Die Corona-Krise hat die Hotellerie und Gastronomie hart getroffen, der Städtetourismus erholt sich nur langsam. Das macht auch Erwin Gegenbauer mit seinen Wiener Gäste Zimmern zu schaffen, da noch immer wenige Übernachtungsgäste nach Wien kommen. Dabei bieten die Räume in der Wiener Essig Brauerei ein einzigartiges Umfeld mit Hühnern im Garten, Bienen auf dem Dach und der Essigbrauerei im Erdgeschoss. Einblicke in die beispiellose Produktion der Gegenbauer-Produkte gehören ebenso zu einem Aufenthalt in Wiens wohl außergewöhnlichstem Privathotel wie ein von der Hausherrin Daniela Gegenbauer persönlich zubereitetes Frühstück mit Zutaten aus eigenem Anbau, bei dem sich jeder Gast mit den beiden Wienern austauschen kann.
Ein Aufenthalt in der kleinen Essig Brauerei in Wien umfasst immer das volle Gegenbauer-Erlebnis.
„Wir haben den Namen ‚Wiener Gäste Zimmer‘ bewusst gewählt, denn alle, die hier übernachten, sind unsere persönlichen Gäste. Ich bin nicht der Hoteldirektor, der abends nach Hause geht, sondern wohne mit meiner Familie im oberen Stockwerk. Dadurch lassen wir jeden Gast an unserem Leben teilhaben“, so Gegenbauer.
Ein Rundgang durch die Brauerei, Einblicke in die einzigartigen Produktionsprozesse und die ein oder andere Verkostung dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Erwin Gegenbauer wäre nicht er selbst, wenn er nicht an alles gedacht hätte, so ist auch das Frühstück etwas Besonderes. Am ausladenden Tisch in der Kuchl wird gemeinsam gegessen, dabei kommen nur die hochwertigsten Lebensmittel zum Einsatz. „Da denken wir wie bei unseren Essigen: Nur das Nötigste, aber das in bester Qualität. Mir ist besonders wichtig, dass das Frühstück bei uns serviert wird und es kein riesiges Buffet gibt. Das finde ich schrecklich“, erklärt der Essigpapst. Auf dem Tisch steht Balsam-Honig von eigenen Bienen, die sich an den Essigfässern auf dem Dach der Brauerei bedienen, bester Käse, nach Möglichkeit selbstgebackenes Brot und Eier von den eigenen Hühnern. Dazu gibt es Kaffee aus der hauseigenen Rösterei.
Agrotourismus in urbanem Ambiente
„Wir sind hier unser eigener kleiner Stadtbauernhof und produzieren möglichst viel selbst. Dabei ist der Kreislaufgedanke der rote Faden. Wenn wir zum Beispiel Öl pressen, verwenden wir den Presskuchen als Gewürz oder füttern ihn unseren Hühnern. Der intensive Geschmack geht in das Ei über, das es wiederum zum Frühstück gibt. Auch das können Gäste hier erleben“, erklärt Gegenbauer.
So kann jeder Besucher komplett in die Welt von Erwin Gegenbauer eintauchen, einzigartige Produkte genießen und entschleunigen. Und auch für den Ausflug in die nahegelegene Innenstadt hat der Wiener Essigbrauer immer den ein oder anderen besonderen Tipp parat.
Reinste Handwerkskunst in allen Hinsichten
„Momentan fahren enorm viele Österreicher aufs Land, die Seen sind alle voll. Wien zeigt sich gerade von einer ganz anderen Seite, so leer und pur habe ich die Stadt noch nie erlebt. Das ist der perfekte Zeitpunkt für einen Besuch“, erklärt Erwin Gegenbauer. Die fünf Räume im Obergeschoss der Brauerei sind keine gewöhnlichen Hotelzimmer, sondern spiegeln den Charakter der Gegenbauer-Produkte in reinster Handwerkskunst wider. Steckdosen hängen an Kabeln von der Decke, Wasserleitungen verlaufen frei in den Räumen, selbstkonstruierte Lichtschalter funktionieren mit Metallketten. Die Betten sind die Zentren der in Backsteinmauern gefassten Räume, die aus sibirischer Lärche gefertigten Möbelstücke beinhalten Regal, Schreibtisch, Ablage und Bett in einem.
Stillstand? Nein, danke!
Doch was wäre der Essigbrauer ohne ein aktuell anstehendes Projekt? Dank seines unbändigen Tatendranges arbeitet er unablässig am Bau neuer Gäste Zimmer. Voraussichtlich werden sie noch vor Weihnachten fertiggestellt. „Andere würden in so einer Krise nicht unbedingt noch ausbauen, aber ich kann einfach keine Baustellen bei mir im Haus sehen. Die neuen Zimmer stehen unter dem Motto Stroh, zu viel möchte ich noch nicht verraten“, so Gegenbauer.
Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten unter www.gegenbauer.at
Foto: Gegenbauer Wiener Gäste Zimmer/Petra Meisel