Ein Großteil von uns befindet sich derzeit im Homeoffice. Restaurants, Kinos und Fitnessstudios sind geschlossen und ein gemütliches Treffen mit Freunden ist auch verboten. Das heißt, die meisten verbringen ihre Zeit hauptsächlich in den eigenen vier Wänden und sind dadurch zwangsläufig auch sehr viel alleine – da kommt schnell Langeweile auf. Damit das nicht passiert, haben wir zehn Apps zusammengestellt, die das Leben in Isolation schöner machen und mit denen sich die Zeit zu Hause sinnvoll nutzen lässt.
1. Mit Houseparty soziale Kontakte pflegen
Wer sich aktuell im Homeoffice befindet, hat mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit bereits den ein oder anderen Video-Call miterlebt. Aber nicht nur für die Arbeit sind Video-Anrufe ideal, auch für den Austausch mit Freunden und Familie bieten sie sich an. So bleibt man vor Vereinsamung bewahrt und kann sich neben der Stimme auch das Lächeln seiner Lieben direkt nach Hause holen. Bei Houseparty können mehrere User gleichzeitig an Calls oder Chats teilnehmen – anders als bei den üblichen Videocall-Tools. Houseparty-Nutzer sehen beim Öffnen der App, welche Freunde gerade online sind und können an deren virtueller „Party“ teilnehmen. Houseparty ist für iOS und Android erhältlich und steht kostenfrei zur Verfügung.
2. 7Mind für Meditation und Achtsamkeit
Wem es in diesen stressigen Zeiten schwer fällt, abzuschalten und mit einer positiven Einstellung auf die aktuelle Lage zu blicken, kann seinen Geist durch Achtsamkeit und Meditation beruhigen. Die App 7Mind ist Deutschlands beliebteste Meditations-App und hilft auch Unerfahrenen, Achtsamkeit zu erlernen. Viele Menschen, die Meditation für sich entdeckt haben, schwören darauf und können sich ihr Leben ohne die Übungen nicht mehr vorstellen. Seit Beginn der Corona-Pandemie veranstaltet 7Mind zusätzlich zu den App-Services täglich von Montag bis Freitag eine Live-Meditation unter dem Motto #gemeinsamunddaheim. 7Mind ist für iOS und Android erhältlich und steht kostenfrei zur Verfügung. Die Vollversion kostet ab 11,99 Euro/Monat.
3. Microsoft Todo sorgt für Ordnung und Organisation
Gerade wer momentan viel Zeit zu Hause verbringt, möchte sich vielleicht besser organisieren, plant neue Projekte, verschönert seine Wohnung oder überlegt, welche Filme er als nächstes schauen möchte. Bei Organisation und Ordnung hilft die Microsoft Todo-App, früher unter dem Namen „Wunderlist“ bekannt. Kinderleicht organisiert man mit ihr Einkaufszettel, Todos für einzelne Tage und Wochen und kann seine Listen auch mit anderen Usern teilen – besonders praktisch für Paare oder WGs, die sich z.B. eine Einkaufsliste teilen möchten. Außerdem lässt sich so natürlich auch das Homeoffice perfekt strukturieren und hilft dabei, den Überblick zu behalten. Microsoft Todo ist für iOS und Android erhältlich und steht kostenfrei zur Verfügung.
4. MyPostcard sendet Grüße in die ganze Welt
Wer seinen Mitmenschen eine kleine Freude bereiten, aber sich den Weg zur Post ersparen möchte, verschickt seine Postkarten einfach digital mit der MyPostcard-App. Über MyPostcard versenden Sie Ihre eigenen Fotos als gedruckte Postkartem, ohne sich um Druck, Frankierung und weltweiten Versand kümmern zu müssen. Gerade wer derzeit Oma, Opa oder anderen Verwandten, die weiter weg wohnen, nicht besuchen kann, zaubert seinen Lieben mit einer persönlichen Postkarte ein Lächeln ins Gesicht. MyPostcard ist für iOS und Android erhältlich und steht kostenfrei zur Verfügung, Postkarten kosten ab 2,19 inklusive Porto.
5. Nebenan.de verbindet Nachbarn
Diese App verbindet Nachbarn und Anwohner, die in derselben Gegen wohnen. Wer hat eine Bohrmaschine oder kann mir einen guten Arzt in der Nähe empfehlen? Wer braucht einen Ableger meiner Topfpflanze oder kann mir (kontaktlos) ein Ei borgen? Gerade jetzt ist ein engerer Austausch und ein Miteinander mit den Nachbarn eine schöne Sache. Natürlich kann die App auch für die Corona-Nachbarschaftshilfe genutzt werden, indem Sie älteren oder vorerkrankten Menschen anbieten, einzukaufen oder sie anderweitig zu unterstützen. Nebenan.de ist für iOS und Android erhältlich und steht kostenfrei zur Verfügung.
