So wirken sich Handy, Tablet und PC auf unsere Augen aus
Viele Menschen verbringen jobbedingt oder privat viele Stunden vor dem Bildschirm. Dass dieser aber schädliches blau-violettes Licht abgibt, wissen die meisten nicht. Gerade jetzt im Winter ist die Belastung wegen der frühen Dunkelheit noch höher. Der blaue Farbton von Bildschirmen, aber auch von LED-Lampen, kann dazu beitragen, dass die Netzhaut langfristig beschädigt wird. Die Bundesinnung der Augenoptiker/Optometristen erklärt, wie man sich am besten vor dem “Blaulicht“ schützen kann.

Das Handy hält uns vom Schlafen ab. Selbst bei kleinen Bildschirmen kann die Blaulicht-Belastung sehr hoch sein. So greifen wir tagsüber öfter zum Handy als uns bewusst ist. Auch vor dem Schlafengehen ist ein letzter Blick aufs Smartphone selbstverständlich geworden. Doch gerade die spätabendliche Nutzung hat besonders starke Auswirkungen auf uns und unsere Augen. „Zu viel blau-violettes Licht erhöht unter anderem das Risiko auf eine Makuladegeneration, also einer degenerativen Sehschwäche“, weiß der Bundesinnungsmeister, „vor dem Schlafengehen belasten wir unsere Augen zusätzlich, wenn das Licht schon abgedreht und das Handy damit die einzige Lichtquelle ist.“ Die Strahlen können auch dazu beitragen, dass unsere innere Uhr bzw. „Bio-Uhr“ gestört wird. Dadurch entsteht eine innere Unruhe, die im schlimmsten Fall zu Schlafstörungen führen kann.
Was man dagegen tun kann. Um sich richtig gegen die Belastung durch das Blaulicht zu schützen gibt es einfache Mittel, meint Bundesinnungsmeister Koller: „Wichtig sind regelmäßige Bildschirmpausen in denen sich die Netzhaut wieder regenerieren kann.“ Zusätzlich kann ein Blaulichtfilter im Brillenglas die gefährlichen Farbtöne herausfiltern und die Augen damit schonen. Mehrere Hersteller bieten solche Brillengläser bereits an. Die Österreichischen Augenoptiker / Optometristen beraten dahingehend gerne. Auch haben Hersteller von Bildschirmen und LED-Lichtern das Problem bereits erkannt und führen Modelle, bei denen das schädliche Farbspektrum bereits herausgefiltert wird. Des Weiteren gibt es auch Computerprogramme, mit denen Farbton und Farbtemperatur ebenso angepasst werden können. So ist die Belastung durch Blaulicht gerade an Bildschirmarbeitsplätzen, aber auch bei jedem Blick aufs Handy zwar ein Risiko, das allerdings durch regelmäßige Pausen, die richtigen Brillengläser und andere unterstützende Maßnahmen deutlich reduziert werden kann.
Fotos: Brillenbeschichtung (c) Carl Zeiss
