In der Luxusklasse der Kosmetik wurde längst die 600, ja sogar schon 1.000 Euro Grenze überschritten für 50 ml Jugendlichkeit im Töpfchen, Gesichtspflege im Wert eines Gebrauchtwagens … Spontane Frage: Wer kann sich das leisten? Was kann man mit soviel Geld alles machen? Elisabeth Stadlbauer rechnet nach und ab! 

Oma bekam zum Geburtstag eine Anti Falten Creme. Das Preisetikett blieb versehentlich am Tiegel, und Oma fiel angesichts der 59,- Euro, die für das Zauberelexier zu zahlen waren, beinahe in Ohnmacht. Ich verschwieg ihr, dass ich eine Creme um 600 Euro zu Hause habe, denn für einen Menschen, der große Not erlebt hat, mag es völlig absurd erscheinen, soviel Geld für eine Creme auszugeben.

Mehr Geld – mehr Wert? Lange bevor die Luxuscremen auf den Markt kommen, gibt es Vorbestellungen, die keinen Zweifel aufkomenmn lassen: Die Nachfrage nach absoluten Luxusprodukten ist ungebrochen. Was aber erwartet sich der Kunde konkret, der offenbar mehr als bereit ist, mehr zu bezahlen, wenn er mehr bekommt. Was ist dieses Mehr? Herausragende Qaulität und Wirkung? Klar, auf dem letzten technologischen Stand zu sein, kostet Geld. Niedrige Preise gehen oft zu Lasten der Innovationskraft, denn bei geringeren Margen bleibt weniger über, um in die Entwicklung zu investieren. Dermatologen bestätigen, dass eine Creme mit 1A Güte die Hautstruktur tatsächlich verbessert, eine sicht- und messbare Hautstraffung herbeiführt. Das schaffen andere Kosmetikgiganten mit sehr guten Hautpflegeserien im mittleren oder niedrigen Preissegment aber auch, sagen wir uns …. Den Unterschied macht also der Konsument. Ein hoher Endverkausfspreis scheint für viele als eine Art Beleg für Qualitätsarbeit zu stehen.

Es geht wohl um andere Wertigkeiten. Es geht um das Lebensgefühl „weil ich es mir wert bin“. Und dafür verzichtet man, wenn nötig, an anderer Stelle, für „The Cream-Feeling“ wird gerne mal der Urlaub um drei Tage beschnitten. Das Produkt muss ein ganz exquisites Lebensgefühl mitliefern. Image, Design und Inhalt müssen schlichtweg edel sein.

Wir erheben den Zeigefinger wohl nicht! Nicht, bis wir uns eingestanden haben, in einer Zeit zu leben, der keine noch so ausschweifende Idee fremd ist und in der die ungebrochene Nachfrage nach Luxusartikeln ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist. Und schließlich, wenn wir das Geld nicht für einen guten Zweck spenden, ist es völlig egal, wofür wir unsere Euros hinlegen. Oder? 600 Euro bleiben 600 Euro, ob wir ein Kosmetikprodukt kaufen, einen DVD Player oder ein Ticket nach Miami. Jede Ausgabe dient den persönlichen Interessen. Also lassen wir die Moral mal aus dem Spiel … und es kaufe sich jeder das, was er mag und wie er kann!

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Der Vergleich macht Sie nicht sicher … Nicht immer ist ein höherer Preis ein Indiz auf bessere Qualität. Offenbar geht es um tatsächlich ganz andere Werte. Man sucht aus in der Pflege nach echten Spezialisten.
Nur ein aktuelles Beispiel: Der Pflege-Experte Clarins hat dafür drei verschiedene BOOSTER entwickelt. Booster Energy bei müder Haut, Booster Repair bei irritierter Haut, Booster Detox bei belasteter Haut, 3 bis 5 Tropfen pro Anwendung mit die gewohnten Creme. 15ml, je 39,- €   

 

Fotos Clarins