Gänsebraten, Raclette, Nougatkringel – der Dezember ist mit Abstand einer der süßesten und deftigsten Monate im Jahr. Es wird geschlemmt, was das Zeug hält und dann kommt im wahrsten Sinne des Wortes das „dicke Ende“: Der Gang auf die Waage! Im Handumdrehen fallen uns zahlreiche gute Vorsätze für das neue Jahr ein: gesünder essen, mehr Sport, weniger Alkohol. Hier sind fünf Tipps, die dabei helfen, gesund und fit ins neue Jahr zu starten.

Den Status quo ermitteln

Meist steht der Wunsch, sich gesünder zu ernähren, ganz oben auf der Liste der guten Vorsätze. Um die gesetzten Ziele auch tatsächlich zu erreichen, kann es helfen, sich zunächst einen Überblick über den Status quo zu verschaffen. Wer sich zwei bis drei Wochen beobachtet und Buch über seine Essgewohnheiten führt, kann besser erkennen, wo Veränderungen notwendig und sinnvoll sind. Müssen es wirklich fünf Tassen Kaffee mit Zucker am Tag sein? Gibt es für den süßen Bürosnack eine gesunde Alternative? Und sollte man nicht auch mal einen vegetarischen oder veganen Tag in der Woche einlegen?

1. Gesund frühstücken

Es lohnt sich, gleich morgens gesund in den Tag zu starten. Nüsse zum Beispiel sind lecker und äußerst nahrhaft, denn sie liefern Eiweiß und hochwertige gesättigte Fettsäuren, die sich positiv auf die Herzgesundheit auswirken. Als Zusatz im Frühstücksmüsli sorgen sie für knackige Abwechslung. Wer seine Milkshake-Bowl mit etwas Chiasamen aufpeppt, die von gesunden Inhaltsstoffen nur so strotzen, bleibt zusätzlich länger satt. Wer Vitamine lieber in flüssiger Form zu sich nehmen möchte, kann einfach frische Früchte in eine Karaffe mit stillem oder sprudeligem Wasser füllen und über den Tag verteilt trinken. So ist auch die Flüssigkeitszufuhr von etwa 1,5 Litern, die der Körper pro Tag über Getränke aufnehmen sollte, erstmal gesichert.

2. Ausgewogen ernähren

Zu einer gesunden Ernährung gehören unter anderem Obst und Gemüse, Fisch sowie fettarmes Fleisch. Neben Salaten mit frischen Zutaten enthält auch getrocknetes Obst große Mengen an Antioxidantien, die den Organismus mit einer Vielzahl von Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen versorgen. Als echte Wunderknolle gilt der Ingwer, der mit seinem hohen Vitamingehalt antibakteriell und virusstatisch wirkt. Er kann mit etwas Zitrone als frischer Tee aufgegossen werden oder als Zutat in vielen asiatischen Gerichten seine heilbringende Wirkung entfalten.

3. Fisch statt Fleisch

Mit seinem äußerst niedrigen Fett- und Kaloriengehalt gilt Tintenfisch zu Recht als guter Fang. 100 Gramm enthalten weniger als 90 Kalorien und nur circa 1,1 Gramm Fett. Wird die gesunde Delikatesse kalorienarm zubereitet, profitiert man am meisten von den schlankmachenden Eigenschaften des grätenlosen Meeresbewohners.

4. Regional, saisonal und vegetarisch kochen

Ob als Salat oder Eintopf, als Beilage oder Hauptgericht, Gemüse schmeckt das ganze Jahr über. Allerdings sollte man bei der Auswahl auf regionale und saisonale Produkte achten. Das harmoniert mit dem körpereigenen Bio-Rhythmus und vermeidet lange Transportwege. Mittlerweile auch in unserer Küche heimisch sind die kleinen Samen der Quinoapflanze, die vollgepackt sind mit gesunden Nährstoffen. Schon 100 Gramm des Pseudogetreides decken 25 Prozent des Tagesbedarfs an Eisen, etwa 50 Prozent an Magnesium und mehr als 100 Prozent des Spurenelementes Mangan, das eine wichtige Rolle für Knochen, Bindegewebe und Stoffwechsel spielt. Ganz einfach entsteht aus Tomaten, Paprika, Zucchini und Kräutern ein vegetarisches Quinoa-Ratatouille, das ohne komplizierte Zubereitung neue Geschmackswelten eröffnet. Auch eine Gemüsepfanne mit Linsen, Porree, Brokkoli sowie gemahlenem Kreuzkümmel und Rosenpaprika wärmt die Seele und macht glücklich – ganz ohne Fleisch.

5. Farbe bekennen

Schon lange ist es kein Geheimnis mehr, dass Farben uns beeinflussen und auf die menschliche Psyche wirken. Nicht umsonst wird man „gelb vor Neid“, wenn man anderen etwas nicht gönnt, „sieht rot“, wenn etwas schief geht oder fühlt sich „im grünen Bereich“, wenn alles klappt. Bestimmte Farben werden mit bestimmten Eigenschaften assoziiert, die anregen, beruhigen oder gar die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützen können. So gilt Rot als anregend, Grün fördert die Kreativität und Blau entspannt nach einem hektischen Tag. Was liegt also näher als den Sprung ins neue Jahr zu nutzen, um dem Wohnzimmer eine wohltuende Farbkur zu verpassen?

Text: Anna Karolina Stock, Quelle: livingpress
Titelbild: Pixabay.com/the5th