Die Sommersaison ist fast zu Ende und der Herbst lockt jetzt am Millstätter See mit Berg- und Seeberührungen, die viel Genuss versprechen.

Im September und Oktober verwandeln sich die Landschaften zwischen den See- und Bergberührungen rund um den Millstätter See in festliche Herbsttafeln. Erstmalig finden Tafeln nach Wunsch statt. Für zwei bis sechs Personen an schönsten Logenplätzen in der Natur.

3. Slow Trail am Millstätter See eröffnet

So wurde Mitte September in Seeboden der dritte Slow Trail am Millstätter See eröffnet. Nach dem Slow Trail Zwergsee in Millstatt und dem Slow Trail Mirnock in Ferndorf lässt es sich jetzt direkt am naturbelassenen Südufer von Seeboden aus bis zum Wallreitereck entschleunigt Wandern. Rund zwei Stunden sollte der Spaziergänger für den Hin- und Rückweg einplanen. Wer das sanfte Plätschern der Wellen, das komplexe Spiel aus Licht und Schatten und die Sicht auf die Millstätter Alpe in Ruhe erleben möchte, sollte Platz nehmen in einer der zwei großen Hängematten, die an lauschigen Plätzen zum Entspannen einladen.

Slow Trail Südufer: Bürgermeister Wolfgang Klinar; Stefan Brandlehner, Geschäftsführer Millstätter See Tourismus; Stefanie Egger MTG Produktentwicklung; Wolfgang Daborer: Art-Direktor ARGEntur; Max Strafinger, Geschäftsführer Radl Herbst; Daniela Beils; TVB Seeboden.

“Mit dem dritten Slow Trail am Millstätter See bieten wir Panoramawanderungen im Licht des Südens auf drei Topografie-Ebenen: Berg, Plateau und See”, sagte Stefan Brandlehner, Geschäftsführer der Millstätter See Tourismus GmbH bei der Eröffnung.

Auf dem Wurzelweg erfährt der Wissbegierige dank dezenter Tafeln unterhaltsame Geschichten über Bootsarchitektur, Fischerei und Vögel. “Nur am Slow Trail Südufer ist es möglich eine Schifffahrt mit dem Weg zu verbinden. Vom Nordufer aus lässt sich der Weg mit allen Linien anfahren”, erklärt Stefan Brandlehner.

Der Tourismusverband Seeboden sowie die Gemeinde haben zusammen mit der Millstätter See Tourismus GmbH in den letzten Monaten den Slow Trail in Seeboden realisiert. Finanziell unterstützt wurde der Weg über die See-Berg-Rad-Offensive des Landes Kärnten.

Gemeinde Seeboden ist ab sofort Europäisches Wanderdorf

Die Urkunde überbrachte Ulrich Andres, Geschäftsführer der Europäischen Wanderdörfer, der besonders die einzigartige Naturkulisse mit der Vielzahl an gepflegten öffentlichen Parkanlagen und privaten Gärten lobte. Bürgermeister Wolfgang Klinar betonte bei der Übergabe der Zertifizierung, dass in der heutigen Zeit Themen wie Wanderung und Entschleunigung ein wichtiges Potenzial für touristische Ziele sei. Er lädt die Gäste dazu ein, die neuen Wander- und Naturerlebnisse nachzuspüren. Seeboden wird in den nächsten Jahren Ziel vieler Weitwanderer, die auf Schusters Rappen von Finnland über Deutschland und Tschechien nach Südtirol reisen werden.

Seeboden am Millstätter See: Zertifizierung zum Europäischen Wanderdorf: Bürgermeister Wolfgang Klinar; Daniela Beils, TVB Seeboden; Hellmuth Koch, Leiter TVB Seeboden; Gunter Brandstätter, Obmann des Wandergütesiegels-Vereins; Ulrich Andres, Geschäftsführer Europas Wanderdörfer; Stefan Brandlehner, Geschäftsführer Millstätter See Tourismus

Kärntner Radlherbst mit besonderen Thementouren

Doch nicht nur Wandern ist ein Thema am Millstätter See, sondern auch das Radfahren erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Für Max Strafinger, Geschäftsführer des Kärntner Radlherbst und der Strafinger Tourismuswerkstatt, sind Fahrradtouren in Kärnten seit rund 30 Jahren ein wichtiges Thema. In diesem Jahr belebt er die Herbstsaison mit 20 Radreisen in das südlichste Bundesland. Seit 1. September lockt der Radlherbst Gäste zu den schönsten Radwegen, entlang der Drau, durch die Nationalparkregion Hohe Tauern, um den Millstätter See, den Ossiacher See und dem Klopeiner See. “Besonders Touren wie “Seenzauber im Radlherbst” und die “Sterntour”, die alle an dem Millstätter See führen, locken die Gäste nach Kärnten”, wie Max Strafinger anmerkte.

15 Kulinarische Herbst-Tafeln am Millstätter See

Um die Sommersaison auch kulinarisch am Millstätter See zu verlängern, bietet die Millstätter See Tourismus GmbH „Kulinarische Herbst-Tafeln“ an. Die bekannten Themen-Tafeln wurden ausgeweitet und in diesem Jahr können Genussmenschen zwischen 15 Tafeln mit Unterhaltungsprogramm wählen. Neu dazu gekommen ist die Tafel nach Wunsch, die im Klingerpark und auf dem Sternenbalkon für zwei bis sechs Personen buchbar sind.

Dort wird es wirklich sehr individuell. Küchenmeister Rainer Werchner vom Klub der Köche Kärnten kocht das 4-Gang-Menü in unmittelbarer Nähe der Gäste. Diese Art des „Tischlein deck dich“ findet von Donnerstag bis Samstag statt und in der letzten Oktoberwoche  täglich. Bei Regenwetter findet die Tafel in die Galerie von Jens August im Lindenhof/Millstatt statt. Alle Tafeln können bei der Millstätter See Tourismus direkt gebucht werden oder online.

Vonseiten der Region wird das Nockmobil und der Bahnhof-Shuttle-Service ausgeweitet. ”Erstmals können Gästen, die in Herbst-Card-Partnerbetrieben nächtigen, für zwei Euro pro Person und Tour in der Region und nach Bad Kleinkirchheim fahren”, so Stefan Brandlehner. Zahlreiche Gründe um am Millstätter See im Herbst eine Auszeit zu nehmen.

Fotos: MTG/Attila Szabo