Weißer Hautkrebs nimmt rasant zu, wird aber gerne unterschätzt. Wie man sich und seine Kinder vor den Spätfolgen der UV-Strahlung schützt.

Bereits jetzt, im Frühjahr und Frühsommer, zieht es viele ans Meer. Strand und Sonnenbaden sind angesagt, um schon gut vorgebräunt in die heimische Sommersaison zu starten. Das Risiko, dem man sonnenentwöhnter Haut damit aussetzt, wird leider von vielen immer noch unterschätzt. Dabei ist beim Baden am Meer besondere Vorsicht geboten: Oberflächen wie Wasser oder Sand reflektieren das Sonnenlicht und verstärken damit die UV-Strahlung um bis zu 85%, also fast ums Doppelte!

Wissenschaftlich ist längst erwiesen, dass die UV-Strahlung der Sonne den größten Risikofaktor für sämtliche Formen von Hautkrebs darstellt. Die Haut vergisst nicht, vor allem nicht Sonnenbrände im Kindes- und Jugendalter. Erwiesen ist auch: Je intensiver die UV-Strahlung, der man in jungen Jahren ausgesetzt war und je mehr Muttermale die Haut aufweist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, in späteren Jahren an schwarzem oder weißem Hautkrebs zu erkranken.

30.000 Neuerkrankungen pro Jahr! Statistiken sprechen für sich: Die Zahl der Neuerkrankungen an Hautkrebs ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, was nicht nur, aber vor allem auf die drastische Zunahme von hellem, bzw. weißem Hautkrebs (Basaliome und Spinaliome) zurückzuführen ist. Bereits fast 30.000 neue Fälle sind jährlich in Österreich zu verzeichnen. Da heller Hautkrebs seltener zu Metastasen neigt als das Melanom, der schwarze Hautkrebs, werden die Hautveränderungen oft lange ignoriert oder unterschätzt.  „Allerdings wächst das Basaliom lokal zerstörend und kann im fortgeschrittenen Stadium die Entfernung größerer Gewebsareale erfordern“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Rainer Kunstfeld, leitender Hautarzt am Dermatologikum-Wien.

Achtung: Heller Hautkrebs liebt das Gesicht! Der häufig nicht wahrgenommene helle Hautkrebs bildet sich, im Gegensatz zum Melanom, vorzugsweise dort, wo sich viele besonders gerne bräunen lassen: „Über 80% der Basaliome finden sich im Gesicht, also gerade dort, wo man sich jahrelang mithilfe von Sonne ein vitaleres, attraktiveres Aussehen erhoffte“, warnt Dr. Dr. Frank-Hendric Kretschmer aus Marburg (D). Zu gut kennt der Spezialist für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie die möglichen Spätfolgen: „Bei fortgeschrittenen Basaliomen muss mit dem Tumor auch immer ausreichend viel gesundes Gewebe entfernt werden. Speziell im Gesicht erfordert dies im Anschluss oft aufwendige, rekonstruktive Techniken, um kosmetische, aber auch funktionelle Beeinträchtigungen zu minimieren“, so der bekannte Gesichtschirurg, der in Kürze auch in Klagenfurt eine Ordination eröffnen wird.

„Vernachlässigung der Aufsichtspflicht“. Am besten, man baut auf Ursachenvermeidung! Speziell für die sensible Kinderhaut sollte sicherer Sonnenschutz ein Gebot der Stunde sein! „Sonnenmissbrauch bei Kindern zuzulassen, indem man sie nicht ausreichend gut schützt, kommt einer Vernachlässigung der Aufsichtspflicht nahe“, stellt Dermatologe Kunstfeld fest.

