Premiere der Komödie „Figaro lässt sich scheiden“ – Sommerspiele Schloss Sitzenberg

Zum 80. Todestag von Ödön von Horváth 

Am 1. Juni – punktgenau zum 80. Todestag von Ödön von Horváth – feierte Intendant Martin Gesslbauer die Premiere des Stücks „Figaro lässt sich scheiden“ im Rahmen der Sommerspiele Schloss Sitzenberg. Die frühsommerliche Theaternacht im Tullnerfeld wurde durch Landesrat Dr. Martin Eichtinger und Bürgermeister Christoph Weber eröffnet. Anschließend wurde dem Premierenpublikum im stimmungsvollen Ambiente des Arkadenhofes Horváths zynische Komödie rund um Liebe, Eifersucht und einen Seitensprung geboten. Unter der Regie Gesslbauers begeisterten Adriana Zartl, Stefan Rager, Johannes Terne, Anke Zisak, Michael Duregger, Michael Schefts, Felix Kurmayer und Anton Öllerer. Zusätzlich bereichern heuer drei junge Schauspieltalente aus Sitzenberg das hochkarätige Ensemble: Alma Dressler, Noah Siebenhütter und Moritz Mörtl.

Unter den Ehrengästen begrüßte Intendant Gesslbauer Persönlichkeiten wie Nationalratsabgeordneten Johann Höfinger, Bundesrat Doris Hahn Edith Leyrer, Stephan Paryla, Oliver Stamm, Hubsi Kramar, Andrea Bocan, Gerhard Dorfer oder Wolf Seiler. Bis zum Ende der Spielzeit kann das Publikum nun, wie jedes Jahr, den Publikumsliebling der Sommerspiele wählen, der am 24. Juni mit der „Sitzenberger Seerose“ ausgezeichnet wird.

„FIGARO LÄSST SICH SCHEIDEN“ ZUM 80. TODESTAG VON ÖDÖN VON HORVÁTH

Das Schicksal des Einzelmenschen, seine Anpassung an die Gesellschaft und die Warnung vor der Aufgabe menschlicher Werte – das sind die zentralen Themen, die Horváth so gekonnt in eine geistreiche Komödie zu verpacken verstand. In dem 1937 im Deutschen Theater Prag uraufgeführten Stück „Figaro lässt sich scheiden“ wird die Stoffvorlage von Beaumarchais und die bekannte Vertonung “Die Hochzeit des Figaro” von Mozart inhaltlich weiter gedacht:

Nach der Hochzeit ist die Revolution ausgebrochen. Figaro hat dem Grafen und der Gräfin Almaviva zur Flucht über die Grenze verholfen und ist gemeinsam mit seiner Frau Susanne emigriert. Im Gegensatz zum Grafen, der mit sozialem Abstieg und finanziellem Ruin zu kämpfen hat, findet sich Figaro gut in den neuen Verhältnissen zurecht. Er eröffnet mit Susanne einen Friseursalon, mit dem er großen Erfolg hat. Dies hat jedoch vorrangig damit zu tun, dass er jegliche Ideale hintanstellt und stets das sagt, was die Kunden gerne hören wollen. Seine Frau Susanne nimmt ihn bald nur mehr als heuchlerischen Spießer wahr, der es jedem recht machen will. Jedem außer ihr! Denn er verweigert ihr das sehnlich gewünschte Kind, weil die Zukunft zu unsicher sei. Nach einem Seitensprung zerbricht die Ehe schließlich. Werden Figaro und Susanne wieder zueinander finden?

INTENDANZ, REGIE, BÜHNENBILD
Martin Gesslbauer
ENSEMBLE
Adriana Zartl – SUSANNE
Stefan Rager – FIGARO
Johannes Terne – GRAF
Anke Zisak – GRÄFIN
Michael Duregger – DIVERSE ROLLEN
Michael Schefts – DIVERSE ROLLEN
Felix Kurmayer – DIVERSE ROLLEN
Anton Öllerer – GRENZBEAMTER
Anne-Sophie König – REGIEASSISTENZ
Andreas Moravec – MASKE
Petra Teufelsbauer – KOSTÜM
SPIELTERMINE  Sa. 2.6.18 | So. 3.6.18 Fr. 8.6.18 | Sa. 9.6.18 | So. 10.6.18 Fr. 15.6.18 | Sa. 16.6.18 | So. 17.6.18 Fr. 22.6.18 | Sa. 23.6.18 | So. 24.6.18
BEGINN  Fr. – Sa. 19:30 Uhr, So 17:30 Uhr
Bei Schlechtwetter finden die Vorstellungen im Pfarrstadel statt!
KARTEN & INFORMATIONEN
E: karten@schloss-sitzenberg.at / W: www.schloss-sitzenberg.at
Tel. Kartenverkauf: 0664 94 90 803 Di und Sa 10-15 Uhr; ab Mai Di-Sa 10 -15 Uhr

AUSBLICK 2019

Im Juni 2019 zeigen die Sommerspiele Schloss Sitzenberg das Lustspiel

„Der Schwierige“ von Hugo von Hofmannsthal.

 

Fotos: Sommerspiele Schloss Sitzenberg 2018, Fotos (c) Rolf Bock