-2
€ 17,90

Fotos: Esther Schulz und Sohn Ben Schulz © Werdewelt.info
Titelbild: Bild von
RÜŞTÜ BOZKUŞ auf Pixabay