Unser Lebensmittelpunkt verlagert sich im Sommer gerne ins Grüne! Der Garten-„Hygge“ hilft uns dabei, es ganz zauberhaft zu gestalten … 

Titelbild: Familienfest im Country Garden. Hier wird im Garten des Biohotels Schwanen im Bregenzerwald getafelt

PflanzschaleCasy

Hügge oder Higge? Oder Hücke? „Es“ ist derzeit in aller Munde, heißt Hygge, kommt aus Dänemark und es spielt keine Rolle, wie man es spricht, man fühlt es! Die Definitionen reichen von »Gemütlichkeit der Seele« und »Abwesenheit von Störfaktoren« bis hin zu »Freude an der Gegenwart beruhigender Dinge«. Es wird rasch klar, dass sich bei der dänischen Gemütlichkeit alles um Atmosphäre dreht und das Erleben von Dingen. Meik Wikking bringt es in seinem bei Lübbe erschienen Bestseller auf den Punkt: „Es geht um ein Lebenesgefühl, das einfach glücklich macht“, darum, mit unseren Lieben zusammen zu sein. Uns zu Hause zu fühlen. An einem Ort, an dem wir nicht wachsam sein müssen … Sie sehen wohin das führt: Geradwegs in den Garten, wo wir wieder mit Begeisterung die »Freude an der Gegenwart beruhigender Dinge« kultivieren.

Absolutely fabulous! Pflanztopf „Casy“, in Form einer Handtasche, üppig mit Blumen oder dezent mit Efeu und Gräsern bepflanzt. 55,80 € bei country-garden.de 

Ja zum Garten sagen! Das Wichtigste beim Gärtnern besteht eigentlich darin, dass man gut beobachtet und sich Zeit dafür nimmt. Und herausfindet was man möchte. Am besten mit Hilfe von Erinnerungen. Ein Garten in Frankreich, Omas Gärtchen, im Schatten eines Baumes, den Geruch von frisch gemähtem Gras in der Nase … die Nähe zur Natur wirkte immer entspannend. Oder? Kein Luxus ist nötig, keine Extravaganz. Deshalb ist auch Vintage so hochgradig „hyggelig“, es kokettiert mit der guten alten Zeit. Wir genießen erste warme Abende, versammeln uns um den Griller … Moment, sagt der Gärtner in Ihnen, bis dahin ist viel zu tun! Richtig! Wo soll man anfangen? Was will man machen? Lesen, Federball spielen, Grillen, Gemüse ernten, den Garten der Kindheit wachsen lassen …? Auf jeden Fall Bücher und Zeitschriften wälzen, Gartenausstellungen besuchen, über Zäune schielen und das Versprechen geben, vom Frühling bis zum Winter für die Pflanzen da sein.

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Schauen Sie aus dem Fenster. Diese „Blickfelder“ helfen wie Bilderrahmen bei der „Architektur“. Erst dann wird es wichtig, nicht nur das Gesamtwerk zu sehen, sondern jeder einzelnen Pflanze Beachtung zu schenken. Wenn Sie Beete anlegen, achten Sie darauf, dass Trittflächen einplant sind. Das könnten etwa überschüssige Terrassenplatten sein, dazwischen auch trittfeste Stauden wie Polsterthymian, wie Dorothée Waechter in „Jetzt bin ich Gärtner (Thorbecke 2017) empfiehlt. Die Entdeckung der Sasion: Antikisierter, frostharter Steinguss, für Gefäße, Figuren, Köpfe, die man in Beeten platziert, ganz wie im Elfengarten. Das Gussmaterial aus Zement und granuliertem Kalkstein ist mit besonders dichter Konsistenz unempfindlich gegen eisige Temperaturen.

Toptrend: Steinfiguren aus aus antik-patiniertem Steinguss! Der niedliche Baby-Igel und seine Mama aus England würden gerne in Ihren Garten einziehen. 36 € bei country-garden.de

Fotos: country-garden.de. Titelbild: Biohotel Schwanen Emanuel Moosbrugger, Bizau