6. Sprachen lernen mit der Tandem-App
Eine andere tolle Möglichkeit, die Zeit daheim sinnvoll zu nutzen, ist das Erlernen einer neuen Sprache oder das Auffrischen längst eingestaubter Sprachkenntnisse. Die App Tandem bringt dabei das Lernen mit sozialem Kontakt zusammen. Wer mit Tandem an seinen Sprachkenntnissen feilt, hat automatisch einen Lern-Buddy an seiner Seite, der Muttersprachler ist. Durch Chats und echte Unterhaltungen kommt nicht nur ein toller Übungseffekt zustande, sondern auch ein internationaler Austausch und vielleicht auch eine neue Freundschaft. Mit Millionen von Mitgliedern ist Tandem die größte Sprachaustausch-Community weltweit. User können zwischen 160 verschiedenen Sprachen wählen, darunter auch Gebärdensprache. Tandem ist für iOS und Android erhältlich und steht kostenfrei zur Verfügung.
7. 30 Tage Fitness Challenge für Bauch, Beine und Po
Viele Menschen möchten die Zeit in der Selbstisolation nutzen, um etwas für ihre Fitness zu tun und den Bewegungsmangel auszugleichen. Die 30 Tage Fitness Challenge App bietet passende Home-Workouts für jedes Fitnesslevel und in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden an. Die Übungen für Bauch, Beine, Po und Co. werden gut erklärt und können jederzeit und an jedem Ort durchgeführt werden. Wie der Name verrät, können User auch an verschiedenen 30-Tage-Challenges teilnehmen, um beispielsweise ihren Bauch besonders zu trainieren. Zudem erinnert die App auf Wunsch an die tägliche Trainingseinheit und zeichnet den Fortschritt automatisch auf. Die Intensität lässt sich langsam steigern. 30 Tage Fitness Challenge ist für iOS und Android erhältlich und steht kostenfrei zur Verfügung.
8. Too Good To Go gegen Lebensmittelverschwendung
Die „Too Good To Go“-App rettet Essen: Übriggebliebenes aus Bäckereien, Cafés und Restaurants wird via App zu einem reduzierten Preis vorab gekauft und später abgeholt. So kümmert sich die App um ein sehr wichtiges Thema unserer Gesellschaft, nämlich die Lebensmittelverschwendung. Sie kaufen eine sogenannte „Wundertüte“ mit Essen ein, das in verschiedenen Betrieben über den Tag hinweg nicht verkauft wurde. In Zeiten von Corona, in denen viele Restaurants und Cafés plötzlich nur noch „To-go“ verkaufen dürfen oder ganz schließen müssen, packt TGTG noch eins obendrauf: Lokale, die ihr Angebot nicht so schnell auf bargeldlos und den Takeaway-Betrieb umstellen können, haben nun die Möglichkeit, ihre Ware über Too Good To Go anzubieten und so die Abwicklung einfach „auszulagern“. Too Good To Go ist für iOS und Android erhältlich und steht kostenfrei zur Verfügung.
9. Zu gut für die Tonne! inspiriert mit leckeren Rezepten
Da aktuell niemand Essen gehen kann, bleibt auch dem größten Kochmuffel nichts anderes übrig als selbst einzukaufen und zu kochen. Allerdings entstehen gerade bei „ungeübten“ Köchen in der Regel Reste. Was macht man mit dem übrig gebliebenen Stück Käse und den beiden Karotten? Die App Zu gut für die Tonne! zaubert aus Resten leckere Gerichte und hilft dabei, weniger wegzuschmeißen und auch nicht unnötig oft einkaufen gehen zu müssen. Einfach die verschiedenen Zutaten, die man noch zu Hause hat, in der App eingeben und schon wird ein passendes Rezept präsentiert. Die App ist durch ein Projekt des deutschen Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft entstanden und hat viele bekannte Kochpaten, zum Beispiel Sarah Wiener oder Tim Mälzer. Zu gut für die Tonne! ist für iOS und Android erhältlich und steht kostenfrei zur Verfügung.
10. Digital Concert Hall bringt das Konzert aufs Sofa
Wer etwas für seine musikalische Bildung tun möchte, kann sich mit der Digital Concert Hall App die Berliner Philharmoniker direkt ins eigene Wohnzimmer holen. Die App streamt klassische Konzerte und bietet aktuell 30 Tage lang kostenfreien Zugang zu allen Inhalten der App. Sie funktioniert auf dem Fernseher, Computer, Tablet oder Smartphone. Im Angebot stehen Live-Streams sowie ein umfangreiches Archiv, aus dem man sich den Lieblingskomponisten, Interviews und Portraits aussuchen kann. Frei nach dem Motto: Wenn wir nicht ins Konzert können, kommt das Konzert eben zu uns! Digital Concert Hall ist für iOS und Android erhältlich und steht kostenfrei zur Verfügung.
Quelle + Fotos: MyPostcard