Wie aber schützt man Kinder optimal? „Da Kinderhaut dünner und empfindlicher ist als die Erwachsener, empfiehlt es sich, einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF 50 oder höher) zu wählen, diesen ausreichend dick aufzutragen und regelmäßig nach zu cremen. Wichtig ist, dass keine zusätzlichen Konservierungsstoffe und unnötige Zusatzstoffe drin sind, die das Allergiepotential erhöhen“, erklärt der Vorarlberger Hautarzt Dr. Dr. Gerald Rehor. Der Spezialist legte mit seinem Know-how einen wichtigen Grundstein für die Entwicklung der frei von Allergenen hergestellten Rezeptur einer Kinder-Sonnenschutzserie der deutschen Paedi Protect AG.

 

 

 

 

 

Fünf Missverständnisse bei der Sonnenbrand-Vermeidung!

  1. Sonnenhut, Hose und T-Shirt sind allein kein zuverlässiger Schutz, wenn das textile Gewebe nicht einen so genannten UV-Protektionsfaktor (UPF) von mindestens 30 aufweist.
  2. Kinder unter einem Jahr sollten überhaupt nicht an die pralle Sonne
  3. Ob Sonnenbaden, Radfahren oder Wandern: Absolut zu meiden ist die Mittagssonne zwischen 11.00 und 15.00 Uhr. Auch im Schatten eincremen, da auch dort immer noch bis zu 50% der UV-Strahlung wirksam werden können.
  4. Selbst Cremes mit sehr hohem Lichtschutzfaktor sollte man – je nach Hauttyp – bei stundenlangem Aufenthalt im Freien wiederholt auftragen.
  5. Auch ein guter Lichtschutzfaktor ist kein Freibrief zum „Braten“ in der Sonne: „Sonnenschutzpräparate schützen zwar bestenfalls vor Hautkrebs und UV- bedingter vorzeitiger Hautalterung, jedoch nicht vor Infrarotstrahlung. Da diese Wärmestrahlung  der Sonne die Haut stark belastet, sollte man sich trotz gutem Sonnenschutz nur in einem vernünftigen Ausmaß der Sonne aussetzen“, warnt Dermatologe Kunstfeld

Dazu kommt: „Beim Sonnenschutzmittel geben sich viele Menschen zu sparsam, tragen also viel zu wenig auf“, erläutert Dr. Dr. Rehor: „Als Faustregel gelten 2 ml pro cm2. Mit anderen Worten: Ein Erwachsener sollte rund 40ml Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor am ganzen Körper verteilt auftragen.“ Bei einer Tube mit 120 ml bedeutet das bei einmaliger Anwendung/Tag eine Reichweite von 3 Tagen. Die meisten aber kommen mit einer Tube dieser Größe einen ganzen Urlaub aus, verwenden also zu wenig.

Regelmäßig zum Hautcheck. Alle Hautkrebsformen sind heilbar, wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt werden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Hautarzt sind daher dringend nötig. Mithilfe moderner diagnostischer Geräte ist schwarzer und weißer Hautkrebs heute rasch und sicher festzustellen. Dennoch ist hierzulande der Nachholbedarf groß: Nicht einmal jeder Zweite war schon bei einer Hautvorsorge-Untersuchung….

Neue, vegane und antiallergene Rezeptur. Die neue, jetzt auch in Österreich erhältliche Rezeptur der PAEDIPROTECT Meeressonnencreme LSF 50+ bewahrt vor juckenden Hautreaktionen und hilft, Spätfolgen intensiver UV-Strahlung vorzubeugen: Ein hochwirksames Filtersystem ohne Octocrylene und ohne Nanopartikel schützt Groß und Klein zuverlässig vor schädigender UVA/UVB-Strahlung und hilft auch, allergischen Reaktionen vorzubeugen. Denn bei dem als vegan zertifizierten Sonnenschutzprodukt wurde vorsichtshalber bereits auf alle bekannten, allergieverdächtigen Inhaltsstoffe verzichtet. Extra-Plus: eine einzigartige Anti-Sand-Textur reduziert deutlich das lästige Klebenbleiben von Sand auf der Haut! Neu in Österreich bei Müller, DM sowie im DM-Onlineshop

Infos: www.paediprotect.de, ppcreme.de

Fotos: Paedi Protect, Thinkstock, Foto DDr. Rehor (c) privat