Mit Florida verbindet man braun gebrannte Astralkörper, traumhafte Strände, Alligatoren in den Everglades und Achterbahnen in Freizeitparks. Dabei hat der Sunshine State so viel mehr zu bieten. Diese zehn Highlights sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen, findet Autorin Anna Karolina Stock

 

  1. Kulinarischer Spaziergang durch Panama City Beach. Mit frischem Barsch, Austern und Dutzenden anderer lokaler Sorten ist Panama City Beach in den letzten Jahren zur „Seafood Hauptstadt des Südens“ avanciert. Von Oyster Bars über Fisch-Tacos bis hin zu Fine Dining gibt es in Panama City Beach alles, was der anspruchsvolle Meeresfrüchte-Feinschmecker begehrt. Im Restaurant Firefly haben schon die Ex-Präsidenten Obama und Bush zu Abend gegessen und das Signature-Gericht – der Firefly-Zackenbarsch – wurde sogar den US-Olympiateilnehmern in London serviert. https://fireflypcb.com

 

  1. Meerjungfrauen-Show in Weeki Wachee Springs. Der winzige Ort Weeki Wachee beherbergt eine der ältesten Attraktionen Floridas: die Weeki-Wachee-Meerjungfrauen-Show. Die Aufführungen finden nicht etwa in einem künstlichen Pool statt, sondern in der Quelle der Weeki Wachee Springs, die im Laufe der Zeit einen See gebildet hat. Mit Fischschwanz und Muschelbikini eingekleidet tanzen die grazilen Meerjungfrauen im 22 Grad warmen – oder kalten – Quellwasser. Hier und da ein Atemzug durch die fest installierten Luftschläuche und weiter geht die Vorstellung. Schon seit 1947 begeistern die Darstellerinnen ihr Publikum, das in den Genuss einer ganz besonderen Interpretation von Hans Christian Andersens „Kleiner Meerjungfrau“ kommt. https://weekiwachee.com

 

  1. Sprung ins Haifischbecken – Tampa. Diese Aktivität ist nichts für Angsthasen: Im Florida Aquarium in Tampa können Besucher in Begleitung eines Profitauchers mit Haien tauchen. Während der eineinhalbstündigen Tour tauchen maximal vier Gäste mit einem Profitaucher in das Becken ein und schwimmen mit Barrakudas, Muränen und Wasserschildkröten durch das künstliche Korallenriff. Höhepunkt ist natürlich der drei Meter lange Tigerhai. https://www.flaquarium.org/swimanddive

 

  1. Eishockey in der Amalie Arena – Tampa. Ein echtes Erlebnis des „American Way of Life“ ist ein Eishockeyspiel der Tampa Bay Lightning in der Amalie Arena. Hier trifft man das wahre Amerika, das sich an einem Samstagabend in Scharen ins Stadion begibt, Hot Dogs und Light Beer verdrückt und mit Innbrunst die amerikanische Nationalhymne schmettert. Wenn der Funke hier noch nicht überspringt, dann spätestens auf dem Eis bei handfesten Auseinandersetzungen der Spieler oder unter dem Stadiondach, wo ein künstlich erzeugter Blitz durch die Luft fegt, sobald ein Tor fällt. http://www.amaliearena.com

 

  1. Zirkus mal anders – Sarasota. Der Urlaubsort Sarasota an der Westküste Floridas ist für zwei Dinge berühmt: seine weißen Sandstrände und den Namen Ringling. John Ringling war einer der sieben Ringling Brothers, die Anfang des 20. Jahrhunderts den legendären Zirkus „Ringling Bros. and Barnum & Bailey“ ins Leben riefen. Auf der Suche nach einem Winterquartier, entschied sich John Ringling für die milden Temperaturen in Sarasota County. Neben der prachtvollen Villa Ca‘ d’Zan (venezianisch für „Haus des John“) errichtete er ein Kulturzentrum inklusive Museum für europäische Kunst. Sowohl das Ringling-Haus als auch das Kunstmuseum und ein separates Zirkusmuseum mit Originalkostümen, Zirkuswagen und einem maßstabgetreuen Zirkusmodell sind heute für die Öffentlichkeit zugänglich. https://www.ringling.org

 

  1. Kajakfahren im Myakka River State Park – Sarasota. Die Region um den Myakka River ist eines der ältesten Naturschutzgebiete, das vom Bundesstaat Florida verwaltet wird. Seine Sumpflandschaft gehört zu den ursprünglichsten, die man heute in Florida finden kann. Über 22 Kilometer des Flusses können mit dem Kajak befahren werden – durch Palmen- und Mangrovenwälder, vorbei an unzählige Vogelarten, Schlangen und Alligatoren. https://www.floridastateparks.org/parks-and-trails/myakka-river-state-park

 

