Sonnenschutz ist ein absolutes Muss. Die Haut sollte unbedingt vor UV-Strahlung geschützt werden, da sie freie Radikale in der Haut entstehen lässt. Diese chemisch aggressive Stoffe, können die Zellen schädigen und die Hautalterung fördern. Die Folgen: Neigung zu Sonnenbrand, Falten und im schlimmsten Fall Hautkrebs.

Für alle, die am liebsten jetzt schon die Koffer packen und Richtung Sonne verschwinden würden, haben wir ein informatives Sonnenschutz-Update von Senka Orec, Chefkosmetikerin von Klapp Cosmetics.

WELLNESS: Unsere empfindliche Gesichtshaut bekommt meistens die volle Dosis Sonne ab. Wie lautet hier die Empfehlung?

Senka Orec: Es gilt eine einfache Regel beim Sonnenschutz: Mehr ist mehr und am besten nach australischem Standard (Lichtschutzfaktor 50+). Egal, ob Gesicht oder Körper – immer gewissenhaft eincremen und den Schutz über den Tag hinweg mehrfach auffrischen. Besonders nach dem Schwimmen, Abtrocknen oder Schwitzen beim Sport. Außerdem sollte die Mittagssonne gemieden werden. Eine Hutbedeckung ist ebenfalls zu empfehlen. UND: Beim Eincremen Ohren und Nacken nicht vergessen!

Sonnenpflege und Make-up – wie funktioniert das zusammen?

Das Make-up wird grundsätzlich über dem Sonnenschutz aufgetragen. Der Sonnenschutz kann sonst nicht vollständig wirken und somit nicht effektiv schützen. Ölfreie Sonnenschutz-Pflegeprodukte für das Gesicht sind eine perfekte Make-up Basis. Alternativ gibt es Sonnenschutzprodukte, die gleichzeitig getönt sind und Make-up überflüssig machen. Die Immun Sun Face Foundation Cream mit Lichtschutzfaktor 50 zum Beispiel zaubert einen ebenmäßigen Teint, kaschiert Unebenheiten und schützt optimal vor UV-Strahlung.

Und kommt es doch mal zu einem Sonnenbrand, greift man am besten zu pflegenden After Sun-Produkten?

Ganz genau. Aloe Vera ist ein ausgezeichnetes After Sun-Produkt und hilft schnell bei Rötungen und Hautreizungen. Die wundheilungsfördernden und feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffe regenerieren die Haut und wirken kühlend und entspannend. Dick auftragen ist auch hier die Devise. 

Wie wichtig ist Sonnenschutz für den Körper?

Genauso wichtig wie der Schutz des Gesichts. Besonders empfindlich und demnach schutzbedürftig ist das Dekolleté. Viele Frauen klagen nach dem Sommer über Knitterfalten an dieser sonnenexponierte Körperstelle. Das Dekolleté sollte daher immer vor Sonne geschützt und intensiv eingecremt werden.

Es gibt Sonnenschutz-Cremes, Lotionen, Sprays und Öle – wo liegt der Unterschied?

Verschiedene Hautbedürfnisse verlangen nach unterschiedlichen Texturen. Trockene Haut liebt reichhaltige Cremes, die sie schon während des Sonnenbads vor dem Austrocken schützen. Normale Haut bevorzugt leichte Lotionen oder Gele. Sonnenöle sollten bei unreiner oder fettiger Haut vermieden werden.

Eine immer wiederkehrende Frage: Muss ich mich auch im Schatten eincremen?

Selbstverständlich. Schatten schützt nicht vor Sonnenschäden. Auch hier gilt es sich gewissenhaft einzucremen. Besonders in der Mittagssonne fühlen sich viele im Schatten geschützt. Das ist ein Trugschluss und wird meist sichtbar, wenn man abends mit schmerzendem Sonnenbrand vor dem Spiegel steht.

Wie hat sich das Thema Sonnenschutz in den letzten Jahren gewandelt?

Das Thema wurde in den letzten Jahren immer präsenter. Immer häufiger gab es Meldungen in den Medien, die von Hautkrebs mit tragischen Folgen berichteten. Dadurch haben viele sich ausgiebiger mit dem Thema beschäftigt. Ein Sonnenschutzfaktor von 30 ist mittlerweile das Minimum. Wohingegen in früheren Zeiten Sonnenpflege mit SPF 10 durchaus normal waren.

Die Immun Sun Produkte von Klapp Cosmetics sind über den Onlineshop erhältlich.

Alternative ohne Sonne: Selbstbräunung mit Self-Tanning Sprays, Cremes und Co.

Eine gesunde Alternative zum Sonnenbaden sind Selbstbräunungsprodukte, die es in zahlreichen Ausführungen und Farbtönen zu kaufen gibt. Viele schrecken jedoch davor zurück, da sie unschöne Flecken oder unnatürliche Bräune befürchten. Wir haben Revitasun-Expertin Aleksandra Sourek befragt, worauf man bei der Anwendung von Self-Tanning Produkten achten muss. Hier ist hier persönliche Beauty-Anleitung:

Nach dem Einschäumen mit einem Duschgel bereitet ein Körperpeeling die Haut optimal auf den Selbstbräunungsprozess vor. Das Peeling am besten direkt unter der Dusche anwenden. Ein Sisal-Massage-Handschuh kann helfen, abgestorbenen Hautschüppchen noch gründlicher zu entfernen. Außerdem regt er die Mikrozirkulation an und unterstützt so die Entschlackung im Körper.

Nach dem Duschen gut abtrocknen und anschließend das Bräunungsspray und den Kosmetikhandschuh zur Hand nehmen. Das Bräunungsspray auf den Handschuh sprühen und mit leicht kreisenden Bewegungen auf den großen Körperpartien wie Armen und Beinen verteilen. Mit dem Flat Kabuki Brush können kleineren Partien wie Füße, Hände und Gesicht „bepinselt“ werden. Dazu am besten vor den Spiegel stellen. Den Pinsel mit dem Spray besprühen und ebenfalls mit kreisenden Bewegungen einarbeiten. Fertig!

Wer lieber eine feuchtigkeitsspendende Bräunungscreme verwendet, sollte nur eine kleine Menge davon verwenden, da sie sehr ergiebig ist. Die leichte Bräune hält bis zu fünf Tagen. Kombiniert man Spray und Lotion, kann letztere den leichten Bräunungseffekt des Sprays perfekt unterstützen. Und noch ein kleiner Tipp für das Gesicht: Etwas Bräunungslotion in die Tagespflege mischen, um den Glow täglich aufzufrischen und so länger zu erhalten.

Die Revitasun Self Tanning Produkte sind über den Onlineshop und bei Douglas erhältlich.

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