Auch wenn das Jahr 2020 in vielerlei Hinsicht anders ist: Die Themen Gesundheit und Natur sind bei vielen noch weiter in den Fokus gerückt. Und damit auch das Bewusstsein dafür, wie sich äußere Faktoren auf das eigene Wohlbefinden auswirken – sowohl positiv als auch negativ. Anlässlich des „Tages der Naturkosmetik“ am 23. November präsentiert WELLNESS die 8 wichtigsten Fakten rund um natürliche Beauty-Produkte.
1. Naturkosmetik ist beliebter denn je
Selbst eine Pandemie kann der Naturkosmetik nichts anhaben: Deutschland ist nicht nur der Nummer-eins-Naturkosmetikmarkt in Europa. Er ist im ersten Halbjahr 2020 auch um zehn Prozent gewachsen (vgl. 1. Halbjahr 2019). Gesundheitsbewusstsein und Nachhaltigkeit sind auch im Beautybereich kein Nischentrends mehr, sondern beeinflussen immer mehr die Kaufgewohnheiten der Menschen und führe so zu grundlegenden Marktveränderungen. Quelle: „Naturkosmetik Branchenmonitor 1. Halbjahr 2020“ des Beratungsunternehmens The New (Stand: Sept. 2020)
2. Naturkosmetik-Siegel erkennen
Die Nachfrage nach natürlichen Beauty-Produkten ist groß, aber nur wenige Hersteller bieten zertifizierte Naturkosmetik an. Zu erkennen ist sie an den Labeln NATRUE, ECOCERT, COSMOS oder auch BDIH. Das NATRUE-Siegel wurde übrigens 2007 gemeinsam von Lavera und seinen Mitbewerbern gegründet. Zahlreiche Hersteller produzierten schon davor Naturkosmetik. Allerdings gab es keine verbindlichen Standards, anhand derer Naturkosmetik definiert werden konnte. Um Konsumenten eine Orientierung im Dschungel der grünen Kosmetik zu geben, wurde das NATRUE-Siegel ins Leben gerufen.
3. In Naturkosmetik (nicht) erlaubte Inhaltsstoffe
Handelt es sich um zertifizierte Naturkosmetik, dann werden Öle, Fette, Wachse sowie Duft- und Farbstoffe größtenteils aus pflanzlichen, mineralischen und teilweise tierischen Rohstoffen hergestellt. Letztere sind dann nicht vegan, aber stammen trotzdem aus natürlichen Quellen. Tabu sind dagegen Paraffine, Silikone, Mikroplastik sowie synthetische Duft- und Farbstoffe.
4. Wirksame Pflanzenpower
Das Vorurteil, dass Naturkosmetik nichts kann, gehört längst der Vergangenheit an. Natürliches Q10, Kollagen oder natürliche Hyaluronsäure sind in grünen Kosmetika längst etabliert. In der neuen Pflegelinie My Age setzt Lavera beispielsweise einen eigens entwickelten Wirkstoffkomplex ein, der mit Extrakten aus Bio-Hibiskusblüten, weißer Maulbeere und Gurke nachweislich Pigmentflecken mindert. Natürliche Cremes und Seren können folglich genauso wirksam und effektiv sein wie konventionelle Pflegeprodukte.
5. Ausschließlich natürliche Duftstoffe
Bei Kosmetikprodukten beeinflusst neben Anwendbarkeit und Optik auch der Duft die Kaufentscheidung. Während konventionelle Kosmetika auf rund 5.000 synthetische Duftstoffe zurückgreifen können, stehen der Naturkosmetik lediglich 400 Duftstoffe zur Verfügung – auf Basis natürlicher ätherischer Öle. Zitrone und Orange enthalten beispielsweise natürliche Duftstoffe wie Limonene.
6. Nur das Beste für Haut und Haare
Die in vielen konventionellen Produkten enthaltenen Silikone legen sich wie ein Film über die Haut und füllen Fältchen sowie Poren auf. Haut- und Haarschäden können auf diese Weise wirksam kaschiert werden. Gleichzeitig kann die Haut durch den Silikonfilm nicht richtig atmen und verlernt mit der Zeit, sich selbst zu regenerieren. Zertifizierte Naturkosmetikprodukte verwenden diese synthetischen Stoffe nicht. Stattdessen enthalten sie natürliche Pflanzenöle, die nicht auf der Hautoberfläche liegen bleiben, sondern in die Haut eindringen und sie nachhaltig pflegen. Ausgehungerte Hautzellen können so wieder aufgepäppelt werden.
Silikone gelangen übrigens nicht nur durch Shampoos und Spülungen ins Grundwasser, sondern auch durch Gesichtscremes, Abschminkprodukte und Co. Naturkosmetik setzt lediglich Inhaltsstoffe aus der Natur ein, die am Ende wieder in die Natur gelangen dürfen – ein geschlossener Kreislauf sozusagen.
7. Umstellung für die Haut
Fest steht: Die Haut muss sich an die Pflegeumstellung zunächst gewöhnen. Denn konventionelle Cremes enthalten Weichmacher, Duft- und Konservierungsstoffe, die sich in der Hornhaut ansammeln. Sobald sich die Haut erneuert und von diesen Einlagerungen befreit, kann es vorübergehend zu Hautirritationen kommen.
8. Recycelte und recycelbare Umverpackungen
Verpackungen sind auch in der Beautybranche ein Riesenthema. Immer mehr Hersteller versuchen, ihr Packaging mit einem hohen Anteil an Rezyklaten (z.B. aus alten Wasser-, Saft- und Milchverpackungen) zu produzieren. Das funktioniert natürlich nicht immer und überall, aber die Industrie sucht hier nach effektiven Lösungen.
Wer sich fragt, wieso Verpackungen überhaupt noch notwendig sind: Auf Tiegeln, Tuben und Flaschen ist oft zu wenig Platz, um alle gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich der Deklaration zu erfüllen. Zudem fordert der Handel teilweise den Einsatz einer Kartonage für die richtige Platzierung im Regal.
Umso schöner ist es, dass bei Lavera alle Umverpackungen klimaneutral sind und damit zwei ClimatePartner-Projekte in Kenia unterstützt werden. Damit konnten in den letzten Jahren bereits 28 Millionen Liter sauberes Trinkwasser in Kenia bereitgestellt und die Krankheitsrate um 41 Prozent verringert werden.
Fotos: Lavera Naturkosmetik