Wo endet der Garten? Wo fängt die Wiese an?
Der Holzzaun am Hang ist keine echte Grenze. Üppig wuchert es dies- und jenseits. Rosemarie Kranabetter lächelt: „Ja, wir haben vieles, was hier wild wächst, bewusst angepflanzt.“ Den gelben Frauenmantel, den violetten Thymian, den Rotklee. Die Kräuterexpertin kommt in Jeans und geblümtem T-Shirt in schnellen Schritten vom Bauernhaus in den etwas oberhalb gelegenen Garten. Da wachsen auf 1000 m2 von Liebstöckl über Johanniskraut bis zu Seltenheiten wie Brotklee mehr als 3000 Kräuter. Täglich wird geerntet. Beispielsweise für den Bergkräutertee, Rosemaries Lieblingsmix aus Pfefferminze, Verbene, Zitronenmelisse und Holunderblüte. „Alles, was rund um mein Haus wächst“, erläutert die Bäuerin, deren Hof 1150 Meter hoch liegt und gern von Wanderern angesteuert wird, die den Garten besichtigen wollen. Dann serviert sie zwischen Hofarbeit und Kräuterernte auch noch eine zünftige Brotzeit. „Alleine würde ich das gar nicht schaffen. Ich bin froh über die vielen Helfer.“ Diese Energie der Gemeinsamkeit gehe mit ein in den Tee, meint Rosemarie und lächelt dankbar.

Reiseplaner: Mit der Bahn über Spittal/Millstätter See in Richtung Lienz nach Irschen
Unterkunft: „Wanderhotel Landhof Irschen“, mit wunderschönem Bergblick oberhalb des Dorfes und dennoch nur ca. 10 Min. Fußweg ins Dorfzentrum gelegen. Sauna, großer Garten, Wanderhotel-best alpine, sehr gute regionale, saisonale Küche. DZ/HP ab 70 Euro p. P.,www.landhof-irschen.at
Infos Kräuterfest 2015, Seminare, Wanderungen: www.kraeuterdorf.at
Dorf Irschen© www.kraeuterdorf.at ©FranzGERDL DRTL Irschen-Kraeuter

