Mit Radweg-Reisen den Sprung vom Kontinent auf die Insel wagen

Ob Freddy Mercury von der Rockgruppe Queen bei seinem Titel „I want to ride my bicycle“ an die Route Paris-London gedacht haben mag, sei dahingestellt. Jedenfalls hat der Konstanzer Reiseveranstalter Radweg-Reisen daran gedacht, der den Sprung vom Kontinent aus über den Ärmelkanal anbietet. Mit Paris und London markieren zwei der größten Metropolen Europas Start und Ziel der neuntägigen Radreise. Sie führt hinein in landschaftliche Gegensätze, wie sie größer kaum sein könnten: durch die Apfelwiesen und urwüchsigen Wälder der Normandie, über die Hügellandschaften der Grafschaft Sussex, entlang der rauen Klippenküste bei Newhaven und der sanften Strände Brightons.

RARE_2015-06_PA_2_GB,_Wiese_und_Radfahrer,_15x10cm,_300dpi,_Bildnachweis_Radweg-ReisenEiffelturm, Chanel, die hübschen Brücken über der Seine, der Duft von frischen Brioches am Morgen, die bevölkerten Bistros am Abend und die Glocken Notre Dames, die zu jeder vollen Stunde läuten – das fällt vielen Traumreisenden in der ersten Minute zur französischen Hauptstadt ein. Paris ist immer eine Reise wert. Gerade deshalb lohnt es sich, vor Beginn der neuntägigen Radreise nach London dem Startpunkt etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken und früher in der Stadt der Liebe anzureisen.

RARE_2015-06_PA_2_GB,_idyllische_Landschaft,_15x10cm,_300dpi,_Bildnachweis_Radweg-ReisenRadeln, wie durch ein Bild von Monet
350 Gesamtkilometer stehen von dort aus bis nach London an, verteilt auf neun Tage mit wenig Steigungen. Ein durchaus machbares Unterfangen, auch für ungeübte Pedalisten. Eindrucksvolle Villen in weitläufigen Parks flankieren die Radreise zu Beginn. Erst einige Kilometer außerhalb von Paris führen die Wege hinein in eine ursprüngliche Natur aus urigen Wäldern und naturbelassenen Moorgebieten. Das Tageslicht zaubert faszinierende Farbspiele in die Landschaft. Impressionen, wie aus dem Malkasten Monets. Nach Norden führt die Route Richtung Ärmelkanal. Fast 200 Kilometer sind bis zum vierten Tag geradelt, vorbei an hübschen Bauernhöfen mit grasenden normannischen Kühen oder üppigen Obstwiesen.

Von der Alabasterküste zur Teufelsfalle
In der Hafenstadt Dieppe an der Alabasterküste verlassen Radwegreisende auf ihrem Weg nach London französischen Boden. Die Fährfahrt nach Newhaven mit seiner beeindruckenden Verteidigungsanlage dauert etwa vier Stunden. Genug Zeit, um beim Blick auf das Meer zu entspannen. Der Küstenradweg auf den Klippen nach Brighton hin zum größten Seebad Englands ist ein weiteres Highlight der Radreise. Dann schwenkt die Route ins Landesinnere Richtung Devil’s Dyke. Das V-förmige Tal soll einer Legende zufolge vom Teufel persönlich gegraben worden sein, um die vielen Kirchen der Grafschaft Sussex zu fluten. Wer weiß, vielleicht Gott sei Dank ein unvollendetes Projekt, denn bis heute sind die Kirchen für Besucher zugänglich und eine lohnende Radpause mitten im ländlichen England, bevor das Reiseziel London lockt – mit Towerbridge, Teatime, Doppeldeckerbussen, den Prachtbauten am Trafalgar Square, den belebten Pubs und einer Reihe „Pints“.

RARE_2015-06_PA_2_GB,_Schaufenster,_15x10cm,_300dpi,_Bildnachweis_Radweg-ReisenDie neuntägige Radreise kostet bei Radweg-Reisen ab 799 Euro pro Person und ist jedes Jahr an mehreren Terminen von Mai bis September buchbar. Der Gepäcktransport zu ausgesuchten Unterkünften ist inbegriffen. Kinder und Jugendliche radeln bis zum 18. Lebensjahr vergünstigt. Weitere Infos: www.radweg-reisen.com/paris-london

 

Fotos: (c) Radweg-Reisen