Was wurde aus Ihren Träumen und Sehnsüchten? Immer noch drei Wünsche frei?
Liebe, Erfolg im Beruf, Gesundheit und, falls doch ein vierter Wunsch drinnen sein sollte, noch ganz viel Geld bitte … Falsche Bescheidenheit ist nicht Ihres, oder sind Sie etwa schon wunschlos glücklich? Das Gegenteil ist der Fall? Dann willkommen im Club! Viele von uns erleben das Arbeiten an gesetzten Zielen derzeit als besonders schwierig. Vieles scheint nicht so leicht von der Hand zu gehen, die Mittel werden immer dürftiger, und die Freude über ein Wunschziel, für das man sich ins Zeug legen musste, ist oft nicht so groß wie früher. Wie viele andere werden wir vom starken Wunsch getragen „doch nur wieder glücklich zu sein“. Wie aber stellen wir das an? Wie reüssieren wir in einer scheinbar veränderten Realität, deren Regeln scheinbar ohne uns gemacht wurden? Ganz klar: Wir müssen neu erkennen, was uns wirklich glücklich macht und was klugerweise zu wünschen ist! Wir müssen das Wissen auffrischen, dass sich persönliches Glück selten am Fluch oder Segen einer Zeit orientiert. Beides hat und bietet jede Zeit, mehr als genug. Wir sind niemals nur Opfer, das steht fest!
Mit dem Glück ein Date ausmachen! Es ist also Zeit aus dieser Ohnmacht zu erwachen, oder demütiger und bescheidener zu wünschen als gar nicht. Sich inspirieren zu lassen von anderen, wie Andreas Kumpf das tat, ist ebenso ein kluger Weg. Der Psychologieprofessor, der sich der Erforschung des „gelungenen Lebens“ verschrieben hat, hat für sein lesens- und liebenswertes Buch „Verabredet mit dem Glück“ (Anton Pustet Vlg. 2015) 130 Personen besucht. „In fast allen meiner Gespräche fand ich immer wieder diesen Wendepunkt, an dem es sich entscheidet, ob man glücklich durchs Leben geht oder nur mit der beharrlichen Suche danach beschäftigt ist“. Das Wunderbare daran ist, dass sich dieser Wendepunkt jeden Tag offenbaren kann, eine einfache Basisentscheidung vorausgesetzt, nämlich jene, sich „für das Glück zu entscheiden.“
Gibt es gemeinsame „Glücks“-Nenner? Ja, die gibt es! Glück generiert sich sehr oft aus dem Gefühl Teil eines Ganzen und in diesem geborgen zu sein! Glück generiert sich meist aus dem Miteinander. Wie die Liebe vermehrt es sich sprichwörtlich statt weniger zu werden. Glück generiert sich aus dem Gefühl, etwas Gutes und Wichtiges geschafft und geschaffen zu haben! Glück erlebt der, der erkennt, angekommen zu sein, an einem Ort, bei einem Menschen, in einer Tätigkeit. „There is nothing you can do, that can’t be done“. singen die Beatles. Alles gelingt dem, der ins Glück verliebt ist!
Wussten Sie … dass das Glücksempfinden einer U-Kurve ähnelt. In der Kindheit findet es seinen ersten Höhepunkt, fällt mit der Pubertät stark ab und erreicht seinen Tiefpunkt zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr. Danach steigt es wieder an und erlangt ab dem 75. Lebensjahr ein erneutes Maximum.