Gesundheitsförderndes Denken hin zu mehr körperlicher Erholung und erleichterter Gerätebedienung ist längst nicht mehr nur auf den Arbeitsplatz beschränkt, sondern weitet sich zunehmend auch auf andere Bereiche aus – besonders auf das eigene Zuhause.

Alltägliche Gebrauchsgegenstände werden nach Komfort und gesundheitlichen Aspekten konstruiert, dabei spielen vor allem Möbel wie Sessel und Stühle, aber auch Betten, Matratzen und Küchen eine große Rolle. „Der Wunsch nach Individualität bestimmt nicht nur das Design. Die Menschen möchten Möbel, die auf ihre persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten sind“, sagt Margot Schatzl von der Österreichischen Möbelindustrie. „Den Rücken entlastendes Sitzen und schonende Handgriffe sind zu Hause ebenso wichtig wie an der Arbeit und die Menschen legen mehr und mehr Wert darauf.“

Starres Sitzen über einen längeren Zeitraum ist schlecht für den Rücken und die Haltung. Das gilt nicht nur fürs Büro, sondern auch für einen entspannten Filmabend oder ein ausgedehntes Abendessen mit Freunden. Ergonomisch geformte Sitzmöbel verschaffen Bewegungsfreiheit und gezieltes Bewegen entlastet die Wirbelsäule. So werden auch die Stühle und der Lieblingssessel zu Hause nach rückenschonenden Kriterien ausgewählt.

  • Ergonomische Stühle sind leicht nach hinten geneigt und lassen verschiedene Sitzpositionen zu.
  • Sofas tragen den Ansprüchen des eigenen Körpers Rechnung, indem sich Polster und Rückenlehne auf einer angenehmen, komfortablen Höhe befinden.
  • Und Sessel punkten mit verstellbaren Lehnen und ausklappbaren Fußteilen. Der Wunsch nach einem ausgezeichneten Design bleibt davon unberührt. Somit stehen die Hersteller vor der Herausforderung, spezielle ergonomische Ansprüche mit einer attraktiven Ästhetik in Einklang zu bringen. Die österreichischen Hersteller beweisen auch hier ihre hohe Kompetenz und entwerfen Sitzmöbel mit klarer Linienführung, die gleichermaßen ergonomisch und modern designt sind.

Auch bei der alltäglichen Arbeit in der Küche bietet Ergonomie eine Erleichterung – eine angenehme Körperhaltung ermöglicht ein entspanntes Handling. Vor allem kommt es hier auf die richtige Arbeitshöhe an. Empfohlen wird eine Arbeitsplatte, die etwa 10 bis 15 Zentimeter unterhalb des Ellenbogens positioniert ist. Und auch für das Spülbecken ist diese Höhe in Ordnung, da die Arme nach unten ausgestreckt werden. Der Kochbereich sollte allerdings etwas tiefer liegen, da die Höhe der Töpfe hinzukommt. So sorgen die unterschiedlich hohen Ebenen von verschiedenen Bereichen für bequemes Arbeiten, ohne den Körper zu belasten. Aber auch eine passende Anordnung der Gerätschaften und Küchenutensilien trägt zur Entlastung bei. Häufig benutzte Dinge sollten schnell und leicht zu erreichen sein und die Arbeitsplatte neben dem Kochfeld sollte ausreichend Raum für ungehindertes Vorbereiten bieten. Die österreichischen Hersteller stellen sich auf diese Anforderungen mit vielen innovativen Ideen ein. Individuell geplante Küchen mit verschiedenen Ebenen, dazu Vollauszüge für bequemes Verstauen und Herausholen von Töpfen bis hin zu höhenverstellbaren Küchen erfüllen die Ansprüche des ergonomisch durchdachten Arbeitens.

„Ergonomische Möbel werden als besonders komfortabel wahrgenommen und sind in allen Bereichen zu finden“, fasst Schatzl zusammen. „Deshalb kreieren auch die Hersteller immer raffiniertere Verbindungen von Ergonomie und Design.“

Die Österreichische Möbelindustrie ist eine Berufsgruppe des Fachverbandes der Holzindustrie und somit eine Teilorganisation der Wirtschaftskammer Österreich. Zu ihr zählen 50 Betriebe mit rund 6.000 Mitarbeitern. Die überwiegende Anzahl dieser Unternehmen sind mittelständische Betriebe, die sich in privater Hand befinden. Österreichische Möbelhersteller stehen mit ihren Produkten für hohe Qualität, traditionelles Handwerk, modernste Präzisionstechnik, ökologische Verantwortung und ein Möbeldesign, das durch künstlerische Strömungen im ureigenen Land entstanden ist.www.moebel.at

Foto (c) sedda