  1. Barhopping mit Hemingway in Key West. Wer sich in das Nachtleben von Key West stürzen möchte, ist in der Duval Street genau richtig. Auf der Ausgehmeile reiht sich eine Bar an die andere. Mehr als 200 soll es in ganz Key West geben, darunter viele Kultkneipen wie das Green Parrot und Captain Tony‘s. Immer rappelvoll ist das Sloppy Joe’s, einst Stammkneipe von Schriftsteller Ernest Hemingway, als dieser in den 30er Jahren die Sonne Floridas genoss und einige seiner Werke wie den Roman „Haben und Nichthaben“ verfasste. Sein Villa in der Whitehead Street ist heute ein Museum und wird immer noch von dutzenden Nachfahren seiner allerersten Katze Snowball bewacht. https://www.hemingwayhome.com

 

  1. Mit dem Wasserflugzeug auf die Dry Tortugas. Der Dry Tortugas National Park liegt rund 113 Kilometer westlich von Key West im Meer und ist damit der abgelegenste Nationalpark der USA. Auf Garden Key, einer der Inseln der Dry Tortugas, warten das historische Fort Jefferson aus der Zeit des Bürgerkriegs, wunderschöne weiße Sandstrände und zahlreiche Snorchelspots. Mit einem Wasserflugzeug von Key West Seaplane Adventures ist der Nationalpark in rund 40 Minuten erreicht. Während des Flugs sieht man von oben Manatees, Rochen und Meeresschildkröte im glasklaren Wasser schwimmen. https://keywestseaplanecharters.com

 

  1. Urlaubsfotos vom Profi in Miami. Sie haben die Nase voll von Selfies? Dann ist „Shoot My Travel“ genau das Richtige. Das Portal bringt Reisende mit einheimischen Profi-Fotografen in über 250 Destinationen weltweit zusammen. So entstehen professionelle Urlaubsfotos, auf denen keiner mehr hinter der Kamera stehen muss. https://www.shootmytravel.com

 

  1. Miami Vice“-Feeling mit dem Schnellboot. Ein bisschen James Bond und ein bisschen Promi-Klatsch: Mit Highspeed geht es vorbei an den Millionärsvillen der Schönen und Reichen auf Star Island, Fisher Island und Miami Beach. Wer wissen will, wo Ricky Martin, Will Smith und David Beckham hausen, ist im Speedboat von Thriller Miami genau richtig. Die Tour startet mehrmals täglich am Bayside Marketplace in Downtown Miami. http://www.thrillermiami.com

   

Allgemeine Reiseinfos für Ihren nächsten Florida-Urlaub

Anreise: Verschiedene Airlines wie Delta und United fliegen von Deutschland nach Florida. Zu den größeren Flughäfen gehören Tallahassee, Tampa, Fort Myers, Orlando und Miami. Vor Ort kommt man am besten mit dem Mietwagen von A nach B. Eine umfassende Übersicht aller Angebote bietet das Vergleichsportal https://www.billiger-mietwagen.at

Einreise: EU-Bürger reisen visafrei ein, müssen jedoch vor Abflug online die elektronische Reisegenehmigung ESTA beantragen.

Reisezeit: Florida bietet ganzjährig warme Temperaturen. In den Sommermonaten ist jedoch mit Regen zu rechnen. Für einen Roadtrip durch den Sunshine State eignen sich daher die Monate Oktober bis Mai, auch weil die Luftfeuchtigkeit nicht so hoch ist und keine Hurricane-Gefahr besteht.

Buchtipp: Der Lonely Planet Reiseführer Florida von Jeff Campbell ist der perfekte Begleiter für einen Roadtrip durch den Sonnenstaat (erschienen bei Lonely Planet um 21 Euro). Für Abenteurer und Geschichtenliebhaber ist der Baedeker Reiseführer Florida von Ole Helmhausen und Helmut Linde die richtige Wahl (erschienen im BAEDEKER Verlag, um 25 Euro).

Auskunft: Weitere Informationen sind über die Website von Visit Florida zu finden. https://www.visitflorida.com/de.html

 

Fotos:  Titeklbild: Miami ArtDeco South Beach (c) Visit Florida; Boat Sunset (c) VisitFlorida;  Downtown Sarasota Marina (c) VisitSarasota; Dry Tortugas National Park Fort Jefferson (c) Rob O Neal Florida Keys News Bureau; Kayaking (c) Visit Florida; KeyWest World Championship offshore powerboat races (c) Andy NewmanFlorida Keys News Bureau; KeyWest Hemingway Home (c) Laurence Norah Florida Keys News Bureau; Meerjungfrauen Weeki Wachee Springs State Park (c) Peter W. Cross and Patrick Farrell, VisitFlorida; Panama City Beach (c) Visit Florida;  Sarasota Paddling (c) Neal Alfano Visit Sarasota; Tampa Convention Center (c) Visit Tampa Bay