Nehmen wir uns etwas Zeit für unser „Gesundheitsmanagement“. Energie-Strategien für erfüllte Tage in bester Balance.
Strategien für ein starkes Herz
- Gebot: Druck herausnehmen, im direkten wie indirekten Sinn.
* Halten Sie Ihren Blutdruck niedrig, Richtwert 120:80. Die Hälfte des unteren Wertes (diastolisch) ergibt addiert mit diesem den oberen Wert (systolisch). Dieses gute Verhältnis der beiden gilt als herzfreundlich. Auch bei normalen Blutdruckwerten lohnt es sich, gemessene Werte (Smartphone, Tablet) zu in einem aussagekräftigen Diagramm zu speichern. Ein gutes Blutdruckmessgerät kann – indirekt – Leben retten. NEU: Das aponorm Oberarmmessgerät erkennt erstmals auch Vorhofflimmern, das sich beim normalen „punktuellen“ EKG beim Arzt oft nicht feststellen lässt. Die Gefahr eines Schlaganfalls lässt sich bei Früherkennung erheblich senken.
* Üben Sie sich im „Stressfasten“. Sobald Sie merken, dass Sie im Stressmodus laufen: Innehalten! Wenige Situation im Heute rechtfertigen wirklich den evolutionsgeschichtlich vererbten Schutzmechanismus einer Notfallreaktion. Sie nützt nicht, schadet aber: Muskulatur, Atmung und Kreislauf aber auch die Informationsverarbeitung im Gehirn verändern sich. Alle Funktionen, die im Augenblick nicht lebensnotwendig sind, werden gehemmt, so auch höhere Hirnfunktionen. Es entsteht ein „Tunnelblick“. Je bedrohlicher / stressender die Situation erlebt wird, umso weniger ist mit intelligenten, kreativen oder ethischen Lösungen zu rechnen. In der Folge reichen Ängste, „es könne wieder geschehen“, um den Reaktionszyklus auszulösen. Später reicht dann die Angst vor der Angst. Aus (fast) „Nichts“ ist „Etwas“ geworden, Beschleunigung von Puls und Erhöhung des Blutdrucks inklusive!
* Stress macht auch dick! Kurzfristig werden Energieträger im Blut erhöht: schnell verfügbar, Glukose, und energiereich, Fett (Triglyceride und Cholesterin). Die Bauchspeicheldrüse schüttet verstärkt Insulin aus, um Glukose in die Zellen zu transportieren. Der Hunger kommt, wir essen früher als geplant wieder. Das kann, wenn lange anhaltend, zur Erschöpfung der Drüsenzellen und Diabetes führen. Siehe auch Kasten Cortisol!
Strategien zum Gewichtsmanagement
Hüftgold hält gesund? Weil es perfekt vor den Negtivfolgen von Stress schützt? Eine gewagte aber durchaus beachstenswerte Theorie. Die Fakten:
Hirnforscher Achim Peters erklärt in seinem Buch „Mythos Übergewicht“ wie unser Gehirn eine Strategie entwickelt hat, um sich vor den negativen Folgen der Stresshormone zu schützen.
Chaos-Chemie durch Cortisol! Ist das Hormon Cortisol dauerhaft erhöht, kann dies zu giftigem Stress führen. Beschleunigte Alterungsprozesse, ein Abbau von Muskel-, Knochen- und Bindegewebe und ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall sind die Folge. Wenn Menschen länger unter Anspannung stehen, etwa aufgrund familiärer Probleme, passt sich das Gehirn an diese Situation an, indem es das Stresssystem herunterfährt. Dadurch verändert sich allerdings auch der Energiestoffwechsel: Das Gehirn benötigt mehr Energie von außen – und diese bekommt es nur durch Nahrung. Von den aufgenommenen Kalorien gelangt aber nur ein geringer Teil in die gierige Schaltzentrale, der Rest geht auf die Körperfettdepots.
Die Molligen daher im Vorteil? Zuerst ist es den Medizinern auf der Intensivstation aufgefallen: Ihre schwerkranken Patienten hatten im Schnitt bessere Überlebenschancen, wenn sie Übergewicht hatten. Ob bei Nierenfunktionsstörungen, Blutvergiftung, Schlaganfall, Hirnblutung oder Krebs – die Molligen waren im Vorteil. Verblüffend, aber wahr: Nicht die extra Dünnen sind die Gesunden, sondern die, die ihren Stress reduzieren können. Sie geben dem Gehirn, was es braucht und beugen stressbedingten Gesundheitsrisiken vor. Andere Gesundheitsrisiken, die nach gängiger schulmedizinsichen Meinung durch Übergweicht enstehen, stehen freilich auf einem anderen Blatt (Diabetes mellitus Typ 2, Herzkrankheiten, Arthrose, Gicht, u.e.m.). Fazit: Die Suche nach adäquateren Stressreduktionsmethoden lohnt sich sicher! Sofern SIe nicht wieder Stress erzeugen! Stichworte Freizeitstress, Diätstress …
Strategien zur Stärkung der körpereigene Apotheke
Bei Stress kommunizieren Nerven- und Immunzellen enger als bisher bekannt.
Wird Stress chronisch, führt das nämlich zu einer Unterdrückung des Immunsystems. „Durch die permanente Freisetzung von körpereigenen Stress-Botenstoffen leidet die Funktionalität der Immunzellen weit mehr als durch die Krankheitserreger.Es gibt kaum einen Neurotransmitter, der nicht mit dem Immunsystem kommunizieren kann“.
Bewegung stößt die Selbstheilungskräfte des Körpers an. Neuere Studien zeigen, dass ein arbeitender Muskel antientzündliche Botenstoffe produziert. Diese sind in der Lage Entzündungsprozesse, wie sie unter anderem durch Stress entstehen, zu bekämpfen.
Kognitives Training. Gerade bei Belastungen hängt vieles von den persönlichen Bewertungsmustern ab. „Es ist ein wichtiger Ansatz, wie der Stress und die Belastung wahrgenommen und damit umgegangen wird.
Strategie bei allergischem Asthma & Pollenallergie!
Lassen Sie sich rechtzeitig verAPPeln!
Hasel, Erle und Birke stäubten bereits bei Redaktionsschluss. Für rund 16 Prozent der Österreicher beginnt damit der Kampf gegen den Heuschnupfen, allergische Rhinitis, wie es korrekt heißt. Der Österreichische Pollenwarndienst (www.pollenwarndienst.at) erstellt mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (www.zamg.ac.at) eine Pollenvorhersage jeweils für die nächsten drei Tage nach Region.
Was noch hilft: Pollenschutzgitter für Fenster und Türen, Pollenfilter fürs Autos. Nach einem Aufenthalt im Freien Haare und Gesicht waschen, Kleidung wechseln.
Bild: Eisencheck.at